Energieagentur Oberfranken und Verbraucherzentrale Bayern bündeln ihr Angebot

Umweltminister Thorsten Glauber bei der Vorstellung der Aktion
Umweltminister Thorsten Glauber bei der Vorstellung der Aktion

Flächendeckend und weitgehend kostenlos: Energieagentur Oberfranken und Verbraucherzentrale Bayern beraten künftig gemeinsam

Einheitliches Energieberatungs-Angebot für Bürger*innen in ganz Oberfranken

Die Energieberatung für Privathaushalte in Oberfranken wird auf eine neue Grundlage gestellt: Verbraucherzentrale Bayern und Energieagentur Oberfranken bündeln künftig ihre Kräfte und arbeiten bei der Bürgerberatung im Regierungsbezirk eng zusammen. Mit dieser Kooperation entsteht für die Bürgerinnen und Bürger ein einheitliches, flächendeckendes und neutrales Beratungsangebot in Energiefragen, das auf vielfältige Weise genutzt werden kann. Neben einer telefonischen Beratung und persönlichen Terminen in einem der Beratungsorte sind vor-Ort-Termine am Gebäude, verschiedene Spezial-Checks im Heizungskeller und selbst online-Beratungen via Videokonferenz möglich.

Landrat Klaus Peter Söllner, Kulmbach, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Bayreuth, Marion Zinkeler, Verbraucherzentrale Bayern, geschäftsführender Vorstand, Wolfgang Böhm, Energieagentur Oberfranken, Staatsminister Thorsten Glauber, Oberbürgermeisterin Eva Döhla, Hof, Landrat Peter Berek, Wunsiedel i.F., Sigrid Goldbrunner, Verbraucherzentrale Bayern

Landrat Klaus Peter Söllner, Kulmbach, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Bayreuth, Marion Zinkeler, Verbraucherzentrale Bayern, geschäftsführender Vorstand, Wolfgang Böhm, Energieagentur Oberfranken, Staatsminister Thorsten Glauber, Oberbürgermeisterin Eva Döhla, Hof, Landrat Peter Berek, Wunsiedel i.F., Sigrid Goldbrunner, Verbraucherzentrale Bayern

Die Bedeutung einer neutralen Beratung, frei von Verkaufsinteressen, ist vor dem Hintergrund einer sich immer weiter verschärfenden Klimakrise nicht hoch genug einzuschätzen. Die meisten Bürgerinnen und Bürger sind bereit für Klimaschutzmaßnahmen in ihrem eigenen Umfeld. Aber die wenigsten von ihnen sind ausgewiesene Experten für Bau- und Sanierungsmaßnahmen oder die Nutzung Erneuerbarer Energien. Sie wünschen sich für ihre konkreten Vorhaben kompetente fachliche Unterstützung sowie Hilfe bei der Suche nach passenden Förderprogrammen. Mit der neuen Kooperation von Verbraucherzentrale und Energieagentur gibt es nun in Oberfranken ein einheitliches Angebot, das den bisherigen Flickenteppich ablösen und den Zugang zu neutraler Beratung vereinfachen soll.

Ein Angebot, viele Vorteile

Durch die Kooperation wird das Angebot für die Bürger vereinheitlicht und die Anzahl der Energieberater und Energieberaterinnen vergrößert. Gleichzeitig sinkt der finanzielle Aufwand der beteiligten Städte und Landkreise.

Die grundlegende Finanzierung erfolgt künftig durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das die Bürgerberatung durch die Verbraucherzentralen im gesamten Bundesgebiet fördert.

Eine Co-Finanzierung während der dreijährigen Pilotphase, vor allem für die Koordination des Projekts durch die Energieagentur und für Werbemaßnahmen, übernimmt die Oberfrankenstiftung.

Zusätzlich haben die meisten der beteiligten Gebietskörperschaften bereits zugesagt, den für einige Checks anfallenden Eigenanteil von 30 Euro pro Beratung zu übernehmen. Somit ist das Angebot für alle Privathaushalte in Oberfranken weitgehend kostenlos nutzbar.

Größeres Angebot

Neben der klassischen Variante einer telefonischen Beratung über die Hotline kann man einen Termin in einer der Beratungsstellen vereinbaren. Zusätzlich sind auch zahlreiche tiefergehende Checks vor Ort zu unterschiedlichen Themen möglich. So können Ratsuchende zum Beispiel ihre Heizung detailliert untersuchen und optimieren lassen, die Funktion ihres Solarkollektors auf Herz und Nieren prüfen oder konkrete Vorschläge zu Wärmedämmung, Heizungsoptimierung und Nutzung Erneuerbarer Energie erhalten.

Zum Kern jeder Beratung gehört auch weiterhin die Information über geeignete Förderprogramme von Bund und Freistaat. Die Beratung soll dabei helfen, dass Förderprogramme optimal genutzt werden und kein Geld verschenkt wird.

Selbstverständlich können in der Telefonberatung und in den Beratungsorten in Landratsämtern und Rathäusern sowie bei der Verbraucherzentrale in Hof und in Bamberg oder der Energieagentur in Kulmbach auch alle anderen Fragen zur persönlichen Energiewende, wie beispielsweise zu LEDBeleuchtung oder stromsparenden Haushaltsgeräten, erörtert werden.

Zusätzliche Energieberater

Im Rahmen der Kooperation wurde die Zahl der eingesetzten Energieberater deutlich vergrößert.

Künftig sind im Regierungsbezirk mehr als 15 Berater*innen unterwegs, die ganz Oberfranken abdecken können. Alle besitzen eine entsprechende fachliche Qualifikation, zudem werden sie durch regelmäßige Fortbildungen von Verbraucherzentrale und Energieagentur unterstützt.

Mehrere Anlaufstellen

Für die telefonische Beratung und Terminvereinbarungen kann künftig aus ganz Oberfranken die Hotline der Energieagentur unter 09221 / 82 39 18 genutzt werden. Das Telefon ist zu den üblichen Bürozeiten erreichbar.

Wer lieber die in vielen der beteiligten Städte und Landkreise vorhandenen Klimaschutzmanager*innen als Ansprechpartner vor Ort nutzt, kann weiterhin auch diesen Weg wählen.

Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die bundesweite Hotline der Verbraucherzentrale unter 0800 – 809 802 400 zu kontaktieren.

Online ist das Angebot über die Adresse https://beratung.energieagentur-oberfranken.de erreichbar. Hier sind auch alle Checks noch einmal im Detail aufgeführt.