Eggolsheim siegt zuhause gegen Kulmbach
Am vergangen Samstag fand nach langer, langer Zeit endlich wieder Basketball in Eggolsheim statt. Zum Start in die Saison hatten die Eggolsheimer Kulmbach zu Gast. Die Vorzeichen hätten kaum unklarer sein können, denn so weiß man nicht wie die Teams die vergangenen eineinhalb Jahre ohne viel Basketball überstanden haben. Die Eggolsheimer mussten noch vor knapp einem Monat den Rückzug vom ehemaligen Coach Carsten Richter verkraften, haben sich aber bestens selbst organisiert und vor zwei Wochen hat sich zum Glück ein alt Bekannter für die Dienste an der Seitenlinie bereit erklärt. Mit Max Haider fand man genau den Richtigen, um den großen, höchst motivierten, jungen Kader zu übernehmen. Doch auch die Kulmbacher klagten über wenig Vorbereitungszeit und Hallenprobleme. Aufs Spielfeld schickten sie die altbekannte Truppe um Coach Jungbauer.
Sichtlich nervös starteten beide Mannschaften die erste Minute punktelos, ehe Eggolsheim einen 7:0 Run hinlegte und in der Offensive nun ins Spiel fand. Kulmbach fand anfangs sehr schwer ins Spiel und gerat bis zur siebten Spielminute mit 18:7 ins Hintertreffen. Doch die Jungs vom Eggerbach wurden nun nachlässiger, punkteten in den letzten drei Minuten nicht mehr und Kulmbach kam wieder durch zwei Dreier vom sonst eher unscheinbarer Ondra auf 18:17 zum Ende des ersten Viertels ran.
Im zweiten Viertel begann ein offener Schlagabtausch. Das Heimteam fand offensiv immer wieder Lösungen, lies aber defensiv teilweise einfache Lücken aufkommen. Ende des Viertels zog Eggolsheim durch einen weiteren Dreier vom heute glänzend aufgelegten Julian Roppelt auf fünf Punkte davon, ehe Kulmbach mit einem Dreier die Halbzeit zum 33:31 wieder offen für alles lies.
Nach dem Pausentee und überragender Ansprache von Coach Haider blieben die jungen Wilden glänzend am Ball. Ein Dreier gleich zum Beginn vom Stollen-Andi zeigte das Eggolsheim gleich wieder voll im Spiel ist. Das Viertel zog sich mit vielen Freiwürfen, die gerade Kulmbach mit 75-prozentiger Trefferquote im Rennen hielt.
Mit 50:48 ging es in der Eggerbachhalle in die heiße Phase. Den 123 Zuschauern war die Spannung kaum auf den Gesichtern abzulesen, da sie leider Masken tragen mussten, was die DJK zum nächsten Heimspiel hoffentlich ändern kann. Das Spiel war nun eher defensiv geprägt – Offensiv taten sich beide nun sichtlich schwer den Ball durch die Reuse zu schleusen. Die Erfahrung sollte es in diesem Viertel zu Beginn richten. Die ersten vier Punkte für Eggolsheim gelangen über Alexander Roppelt, während auf Kulmbacher Seite Niklas Jungbauer immer wieder brandgefährlich in der Zone punktete. In der 37. Minute war es wieder Captain Julian Roppelt, der sein Team auf 59:55 in Führung brachte. Doch Kulmbach lies nicht ab und ging mit einem Dreier von ihrem Topscorer in diesem Spiel Tim Koths mit 59:60 erstmals wieder in Führung. Durch Freiwürfe auf beiden Seiten stand in der letzten Spielminute ein 61:61 auf der Anzeigetafel. Die Spannung hätte zum Auftakt kaum größer sein können. Kulmbach in den letzten Spielsekunden am Ball, wollte mit Zeitablauf den letzten entscheidenden Punkt zum Sieg erzielen. Doch nicht mit Timo Amon, der mit Knieproblemen im bisherigen Spielverlauf eher zurückhaltend schien. Aus dem nichts zog der frisch eingewechselte Amon letzte Kraftreserven und krallte sich die Murmel aus Kulmbachs Händen. In diesem Zuge wurde er gefoult und ging bei drei Sekunden vor Ablauf an die Freiwurflinie. Ein sichtliches Aufatmen der Zuschauer, da das Spiel doch noch ein gutes Ende für Eggolsheimer Jungs nehmen könnte. Der Schweiß stand Amon auf der Stirn, doch eiskalt verwandelte er den ersten Freiwurf zum 62:61. Die Halle tobte. Der Zweite verfehlte sein Ziel knapp. Rebound Kulmbach. Aber der schnelle Fastbreak Versuch durch einen weiten Pass, wurde durch Maximilian Drewniok abgefangen und die Mannschaft stürmte enthusiasmiert ins Spielfeld um ihren Siegesauftakt zu feiern.
Für Eggolsheim: Roppelt, J. (20 Punkte / 2 Dreier); Drewniok (10); Roppelt, A. (10); Winker (7); Amon (5); Fritsche (4); Meinhardt (3); Stollberger (3); Eilers; Schuler; Zandona; Mönius
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