RathausReport der Stadt Erlangen vom 18. Juni 2021

STADTRADELN beginnt offiziell

Seit 2008 treten Bürgerinnen und Bürger für mehr Klimaschutz und Radverkehr in die Pedale. Die Stadt Erlangen ist auch dieses Jahr wieder mit von der Partie. Im Zeitraum vom 22. Juni bis 12. Juli können alle, die in Erlangen leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen bei der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Eröffnet wird die Aktion offiziell am Dienstag, 22. Juni, um 12:15 Uhr auf dem Rathausplatz von Oberbürgermeister Florian Janik, Planungs- und Baureferent Josef Weber, Umweltreferentin Sabine Bock sowie dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC).

Zusätzlich gibt es auch dieses Jahr wieder den Wettbewerb SCHULRADELN. Gesucht wird die aktivste Schule Erlangens. Ob auf dem Schulweg oder privat ist jeder Weg, der mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz. Zudem bietet die Aktion einen Ausgleich zum oft bewegungsarmen Schulalltag.

Anmelden können sich Interessierte noch bis Montag, 28. Juni, im Internet unter www.stadtradeln.de/erlangen. Fragen rund um den Wettbewerb beantwortet das Organisationsteam gerne (Telefon 09131 86-2632, -1216, E-Mail erlangen@stadtradeln.de).

Standorte für 2021 im „1.000-Fahrradbügel-Programm“ beschlossen

Der im Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung ausgearbeiteten Vorlage zu den Umsetzungsstandorten 2021 des „1.000-Fahrradbügel-Programms“ hat der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss (UVPA) am Dienstag zugestimmt. Darüber hinaus sind Standards zur Überdachung von Radabstellanlagen beschlossen worden, die auch künftig stadtweit umgesetzt werden sollen.

Für dieses Jahr ist noch geplant, insgesamt 250 Fahrradbügel zu installieren. Da sich eventuell in der technischen Detailplanung Veränderungen ergeben können, wurde ein Puffer von etwa 20 weiteren Bügeln mit eingeplant. Des Weiteren hat die Verwaltung Standards für eine stadtweite Überdachungslösung für Radabstellplätze ausgearbeitet. Die extensive Begrünung dieser Überdachungen stellt einen weiteren Beitrag im Klimaaufbruch dar.

Auf der Internetseite https://geodaten.erlangen.de/fahrradbuegel, die bereits zur Bürgerbeteiligung genutzt wurde, sind jetzt die Informationen zum Planungs- und Umsetzungskonzept des Programmes freigeschaltet. Aus der Bevölkerung kamen über 250 Vorschläge und mehr als 5.500 „Gefällt mir“-Markierungen für Standorte.

Die Onlinekarte gibt Auskunft über den Stand (in Planung, in Umsetzung, abgeschlossen), die angedachte Ausstattung (Anzahl der Bügel, Doppelstockanlage) und zum ungefähren Zeitrahmen der Umsetzung (2021/2022, 2023, 2024, nach 2024). Technische Detailplanungen können jedoch Anpassungen erfordern.

Weiteres Baugebiet im Stadtwesten wird entwickelt

Der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss hat für den letzten Bauabschnitt der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Erlangen West II in seiner Sitzung am Dienstag die Bauleitplanung auf den Weg gebracht. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, einen Bebauungsplan aufzustellen, dem die Ergebnisse des bereits durchgeführten städtebaulichen und landschaftsplanerischen Realisierungs- und Ideenwettbewerbs zu Grunde liegen. Übergeordnetes Ziel ist die Entwicklung eines Baugebiets, das flächensparend und klimaneutral ausgerichtet ist. Entstehen soll eine lebendige Nachbarschaft in einem Stadtquartier mit hochwertigen Freiräumen und kostengünstigem Wohnraum.

Nach wie vor übersteigt in Erlangen die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot bei weitem. Die Baugrundstücke im Baugebiet 412, das ebenfalls zur Entwicklungsmaßnahme Erlangen West II gehört, sind mittlerweile größtenteils veräußert und werden bebaut. Um den Anforderungen des Wohnungsmarktes gerecht zu werden, soll in dem künftigen Baugebiet eine Mischung verschiedener Haustypen ermöglicht werden. Es sind innovative Konzepte für verdichteten Einfamilienhausbau sowie für (geförderten) Geschosswohnungsbau umzusetzen. Besonders berücksichtigt werden sollen dabei die Themen Klimaneutralität und -effizienz sowie die vom Stadtrat beschlossene solare Baupflicht. Zu den folgenden Aspekten wie Nachhaltigkeit, CO2-Bilanz, Energiestandard, Freiflächenqualität und klimaschonende Verkehrskonzepte sollen Konzepte erarbeitet werden. Das Gebiet soll künftig an die Stadt-Umland-Bahn (StUB) angeschlossen sein, die Entscheidung zur Führung der StUB-Trasse soll zeitnah erfolgen.

