Demo in Bamberg: „Seenotrettung ist unverhandelbar“
Ein breites Bündnis aus Seenotrettungs- und Geflüchtetenorganisationen ruft anlässlich der Bundestagswahlen im September 2021 dazu auf, am 7. August 2021 europaweit für die Seenotrettung im Mittelmeer auf die Straßen zu gehen. Das Sterben geht unvermindert weiter, während europäische Staaten zivile Seenotrettungsorganisationen daran hindern Menschen aus Seenot zu retten. Allein in diesem Jahr ertranken bereits über 800 Menschen im Mittelmeer. Mehr als 14.000 Menschen wurden völkerrechtswidrig von der sogenannten Libyschen Küstenwache zurück nach Libyen gebracht, wo ihnen Folter und schwerste Menschenrechtsverletzungen drohen. Die zivilen Seenotrettungsorganisationen füllen seit Jahren eine Lücke, die die EU niemals hätte entstehen lassen dürfen. In Bamberg wird daher am 7. August 2021 um 12:30 Uhr eine Demonstration unter dem Motto „Seenotrettung ist unverhandelbar“ stattfinden.
Treffpunkt ist der Bamberger Bahnhofvorplatz, von dort wird die Demonstration über die Luipoldstraße zum Heumarkt ziehen. Bei der anschließenden Kundgebung am Heumarkt sind Redebeiträge von der Seebrücke Bamberg und weiteren lokalen Gruppen geplant.
Das Bündnis fordert von der aktuellen und zukünftigen Bundesregierung, dass sie vehement an der Umsetzung folgender Ziele arbeitet:
- Alle zivilen Rettungsschiffe freilassen & die zivile Seenotrettung unterstützen!
- Die Unterstützung der sogenannten Libyschen Küstenwache sowie alle Push- und Pullbacks im Mittelmeer sofort beenden!
- Ein europäisches Seenotrettungsprogramm etablieren!
- Sichere und legale Fluchtwege nach Europa einrichten!
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