Probierbäume in der ILE Jura- Scheßlitz laden zum Naschen ein

Neben regionalem Geschmack wird damit auch die Wertigkeit heimischer Obstbäume hervorgehoben. Mitmachen erwünscht!

Die beiden ILE-Manager Thomas Hüppe und Mandy Baum (rechts), sowie Vereinsvorsitzender und Bürgermeister der Gemeinde Wattendorf Thomas Betz (links) mit Bürgermeister Norbert Grasser. Gemeinsam wird der erste Probierbaum eingeweiht. Hier dürfen sich zukünftig Naschkatzen an dem stattlichen Nussbaum, in der Nähe des Königsfelder Schützenhauses, austoben.

Die beiden ILE-Manager Thomas Hüppe und Mandy Baum (rechts), sowie Vereinsvorsitzender und Bürgermeister der Gemeinde Wattendorf Thomas Betz (links) mit Bürgermeister Norbert Grasser. Gemeinsam wird der erste Probierbaum eingeweiht. Hier dürfen sich zukünftig Naschkatzen an dem stattlichen Nussbaum, in der Nähe des Königsfelder Schützenhauses, austoben.

Der Sommer wechselt langsam in den Herbstanfang und überall an Straßen und Wegesrändern zeigen unsere heimischen Bäume ihre Fruchtpracht. Noch etwas anderes soll bald innerhalb der ILE Jura – Scheßlitz von weitem leuchten: Ein Banner, der die „Probierbäumchen“ markiert. Gemeinsam mit den vier Bürgermeistern von Königsfeld, Stadelhofen, Wattendorf und Scheßlitz geben die Manager der ILE Jura – Scheßlitz Mandy Baum und Thomas Hüppe den ersten Probierbaum frei.

Wer kennt es nicht? Beim Wandern, unterwegs im Auto oder auf dem Rückweg von der Kita schillern reife Äpfel und Birnen entgegen, die glücklicherweise das Bild des Jura prägen. Doch darf ich mich an dem Baum nun bedienen? Mundraub möchte man nicht begehen und doch wäre es schade, das reife Obst verkommen zu lassen.

Probierbaum erleben

Mit der Aktion Probierbaum sollen nun genau diese Bäume, die nicht abgeerntet werden, gekennzeichnet sein. Damit entstehen vielseitige Gewinnsituationen. Das Obst verfault nicht mehr auf dem Boden und findet Verwertung. Zudem wird auch das Bewusstsein für die regionale Fülle unserer heimischen Sorten gestärkt. Obwohl Obstbäume und Streuobstwiesen landschaftsprägend sind, ist die Wahrnehmung doch recht gering. „Um Schätze zu wahren, müssen sie erst einmal entdeckt werden“, sind sich die Verantwortlichen einig.

Zwei wichtige Regeln für die Nutzung des Obstes gibt allerdings: Es soll verantwortungsbewusst mit den Bäumen umgegangen werden, keine ganzen Äste abgebrochen oder andere Beschädigungen dem Baum zugefügt werden. Zudem ist das abpflücken nur für haushaltsübliche Mengen vorgesehen. „Aus Erfahrungen anderer ILE’s und dem Projekt „gelbes Band“ haben wir gehört, dass es gut funktioniert darauf zu vertrauen, dass sich jeder und jede nur für den Hausgebrauch pflückt, dadurch sind wir ebenfalls motiviert das Projekt auch bei uns anzugehen“, so Mandy Baum.

Mitmachen erwünscht

Neben kommunalen Bäumen haben auch private Baumbesitzer die Möglichkeit, ihre Bäume zu markieren. Die Banner können in den jeweiligen Rathäusern der Gemeinden kostenlos abgeholt werden. Mit Kokosschnüren, die ebenfalls bei der Abholung bereitliegen, ist das Anbringen des Banners baumschonend und einfach.

Für App- Fans gibt es auch die Möglichkeit, die Bäume gleich zu digitalisieren. Über die App „Mundraub Navigator“ lassen sich Probierbäumchen finden und eintragen. Parallel findet sich die digitale Mundraub-Karte online und ab Oktober auch auf der ILE Homepage.