Über den Nordabschnitt des Ringschlusses Adenauerring wird das neue Quartier zudem an das städtische Straßennetz angebunden. Im Gebiet soll eine Kinderbetreuungseinrichtung entstehen. Ferner können die Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungsangebote im benachbarten Nahversorgungszentrum genutzt werden. Um dem Gebiet einen visuellen Abschluss zu geben, ist eine Stadtrandeingrünung mit dichtem Bewuchs sowie Bäumen vorgesehen. Außerdem soll es großzügige Spiel- und Sportbereiche geben.
Entsprechend der gesetzlichen Vorgaben ist im weiteren Verfahren eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden durchzuführen.

Stadtverwaltung erstellt Digitalisierungskonzept

Das Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen (kurz Onlinezugangsgesetz, OZG) verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, bis Ende 2022 ihre Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale auch digital anzubieten. Ausgehend von dieser Verpflichtung, hat die Stadtverwaltung unter Federführung des künftig als Amt für Digitalisierung und Informationstechnik firmierenden eGovernment-Centers nun ein umfassendes Digitalisierungskonzept erarbeitet. Der Haupt-, Personal- und Finanzausschuss hat die Verwaltung nun beauftragt, das Konzept umzusetzen und fortzuschreiben.

„Wir verstehen Digitalisierung als Prozess, in dem analoge in digitale Arbeitsweisen umgestellt und weiterentwickelt werden“, erläutert Thomas Ternes, Referent für Recht, Personal und Digitalisierung. Alle Dienstleistungen und Angebote werden von den digitalen Möglichkeiten her gedacht und auch konzipiert. Aufgezeigt werden im Konzept der aktuelle Status und die künftigen Projekte der Digitalisierung entlang der Handlungsfelder IT-Infrastruktur (z.B. WLAN für Bürgerinnen und Bürger, Glasfasernetz an Schulen), Digitale Prozesse, Digitale Kompetenz (z.B. Aus- und Fortbildungen für Mitarbeitende), Informationssicherheit, Nutzung zentraler Basistechnologien (z.B. elektronische Bezahlsysteme), Mobiles Arbeiten und IT-Steuerung.

„Das Thema Digitalisierung hat bei der Stadt Erlangen seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert“, erklärt Andreas Götz, Leiter des Amts für Digitalisierung und Informationstechnik. Insbesondere wird sehr großer Wert auf die Sicherheit der Daten im internen Netz und die sichere Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern gelegt. Bei allen Digitalisierungsmaßnahmen geht es immer darum, das rechtlich Zulässige, das technisch Machbare und das wirtschaftlich Vertretbare abzuwägen.

In den nächsten Monaten sollen zunehmend rechtsverbindliche und sichere Online-Angebote in allen Bereichen der Stadtverwaltung entstehen, die über eine einfache Antragstellung per E-Mail hinausgehen. Herausforderungen dabei sind die Abbildung digitaler Unterschriften, die eindeutige Authentifizierung der Bürgerinnen und Bürger und ein sicherer Kommunikationsweg z. B. für die Zustellung von digitalen Bescheiden.

Kriegenbrunner Soldatenkameradschaft enthüllt Gedenkstein

Als bleibende Erinnerung an sein 100-jähriges Bestehen enthüllt die Krieger- und Soldatenkameradschaft Kriegenbrunn am Sonntag, 20. Juni, einen Gedenkstein. Einer Einladung dazu folgt Bürgermeister Jörg Volleth. Im letzten Jahr musste der Verein seine Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen absagen. Jetzt wird die Gedenkstein-Enthüllung neben dem neuen Bürgerhaus des Ortsteils vollzogen.

Neuer Platz für Brüx-Denkmal

Das wegen der umfassenden Umbauarbeiten im Frankenhof abgebaute Brüx-Mahnmal hat einen neuen Platz: Am Sonntag, 20. Juni, wird es offiziell an der Ecke Siebold-/Hofmannstraße im Rahmen eines Pressetermins eröffnet. Daran nehmen Oberbürgermeister Florian Janik, die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Christa Naaß sowie der Vorsitzende der Sudentendeutschen Landsmannschaft (Erlangen) Christoph Lippert und der Obmann der Brüxer Heimatgemeinde, Peter Wesselowsky, teil.

