Hirschaid: Richard Mergner bleibt Vorsitzender des BUND Naturschutz
Mergner mit großer Mehrheit im Amt bestätigt – Resolution mit Forderungen an die nächste Bundesregierung verabschiedet
Im Rahmen der Delegiertenversammlung 2021 in Hirschaid bei Bamberg am heutigen Samstag gaben 95 Prozent der Delegierten des BUND Naturschutz (BN) dem Vorsitzenden Richard Mergner erneut ihre Stimme. Der 60-Jährige, der 2018 Hubert Weiger nachfolgte, wurde damit klar im Amt bestätigt.
Neben den klassischen Naturschutzthemen liegt Mergner besonders die Verknüpfung von Umwelt- und Sozialthemen am Herzen, was er auch in seiner Kandidaturrede betonte: „ Wir brauchen einen Green Deal für Deutschland, der Menschen sozial absichert, in der Krise neue Arbeitsplätze schafft und den Weg in eine klimafreundliche Zukunft mit starken regionalen Kreisläufen weist. Wir wollen unser geliebtes Bayern ökologischer und sozialer machen.“
Seit 1996 bildeten Doris Tropper und Sebastian Schönauer das Stellvertreter-Duo des Vorsitzenden. Tropper wurde ebenfalls im Amt bestätigt, Schönauer trat aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl an. Zu seiner Nachfolgerin wählten die Delegierten Beate Rutkowski, die Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Traunstein und bisher Beisitzerin im Vorstand.
In einer von den Delegierten verabschiedeten Resolution formulierte der Verband seine Forderungen an die nächste Bundesregierung. So sollen die Klimagasemissionen bis spätestens 2040 auf Null gesenkt werden. Bis dahin sollen auch Erneuerbare Energien naturverträglich soweit ausgebaut sein, dass auf fossile Energieträger verzichtet werden kann. Weiter enthält die Resolution die Forderung nach einer umfassenden Verkehrswende, einer Agrarreform für nachhaltige Landwirtschaft und einer deutlichen Einschränkung des Flächenverbrauchs.
Nachdem die Veranstaltung 2020 pandemiebedingt ausfallen musste, hat sich der Verband in diesem Jahr für eine Hybrid-Delegiertenversammlung entschieden: Der Landesvorstand war vollständig in Hirschaid anwesend, die knapp 300 Delegierten waren online zugeschaltet, konnten sich an den Diskussionen beteiligen und online ihre Stimme abgeben.
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