Baiersdorf (Landkreis ERH): Gasaustritt in der Hauptstraße in Baiersdorf  

Gasaustritt in Baiersdorf / Foto: KBM Sebastian Weber
Gasaustritt in Baiersdorf / Foto: KBM Sebastian Weber
Gasaustritt in Baiersdorf / Foto: KBM Sebastian Weber

Gasaustritt in Baiersdorf / Foto: KBM Sebastian Weber

Samstag, 10.07.2021 / 14:09 Uhr: Noch während viele Einsatzkräfte wegen des Hochwasserereignisses im Landkreis gebunden waren, alarmierte die Integrierte Leitstelle Nürnberg die Einsatzkräfte der Feuerwehren Baiersdorf, Wellerstadt, den Fachberater Gefahrgut sowie die Kreisbrandinspektion nach Baiersdorf in die Hauptstraße zu einem Gasaustritt. Ebenso wurde das THW die Polizei und der Rettungsdienst an die Einsatzstelle alarmiert.

Nach nur kurzer Zeit waren die Feuerwehren aus Baiersdorf an der Einsatzstelle und erkundeten die Lage. Vor Ort konnte festgestellt werden, dass durch Bauarbeiten eine Gasleitung beschädigt wurde. Die vor Ort befindliche Firma hatte beim Versuch Versorgungsleitungen unterirdisch eines Gehwegs zu verlegen, eine Gasleitung beschädigt. Erdgas strömte aus. Nach Absprache mit den Fachberatern für Gefahrgut wurde ein Absperrbereich von 50 Metern um die Einsatzstelle eingerichtet und umliegenden Häuser evakuiert. Ebenfalls wurde sofort der Brandschutz sichergestellt und mehrere Trupps mit schwerem Atemschutz in Bereitstellung beordert.

Nach Eintreffen des zuständigen Energieversorgers stellte sich heraus, dass es keine Möglichkeit zum mechanischen Schließen der Gasleitung über eine Abschiebeeinrichtung gäbe.

Inzwischen war die Bürgermeisterin der Stadt ebenfalls an der Einsatzstelle eingetroffen, die umgehend den städtischen Bauhof verständigte, um eine weiträumige Umleitung einzurichten. Maßnahmen waren nach Absprache aller Beteiligten, die Decke der Straße zu öffnen. Hierfür wurde ein Tiefbauunternehmen an die Einsatzstelle bestellt. Nachdem die Fahrbahn teilweise aufgegraben wurde, konnte die Leckage zügig durch den Energieversorger abgedichtet werden. Während der gesamten Einsatzdauer wurden ständig Gasmessungen in der Kanalisation sowie in den Angrenzenden Gebäuden durchgeführt. Nach ca. 5 Stunden wurde die Einsatzstelle frei gemessen und es konnte Entwarnung gegeben werden. Alle Anwohner konnten nun zurück in Ihre Häuser.

Bericht / Bilder: Jochen Schuster, Pressestelle Kreisfeuerwehrverband Erlangen-Höchstadt e.V.