Mehlmeisel: Nicht nur schnell im Motorsport, sondern auch beim Hallenbau!
Freitagmorgen 8 Uhr in Mehlmeisel: Ein Traktor mit den letzten vorbereiteten Holzteilen rollt an. Der acht köpfige Bautrupp des 1. MSC Fichtelbergs wartet bereits. Die 64 verschiedenen Holzbalken werden in weniger als 48 Stunden das Grundgerüst der neuen Unterstellhalle des Vereins bilden.
Zunächst ein kleiner Rückblick in die Chronik der Baustelle: Die Idee einer vereinseigenen Unterstellhalle reift schon seit mehreren Jahren. Nach dem Erwerb des ca. 700 m² großen Grundstücks wurde direkt mit den Planungen einer Halle begonnen. Als die Baugenehmigung erteilt wurde, konnte endlich mit den Erdarbeiten und der Fundamentgründung begonnen werden. Die bis zu 2,30 m tiefen Stahlbetonfundamente wurden vorab erstellt, um die Lastabtragung der späteren Halle zu gewährleisten. Die aufwändigen Schalungs- und Betonarbeiten wurden dann in enger Abstimmung mit dem Statiker ausgeführt.
Um das abschüssige Grundstück optimal zu nutzen, wurde anschließend die Fläche aufgefüllt, damit eine stabile Ebene entsteht. Die gesamten Planungs- und Bauarbeiten wurden größtenteils ehrenamtlich von den Mitgliedern des Vereins oder durch Unterstützung von regionalen Firmen gestemmt. Eine große Tafel auf dem Baugrundstück zeigt die zahlreichen Sponsoren und Unterstützer. Es vergingen knapp zwei Jahre in denen überwiegend an Wochenenden die Erd-, Beton- und Maurerarbeiten durch die Vereinsmitglieder ausgeführt wurden. Am vorletzten Wochenende wurde dann die Holzkonstruktion der Unterstellhalle errichtet. Vergleichbar mit einem überdimensionalen Puzzle sind die unterschiedlichen Holzbalken, Stützen und Streben mit sogenannten Verzapfungen zusammengesteckt und verschraubt worden.
Die Helfer des Vereins staunten nicht schlecht, als die Holzteile perfekt zusammenpassten. Nicht ohne Grund, denn die Holzteile wurden vorab vom Zimmermann
angezeichnet und exakt an den erforderlichen Stellen mit Verzapfungen oder Löchern bearbeitet und abgebunden. „Wir werden doch so eine Unterstellhalle aufstellen können!“, so der ausführende und erfahrene Zimmermann mit stolzem Lächeln. Bis spät in die Nacht wurde geschraubt, genagelt und gesägt, sodass am nächsten Morgen mit der Dacheindeckung begonnen werden konnte. Durch den unermüdlichen Einsatz der engagierten Mitglieder konnte dann das Etappenziel -Fertigstellung des Daches- am Samstagabend erreicht werden. „Ich hätte niemals gedacht, dass wir so schnell, so weit kommen würden. Aber das zeigt, was für ein tolles Team und starke Partner der MSC Fichtelberg hat.“, berichtet Thomas Schinner, Vorstand des Vereins. In diesem Jahr steht die Fertigstellung der Unterstellhalle auf der Agenda des Vereins, damit sich die Fahrer im nächsten Jahr wieder voll und ganz dem Motorsport widmen können.
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