FCE-Bamberg-Cheftrainer Julian Kolbeck im Gespräch
Seit dieser Saison steht mit Julian Kolbeck (Foto rechts, neben Felix Popp) ein neuer Trainer an der Seitenlinie des Fußball Bayernligisten FC Eintracht Bamberg. Nach den ersten sechs Spielen belegt der FCE mit 16 Punkten den dritten Tabellenplatz und ist bei fünf Spielen und einem Unentschieden eine von zwei Mannschaften, die noch kein Spiel verloren hat. Zuletzt gab es am Mittwochabend (18. August) beim ASV Cham einen 4:0 Sieg.
Sehr zufrieden zeigt sich Julian Kolbeck mit der bisherigen Ausbeute: „Ich bin mit diesem Saisonstart natürlich überglücklich. Wir haben aktuell die meisten Tore in der Liga geschossen, aber – und das ist mir auch wichtig – relativ wenige kassiert.“ Eines hat den Übungsleiter besonders überrascht: „Wie schnell die Jungs meine Idee vom Fußball verinnerlicht haben. Temporeicher Fußball, Ballbesitz und schnelles Umschaltspiel. Und damit automatisch ein attraktiver und ein leidenschaftlicher Fußball. Da ist viel Arbeiter dahinter, aber die Jungs machen es mir auch leicht. Sie saugen viel auf und wollen sich auch ständig weiter verbessern.“
Dennoch, der Trainer ist nicht mit allem zufrieden: „Wir schaffen es noch nicht, über 90, 95 oder wie viele Minuten auch immer da zu sein. Die Schwankungen im Spiel sind mir noch zu groß. Hier brauchen wir noch mehr Kontinuität. Aber bei einem Durchschnittsalter von 22 Jahren auch nachvollziehbar. Hier müssen wir noch ein bisschen mehr „Erwachsenenalter“ lernen. Aber wir sind hier auf einem guten Weg.“ Als ehemaliger Spieler, unter anderem in der Regionalliga, erkennt Kolbeck den Spieler Kolbeck übrigen sehr schwer: „Ich war Innenverteidiger bzw. Defensivspieler, daher sehe ich mich auch in dieser Ecke. Da möchte ich mich aber auch nicht mit einem vergleichen.“
„Genießt den Moment, aber unterstützt uns auch, wenn es Misserfolg gibt“
Bleibt die Frage, was die FCE-Fans bis zur Winterpause noch erwarten können: „Ich hoffe, dass wir weiter erfolgreich sind und uns weiterentwickeln. Aber es wird sicher auch Schwankungen geben und hier möchte ich schon auch die Euphorie etwas bremsen. Wir werden das ein oder andere Spiel verlieren, eben weil wir extrem jung sind. Da heißt es dann, die Mannschaft zu unterstützen und die Nackenschläge wegzustecken. Das klingt jetzt auch wieder platt und ich zahle freiwillig 5 Euro in das Phrasenschwein. Aber es ist halt auch so: wenn alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, entwickelst du dich nicht. So ungern ich selbst verliere, aber das wird kommen, das gehört zum Lernprozess. Daher würde ich mir von allen Beteiligten wünschen: genießt den Moment, aber unterstützt uns auch, wenn es Misserfolg gibt. Wir werden auf jeden Fall alles daran setzen, dass wir uns weiter entwickeln.“
Weiterentwickeln, das können sich die Spieler am kommenden Samstag, 21. August. Im Fuchsparkstadion kommt es um 14:00 Uhr zum Spitzenspiel, wenn der FC Eintracht Bamberg den Tabellenvierten SpVgg Ansbach zu Gast hat. Anstoß ist um 14:00 Uhr. Aufgrund der Begrenzung der Zuschauerzahl wird empfohlen, Eintrittskarten für die Heimspiele im Vorverkauf zu erwerben. Möglich ist dies unter anderem beim bvd Kartenservice Bamberg (Lange Straße 39/41), am Kartenkiosk Bamberg an der Brose Arena (Forchheimer Straße), bei Lotto Hümmer Hallstadt (Emil-Kemmer-Straße 19), im Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Straße 8 ), in Annett´s Reisebüro Hirschaid (Kirchplatz 5) oder im Onlineshop des FC Eintracht Bamberg unter www.fce2010.de. In der Vorrunde stehen dann noch folgende Spieltermine an: 28. August bei der DJK Gebenbach, 31. August zu Hause gegen den TSV Großbardorf, 4. September zu Hause gegen den ATSV Erlangen, 12. September bei der DJK Ammerthal, 18. September zu Hause gegen den SV Vatan Spor Aschaffenburg, 25. September bei der DJK Vilzing, 2. Oktober zu Hause gegen den TSV Karlburg, 9. Oktober beim ASV Neumarkt, 15. Oktober beim SC Feucht, 23. Oktober zu Hause gegen die DJK Don Bosco Bamberg.
Wer das Topspiel am Samstag gegen die SpVgg Ansbach nicht live im Stadion sehen kann, versäumt nichts. Die Partie wird in voller Länge und kostenlos im Internet bei sporttotal.tv. gestreamt. Kommentiert wird sie von Wolfgang Reichmann, über 30 Jahre Radiosportreporter des Bayerischen Rundfunks.
Neueste Kommentare