In den Jahren 1945 und 1946 kamen viele Vertriebene und Flüchtlinge, u.a. aus der Tschechoslowakei, nach Bayern. Aus den Gebieten der ehemals deutschen Städte Brüx und Komotau trafen sich viele entwurzelte Menschen zu Wiederbegegnungen. Der Erlanger Stadtrat mit dem damaligen Oberbürgermeister Michael Poeschke übernahm deshalb 1949 die Patenschaft für die Vertriebenen aus Brüx, dem heutigen Most in Böhmen. Seither erfüllt Erlangen seine Aufgaben als Patenstadt durch die Bereitstellung der Heimatstuben und der Unterhaltung des Ehrenmals auf dem Friedhof.

Das Mahnmal, das nun neu errichtet wurde, stammt von dem Brüxer Professor Dankwart Lehinant. Die Einweihung erfolgte 1965 feierlich am Frankenhof. Im Jahr 1971 kam der Brunnen aus Beton in der Form Böhmens hinzu, in dessen Mitte Brüx liegt.

Die Abteilung Stadtgrün gestaltete den Platz rund um das Kunstensemble, die Heimatgemeinde Brüx hat für den Platz einen Baum gespendet.

Wirtschaftsschule beteiligt sich an WELTfairÄNDERERWOCHE

Die Städtische Wirtschaftsschule im Röthelheimpark beteiligt sich vom 21. bis 25. Juni an der WELTfairÄNDERER-Woche. Das „Weltverändererteam“ der Erzdiozöse Bamberg wird mit seinem globalen Bildungszelt zu Gast sein und die Schülerinnen und Schüler eine Woche lang mit globalen Bildungsthemen konfrontieren – und das live vor Ort, unter Einhaltung aller Hygieneregeln. Neben verschiedenen Workshops zu Themen, wie z.B. „Migration“, „Plastikmüll“, „Essen, zu gut für die Tonne“, wird es eine Ausstellung zum fairen Handel und ein Faircafé geben. Damit auch in Pandemiezeiten viele Schülerinnen und Schüler an den geplanten Nachmittagsaktionen teilnehmen können, ist für Dienstag- und Donnerstagnachmittag ein YouTube-Livestream der angebotenen Workshops geplant.

Montag, 21. Juni 2021, 12:00 Uhr, Städtische Wirtschaftsschule im Röthelheimpark, Artilleriestraße 25

80. Jahrestag: Stadt gedenkt Opfern des deutschen Russlandfeldzugs

Zum 80. Mal jährt sich am Dienstag, 22. Juni, der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. Der Vernichtungsfeldzug mit dem Decknamen „Unternehmen Barbarossa“ kostete fast 30 Millionen Menschen das Leben. Aus diesem Grund legen Oberbürgermeister Florian Janik und weitere Vertreter am Dienstag an den Russengräbern auf dem Zentralfriedhof im Namen der Stadt einen Kranz nieder.

Dienstag, 22. Juni 2021, 13:00 Uhr, Zentralfriedhof, Äußere Brucker Straße 55, Russengräber

Vor 30 Jahren, zum 50. Jahrestag des Ausbruchs dieses unerklärten Krieges, reiste eine Erlanger Veteranendelegation in die russische Partnerstadt Wladimir. Damals begann im eigentlichen Sinne erst die Aussöhnung der Kriegsgeneration.

Bisher war es üblich, zu den runden Gedenktagen eine Delegation nach Wladimir zu entsenden, doch heuer ist dies wegen der Pandemie nicht möglich. Teilnehmen werden am Dienstag neben Weltkriegsveteranen bzw. Familienangehörigen u.a. auch das Erlanger Bündnis für den Frieden und der Freundeskreis Wladimir.
Die Zeremonie wird aufgenommen und in den Wladimirer Medien gezeigt. Das Rathaus ist mit der russischen Fahne beflaggt.

Zweite digitale Bürgerversammlung für die Gesamtstadt

Auch dieses Jahr findet die Bürgerversammlung für die Gesamtstadt auf digitalem Weg statt. Oberbürgermeister Florian Janik, Bürgermeister Jörg Volleth sowie die Referentinnen und Referenten der Stadtverwaltung laden dazu am Dienstag, 22. Juni, um 20:00 Uhr ein. Die Veranstaltung kann auf den städtischen Online-Kanälen Youtube, Facebook und Twitter (erreichbar über www.erlangen.de) verfolgt werden. Die Stadtspitze antwortet live auf Fragen.

