Leseheft "1000 Jahre Bamberger Dom" erschienen
Von Reitern, Kröten und Jungfrauen
(bbk) Anlässlich des Domjubiläums im kommenden Jahr hat die Katholische Erwachsenenbildung im Erzbistum Bamberg (KEB) nun ein Leseheft mit dem Titel 1000 Jahre Bamberger Dom – Einblicke – Ansichten – Hintergründe“ herausgegeben. In acht Kapiteln wird dabei die Kathedrale aus unterschiedlichen und nicht immer nur christlichen Perspektiven betrachtet. „Wir wollten keinen neuen Domführer herausbringen, sondern ein Heft das den Dom einmal ein wenig aus einer andere Perspektive zeigt“, sagte Franz-Josef Rother, von der Katholischen Erwachsenenbildung.
Norbert Jung, der Leiter der Hauptabteilung für Kunst und Kultur im Erzbistum Bamberg sowie der Kunsthistoriker Stephan Renczes gewähren zunächst historische Einblicke in den Bamberger Dom. Dass die Bistumskathedrale einerseits Raum für Gottesdienste, andererseits auch ein „Museum“ für Gäste aus aller Welt ist, wird im Abschnitt „Einblicke“ deutlich.
Eine muslimische Studentin, der Vorsitzende der israelitischen Kultusgemeinde Heiner Olmer, die evangelische Regionalbischöfin Dorothea Greiner und Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke erläutern im Kapitel „Ansichten“, was ihnen der Bamberger Dom bedeutet. Aber auch zufällig ausgewählte Besucher der Kathedrale kommen zu Wort.
Das Leseheft „1000 Jahre Bamberger Dom – Einblicke – Ansichten – Hintergründe“ versucht im Kapitel „Legenden und Sagen“ dem Geheimnis des Bamberger Reiters ein wenig auf die Spur zu kommen. In diesem Kapitel geht es um weiteres steinernes Getier und steinerne Jungfrauen, die im Bamberger Dom sich befinden.
Im Dom und rundherum arbeiten viele Menschen. Deren Ämter und Aufgaben werden ebenso erklärt. Erzbischof Ludwig Schick erläutert ebenso seinen Aufgabenbereich wie Dompropst Weihbischof Werner Radspieler, Domorganist Markus Willinger oder Dommesner Thomas Werb.
Dem Leseheft ist eine DVD beigelegt, die den Dom in rund 25 Minuten aus bekannten und weniger bekannten Blickwinkeln betrachtet. Die Autoren des Films, Stefan Hoffmann und Monika Renner sowie Kameramann Martin Scharrer nehmen den Betrachter mit zum Veit-Stoß-Altar, dem Kaisergrab, dem Bamberger Reiter oder aber auch hinab in die Bischofsgrablege. Dort finden sich noch Überreste des ersten Domes, der 1012 geweiht wurde.
Der Film über den Bamberger Dom wurde in 17 Abschnitte unterteilt. Domorganist Markus Willinger improvisierte an der Domorgel für jeden einzelnen Teil des Films die Musik und sorgte so für den atmosphärischen Rahmen.
„Wir wenden uns mit diesem Leseheft vor allem an verantwortliche Planer und Referenten in der Erwachsenenbildung, aber natürlich auch an alle anderen Leser, die sich über dem Bamberger Dom informieren wollen“, sagte Rother. „1000 Jahre Bamberger Dom – Einblicke – Ansichten – Hintergründe“ liefert nicht nur unterhaltsame und informative Texte, sondern auch anschauliche Fotos. Das Leseheft ist für 10,00 Euro zuzüglich Porto für jeden Interessierten bei der Katholischen Erwachsenbildung im Erzbistum Bamberg (Domstraße 5) erhältlich und kann auch über den Buchhandel bezogen werden. (ISBN 978-3-931432-23-2)
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