Solarfabrik der Zukunft in Oberfranken erweist sich als Seifenblase

Enttäuscht und verärgert zeigt sich die oberfränkische SPD über die Entscheidung, die „Solarfabrik der Zukunft“ nicht in Oberfranken anzusiedeln. Stattdessen soll die Forschungseinrichtung in Nürnberg gebaut werden. Für Oberfranken selbst ist nur ein Modellversuch für die Einspeisung von Solarstrom vorgesehen.

„Die vollmundige Ankündigung von Ministerpräsident Seehofer hat sich auch dieses Mal wieder als Seifenblase erwiesen“, so die oberfränkische SPD-Vorsitzende Anette Kramme. Wieder einmal werde eine Chance versäumt, den ländlichen Raum und insbesondere das strukturell benachteiligte Ost-Oberfranken zu stärken. Die Schere zwischen den ländlichen Räumen und den Boomregionen öffne sich immer weiter. Der Großraum München habe in den vergangenen zehn Jahren ein Wirtschaftswachstum von 25 Prozent erreicht, Nordostbayern aber nur von 4 Prozent.

„In drei Jahren Amtszeit hat Horst Seehofer für Oberfranken keinen Finger krumm gemacht. Um unsere Region nicht weiter abzuhängen bedarf es einer konzentrierten und energischen Kraftanstrengung. Hier helfen keine wohlfeilen Worte, leere Versprechungen oder nutzlose Diskussionsrunden. Wir brauchen Taten – die „Solarfabrik der Zukunft“ wäre eine solche gewesen.“