Fragen und Themen können vorab noch schriftlich oder per E-Mail eingereicht werden (Adresse: Stadt Erlangen, Bürgermeister- und Presseamt, 91051 Erlangen bzw. buergerversammlung@stadt.erlangen.de). Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.erlangen.de/buergerversammlungen.

Sozialreferent äußert sich zum Weltflüchtlingstag

Anlässlich des Weltflüchtlingstages am Sonntag, 20. Juni, erinnert der Sozialreferent der Stadt, Dieter Rosner, an die Vernetzung der Stadt Erlangen im Rahmen der Seebrücke-Initiative auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene. Sie setzt sich damit für menschenrechtskonforme Migrationspolitik in Deutschland und in Europa ein.

„Mit der Teilnahme an der Initiative ´Sicherer Hafen´ verfolgt die Stadt Erlangen in erster Linie das Ziel unsere aktive Aufnahmebereitschaft nicht nur einer regionalen Öffentlichkeit in Erlangen, sondern auch öffentlichkeitswirksam den zuständigen Landes- und Bundesbehörden zu signalisieren“, erklärt Dieter Rosner.
Mittlerweile haben sich im Rahmen der Seebrücke-Initiative über 250 Städte in Deutschland zum sicheren Hafen erklärt. Erlangen zeigt sich als Teil dieses starken Bündnisses sowohl mit den Menschen, die sich an den Außengrenzen der Europäischen Union auf lebensbedrohliche Fluchtrouten begeben, als auch mit der Seenotrettung an sich solidarisch. Die Seebrücke-Initiative setzt sich offensiv für eine staatlich organisierte Seenotrettung ein.

Das Verfahren zur Aufnahme und Verteilung von Schutzsuchenden wird derzeit bundes- und landesweit einheitlich organsiert. Aus diesem Grund trägt die Stadt Erlangen ihre Aufnahmebereitschaft gezielt an die zuständigen Behörden heran. Diese aktive Vorgehensweise führe bereits zu gewünschten Ergebnissen:
„Ich freue mich sehr, dass die Stadt Erlangen eine der Kommunen ist, die Schutzsuchende aus Moria aufgenommen haben. Die weitergehende Aufnahmebereitschaft Erlangens für Schutzsuchende unabhängig vom Fluchtweg ist den zuständigen Stellen bekannt.“
„Darüber hinaus sind wir als Stadt offen aus Tradition und sehr daran interessiert, den aufgenommenen Schutzsuchenden ihr Ankommen zu erleichtern und eine gute Aufnahme in die Stadtgesellschaft zu gewährleisten“, so Rosner weiter. Die Stadt verbessere deshalb die allgemeine Unterbringungssituation ohne die Aufnahmekapazität insgesamt zu verringern. „Wir haben und betreiben in Erlangen etablierte Strukturen für die Beratung und Integration von Neuankommenden. Auch beim Empfang und der weiteren Betreuung von Geflüchteten arbeiten wir mit anderen kommunalen und mit Landesbehörden zusammen. Es ist gelungen, den beiden aus Moria vermittelten Familien eigene, abgeschlossene Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus wurden die Familie bei Ankunft in Erlangen durch Muttersprachler begleitet und anschließend in die bewährte Betreuung aufgenommen“, so Rosner.

Im Zusammenhang der Seebrücke-Initiative werde die Bundesregierung aufgefordert, sich über die bis jetzt gefundenen Lösungen hinaus, für ein langfristiges und praktikables Vorgehen zur Sicherung der Aufnahme aus Seenot geretteter Menschen auf europäischer Ebene einzusetzen und dazu jetzt einen eigenen Beitrag zu leisten. „Es muss durch die Bundesregierung Transparenz im Verteilungsverfahren geschaffen werden und den Kommunen sowie den Gemeinden Möglichkeiten aufgezeigt werden, um ihr Angebot der zusätzlichen Aufnahme umzusetzen,“ sagt der Sozialreferent.

Die aufnehmenden Kommunen und Gemeinden fordern von der Bundesregierung und dem Bundesinnenminister dabei die rechtliche und finanzielle Gleichstellung und Gleichbehandlung der zusätzlich Aufgenommenen. Den aus Seenot Geretteten müsse selbstverständlich der Zugang zu einem fairen, rechtsstaatlichen Asylverfahren gewährt werden. „Seenotrettung ist kein Verbrechen und braucht sichere Häfen!“, so Rosner.

