AOK startet mit elektronischer Gesundheitskarte

Die AOK Bayern versendet seit 4. Oktober an über 440.000 ihrer 4,3 Millionen Versicherten die neue elektronische Gesundheitskarte (eGK). Die neue Karte ersetzt, wie vom Gesetzgeber vorgegeben, schrittweise die bisherige Krankenversichertenkarte (KVK). Bei der AOK-Direktion Bamberg-Forchheim werden bis zum Jahresende 8.400 Versicherte mit der eGK ausgestattet. „Nach und nach erhalten alle unsere Versicherten die elektronische Gesundheitskarte“, erklärt der AOK-Direktor Peter Weber.

Die elektronische Gesundheitskarte ist mit einem Passbild des Versicherten versehen, so dass eine eindeutige Identifikation sichergestellt ist. Im nächsten Schritt ist geplant, die eGK um Notfalldaten zu erweitern. Dann können Hinweise zu Medikamentenunverträglichkeiten, Allergien und chronische Erkrankungen abgerufen werden. Eine weitere mögliche Funktion der eGK ist die elektronische Patientenakte. Darin können wichtige Dokumente wie Arztbriefe und Befunde in verschlüsselter Form angelegt werden. Alle Gesundheitsinformationen werden immer nur mit dem Einverständnis des Karteninhabers hinterlegt.

In den meisten Arztpraxen sind die notwendigen Lesegeräte für die neue Gesundheitskarte vorhanden. „Wir empfehlen dennoch, die alte Gesundheitskarte vorübergehend zu behalten, um sie in den Arztpraxen zu verwenden, die noch nicht mit dem entsprechenden Lesegerät ausgestattet sind“, so Weber.