Kronacher Kreis-JU fordert Einführung von „Smart Terminals“
Jederzeit seinen Führerschein abholen zu können, ist das Ziel der Jungen Union Kreistagsfraktion sowie des Verbandes. Möglich soll dies durch einen Antrag der JU-Kreistagsfraktion werden, in dem sie die Schaffung von „Smart Terminals“ fordert.
JU-Fraktionsvorsitzender Markus Oesterlein erläutert: „Smart Terminals sind Schließfächer, in die Dokumente wie beispielsweise Ausweispapiere eingeschlossen werden können, die von dem entsprechenden Empfänger mit einem personalisierten Code entnommen werden können.“ Die Smart Terminals ermöglichen auch die Abholung von Dokumenten.
Kreisrätin Marie-Therese Wunder betont besonders: „Dies ist insbesondere für Berufstätige ein weiterer Meilenstein für eine serviceorientierte Behörde. Die Idee der Smart Terminals fußt auf dem Gedanken der Erhöhung der Flexibilität und der Einsparung von Zeit.“ Oft sei der Gang zum Amt für viele Bürgerinnen und Bürger mit Wartezeiten verbunden und daher werde dieser teilweise als Belastung empfunden, so stellvertretender Kreisvorsitzender Marius Bittner. „Mit dem Einsatz von Smart Terminals könnte man dem entgegenwirken.“ Damit Berufstätige keinen halben Urlaubstag zur Beantragung und dann zur Abholung einen weiteren halben Urlaubstag nehmen müssen, soll die Abholung flexibel ermöglicht werden, so weiterer JU Vize Thomas Karl.
Außerdem werden dadurch Kontakte reduziert, was vor allem während der Corona-Pandemie wichtig ist, ergänzt die Vize- JU-Chefin Lea Schütz. Schütz sieht hier auch die Möglichkeit von interkommunaler Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und dem Landkreis. So könne man hier Kooperationen starten und vollumfänglich Smartterminals nutzen.
Kreisrat Tobias Wicklein erläutert, dass die Dokumente von Kreis-/Gemeindemitarbeitern zu einem vereinbarten Zeitpunkt in die Terminals eingeschlossen und die Antragsteller digital informiert werden sollen, dass ihr Dokument abholbereit ist. Somit könnten Antragsteller flexibel entscheiden, wann sie ihr Dokument abholen, sie müssten sich nicht an starre Öffnungszeiten halten und die Wartezeiten für andere Personen, die den Gang zum Amt bevorzugen, verkürzen sich ebenfalls.
Die Stadt Nürnberg habe dies beispielsweise bereits eingeführt, so Kreisrätin Tina-Christin Rüger. „Hier kann man sich sicherlich wertvolle Tipps holen.“, so Rüger und kann eventuell dadurch die Idee schnell umsetzen.
Kreisrat Dr. Jonas Geissler sieht darin auch eine Möglichkeit des Klimaschutzes. „Wenn die Smart Terminals von vielen Bürgern genutzt würden, kann man seinen Führerschein beispielsweise direkt in Wallenfels oder Ludwigsstadt abholen. – dies spart Fahrten, die sonst nicht hätten stattfinden müssen.“ Markus Oesterlein lobt im Hinblick auf den Antrag die bereits von Landrat Klaus Löffler und Abgeordneten Jürgen Baumgärtner getroffenen Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung.
„Durch den Höfebonus konnten viele Haushalte an Glasfaser angebunden werden.“, so Oesterlein. Außerdem habe der Landrat die Schulen fit für die Zukunft gemacht und mit Zukunftsprojekten wie „Digi-Ort“ zukunftsweisende Projekte in den Landkreis gebracht.
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