Kirchner-Skulpturengarten lässt sich jetzt auch online erforschen

Seit 1982 zählt der Heinrich-Kirchner-Skulpturengarten am Burgberg zu den Attraktionen Erlangens. Die Dauerausstellung im Grünen lädt dazu ein, die monumentalen Bronzeskulpturen des Bildhauers Heinrich Kirchner (1902-1984) unmittelbar zu erleben. Er gilt bis heute als besonders bedeutender Erlanger Künstler. Der Skulpturengarten umfasst vor allem Figuren aus seiner späten Schaffensphase, bei denen er sich mit religiösen Themen, aber auch mit der Verbindung von Mensch und Natur beschäftigte.

Um die Vermittlung von Kirchners Werk und seinen Ideen weiter zu vertiefen, ist nun die Internetseite www.kirchnergarten.de verfügbar, die in deutscher und englischer Sprache Hintergründiges zum Künstler und zu den Skulpturen bereithält – in Textform wie auch als Audioguide. Darüber hinaus gibt es Abbildungen von allen Skulpturen zu entdecken. Parallel zur neuen Website werden in den kommenden Wochen QR-Codes an den Bänken im Garten angebracht und neugestaltete, zweisprachige Informationstafeln aufgestellt. So lässt sich mit dem Smartphone auch vor Ort im Handumdrehen auf die Internetseite zugreifen.

vhs-Lesung mit Lana Lux über eine Mutter-Tochter-Beziehung

„Jägerin und Sammlerin“ heißt der neue Roman der in Berlin lebenden Autorin Lana Lux, die ukrainisch-jüdische Wurzeln hat. Statt am 25. Juni – wie im vhs-Programm angekündigt – findet ihre Lesung nun krankheitsbedingt eine Woche später, am Freitag, 2. Juli, um 19:30 Uhr im Historischen Saal der vhs (Friedrichstraße 19) statt.

In ihrem Buch porträtiert Lana Lux zwei Frauen, Mutter und Tochter, die unterschiedlicher nicht sein können. Die Hauptfigur, Alisa, ist zwei Jahre alt, als sie mit ihren Eltern die Ukraine verlässt, um nach Deutschland zu ziehen. Aber das Glück lässt auch in der neuen Heimat auf sich warten: Aus dem Kind wird eine junge Erwachsene, die Essstörungen entwickelt und aus der Mutter eine Frau mit unerfüllten Erwartungen. Dass ihre Beziehung schwierig ist, liegt auch an den Taumata, die in der Familie von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Lux, Jahrgang 1986, verarbeitet Autobiografisches, kam sie doch auch im Kindesalter mit ihren Eltern als Kontingentflüchtling nach Deutschland. Nach dem Abitur studierte sie Ernährungswissenschaften, später Schauspiel in Berlin. 2017 erschien ihr vielbeachteter Debütroman „Kukolka“.

Die Lesung ist unter der Kursnummer 21S301002 online buchbar und kostet 10,00 Euro. Weitere Informationen, auch zum Hygienekonzept der vhs, gibt es im Internet unter www.vhs-erlangen.de.

Stadtmuseum wartet mit neuer Internetseite auf

Das Stadtmuseum präsentiert sich ab sofort auf einer neuen Internetseite. Unter www.stadtmuseum-erlangen.de gibt es neben Informationen zu aktuellen Ausstellungen und Veranstaltungen auch Wissenswertes zur Geschichte des Hauses und seiner Sammlung sowie zur bevorstehenden Neukonzeption des Museumskarrees.
Ausgewählte Highlight-Objekte der Dauerausstellung werden in der Rubrik „Starke Stücke“ vorgestellt. Ein umfangreiches Archiv gibt Einblick in vergangene Ausstellungen, die zugehörigen Kataloge und weitere Publikationen sind im Online-Shop zu erwerben. Führungen und museumspädagogische Angebote können künftig direkt über ein Anmeldeformular gebucht werden.

Ein besonderes Augenmerk lag auf der barrierefreien Gestaltung der Website, die auch Informationen in Leichter Sprache und Gebärdensprache enthält.

Ergänzend zu den online-Angeboten informiert ein Newsletter regelmäßig über Neuigkeiten aus dem Stadtmuseum. Er kann unter auf der Internetseite abonniert werden.

Beflaggung zum Tag der Heimat am Sonntag

Aus Anlass des Tages der Heimat und des nationalen Gedenktages für die Opfer von Flucht und Vertreibung hat der Bayerische Ministerpräsident die Beflaggung aller staatlichen Dienstgebäude in Bayern für Sonntag, 20. Juni, angeordnet. Die Stadt Erlangen schließt sich dieser Regelung an.