Hochschule Hof erfolgreich bei bundesweiter Förderausschreibung: Stärkung der Lehre durch Digitalisierung 

Foto_Praesident_Lehmann_Hochschule_Hof

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Foto: Professor Dietmar Wolff - Hochschule Hof

Foto: Professor Dietmar Wolff – Hochschule Hof

Hof, 26.05.2021 – Nur ein halbes Jahr nach ihrer vielbeachteten Gründung hat die „Stiftung Innovation in der Hochschullehre“ ihre ersten Förderentscheidungen getroffen. Insgesamt 54 Millionen EUR fließen demnach aus dem Bund-Länder-Programm „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ an bayerische Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Kunsthochschulen. Dies ist die höchste Fördersumme aller Bundesländer. Hiervon profitiert auch die Hochschule Hof mit 826.000 EUR.

„Der durch die Hochschule Hof eingereichte Einzelantrag zum digital unterstützten Lernen in den MINT-Studiengängen wurde dabei ebenso als förderfähig eingestuft wie ein weiterer Antrag gemeinsam mit anderen bayerischen Hochschulen zum digitalen Prüfen“, freut sich Prof. Dr. Dietmar Wolff, Vizepräsident Lehre an der Hochschule Hof über die Entscheidung. Die Gelder sollen den Bildungseinrichtungen in erster Linie helfen, ihren Studierenden in Zeiten der Pandemie und danach ein modernes und digitalisiertes Lernumfeld zu bieten.

Willkommene Hilfe

„Corona hatte einen großen Handlungsdruck für die Hochschulen erzeugt, Studium und Lehre neu zu entwickeln. Digitale Lehrformate mussten in Windeseile etabliert und die Infrastruktur zügig ausgebaut werden. Der Förderung von Innovationen in Studium und Lehre kommt daher gegenwärtig eine große Bedeutung zu“, so Prof. Dr. Anke Müller, Dekanin der Fakultät Ingenieurwesen. Mit ihrer schnellen Förderbekanntmachung habe die neue Stiftung deshalb den besonderen Bedingungen der aktuellen Situation Rechnung getragen, ist auch Hochschulpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann überzeugt.

Meiste Projektbeteiligungen in Bayern

Der Ausschuss zur Projektauswahl, der für die Förderbekanntmachung „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ eingesetzt wurde, hatte in einem wettbewerblichen und wissenschaftsgeleiteten Verfahren unter allen eingereichten Anträgen die zu fördernden Projekte ausgewählt: Insgesamt wurden bundesweit 264 Anträge eingereicht, darunter 216 Einzel- und 48 Verbundanträge. Insgesamt 139 davon wurden als förderfähig eingestuft. Innerhalb Deutschlands war Bayern mit 51 erfolgreichen Projektbeteiligungen dabei am erfolgreichsten.   

Hohe Gesamtförderung

Die Förderdauer für die nun als bewilligungsfähig eingeschätzten Projekte beträgt maximal 36 Monate. Für sie muss nun ein abschließender Finanzierungsplan eingereicht werden, dessen Prüfung der letzte Schritt vor der formalen Förderzusage ist. Insgesamt steht für die Jahre 2021 bis 2024 ein bundesweites Gesamtfördervolumen von rund 330 Millionen Euro innerhalb des Programmes zur Verfügung.

Qualitativ hochwertige Lehre

Mit dem Programm „Innovation in der Hochschullehre“ wollen Bund und Länder eine qualitativ hochwertige und international wettbewerbsfähige Lehre an deutschen Hochschulen dauerhaft stärken. Zur Umsetzung wurde die Stiftung Innovation in der Hochschullehre in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH gegründet.

Über die Hochschule Hof:

Praxisorientierung, Internationalisierung und intelligente Ressourcennutzung stehen im Fokus von Lehre und Forschung an der Hochschule Hof. Im Bereich Internationalisierung legt die Hochschule einen weiteren Schwerpunkt auf Indien, im Hinblick auf das Thema intelligente Ressourcennutzung stehen Wasser- und Energieeffizienz im Vordergrund. Das breitgefächerte und interdisziplinäre Studienangebot reicht von Wirtschaft bis hin zu Informatik und Ingenieurswissenschaften. Der Campus Münchberg bietet durch eng mit der Wirtschaft verzahnte Textil- und Designstudiengänge eine in Deutschland einmalige Ausbildung.
Studierende mit Berufserfahrung finden ebenso den passenden Studiengang an der Hochschule Hof. So bietet die Hof University Graduate School Studierenden mit mindestens einjähriger Berufserfahrung vielfältige praxisorientierte deutsch- und englischsprachige Masterstudiengänge, die in Voll- und Teilzeit möglich sind. Seit 2019  wird zudem unter „Beruf-plus-Studium“ ein durchgängiges Weiterbildungskonzept angeboten, das den aktuellen Anforderungen im Digitalen Wandel gerecht wird. Die berufsbegleitenden Angebote, die großteils in Blended Learning Einheiten stattfinden, reichen vom Einzelmodul über Zertifikatslehrgänge bis zum Bachelor- und Masterstudiengang. Studierende mit StartUp- oder Gründungsinteresse werden durch das Digitale Gründerzentrum Einstein1 am Campus der Hochschule beraten und gefördert.
Die angewandte Forschung an der Hochschule Hof sichert die Aktualität des Wissens für die Lehre und entwickelt nützliche Lösungen, die in der Wirtschaft zum Einsatz kommen. Durch die Einrichtung von Kompetenzzentren und Instituten an der Hochschule profitieren auch die hochfränkischen Unternehmen. Die Schwerpunkte der vier Forschungsinstitute liegen auf den Bereichen Informationssysteme, Materialwissenschaften, Wasser- und Energiemanagement sowie Biopolymere. Zudem ist das Fraunhofer-Anwendungszentrum Textile Faserkeramiken TFK am Campus Münchberg angesiedelt und entwickelt u.a. neue Anwendungen für die Luft- und Raumfahrt sowie für die Automobilindustrie. Das an die Hochschule Hof angegliederte Bayerisch-Indische Zentrum für Wirtschaft und Hochschulen BayIND koordiniert und fördert darüber hinaus die Zusammenarbeit zwischen Bayern und Indien.