Bamberger SPD-Stadtratsfraktion beantragt Impfbus

Symbolbild Impfung

Impfbus für Bamberg – Schwerpunktimpfungen sollen Impfkampagne beschleunigen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrter Herr Starke,

die SPD-Stadtratsfraktion beantragt zur Ergänzung der städtischen Impfstrategie den Einsatz eines Impfbusses in Bamberg. Die SPD möchte, dass der Stadtrat bereits bei seiner nächsten Sitzung über die Initiative der SPD entscheidet, um eine schnellere Durchimpfung der Bamberger Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen.

Begründung

Mit einem zusätzlichen Impfbus können zum einen Mobilitätsschwierigkeiten unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern überwunden werden, indem wir, nicht nur für diese Altersgruppe, den Impfprozess erleichtern. Nach Ansicht der SPD-Stadtratsfraktion soll der Impfbus, wie in vielen anderen Städten in Deutschland, gezielt in die sozialen Brennpunkte der Stadt Bamberg fahren, um dort beim Kampf gegen die Covid-19 Pandemie zu helfen. In den betroffenen Stadtteilen wohnen viele arme Menschen, Arbeitslose, viele Migranten und große Familien – häufig in sehr kleinen Wohnungen. Da hat die hochansteckende VirusVariante leichtes Spiel. Die SPD Stadtratsfraktion schlägt vor, den Einsatz des Bamberger Impfbusses mit dem Migrationssozialdienst der AWO, sowie den Bürgervereinen und Stadtteilmanagements zu unterstützen. Um die Menschen in den betroffenen Stadtteilen zu erreichen, seien insbesondere muttersprachliche Unterstützung, Aufklärungsarbeit und eine enge Zusammenarbeit mit Sozialreferat und Hausärzten erforderlich. Die AWO hat hier seit Jahrzehnten einen engen Kontakt aufgebaut und bietet sich als Partner des Impfbusses an.

Insgesamt erhofft sich die SPD-Stadtratsfraktion durch den Einsatz eines Impfbusses eine nachhaltige Beschleunigung der städtischen Impfkampagne, um baldmöglichst eine Durchimpfung der Bevölkerung zur Bekämpfung der Pandemie zu erreichen. Jetzt gilt es funktionierende, dezentrale Impfstandorte aufzubauen, um einen leichteren und schnelleren Zugang zu den Impfstellen zu ermöglichen. Der Impfbus ist eine Chance flexibel zu unterstützen, wo diese Hilfe gerade gebraucht werden. Ein Impfbus garantiert nach Ansicht der SPD-Stadtratsfraktion dabei ein hohes Maß an Flexibilität. Er kann als eigenständiges Impfzentrun schnell und unbürokratisch eingesetzt werden. Gleichzeitig ergänzt ein Impfbus das bestehende Impfzentrun bei möglichen Engpässen. Der bayerische Malteser Verband hat nach Angaben der SPD-Stadtratsfraktion bereits ein Konzept für Impfbusse erarbeitet, welches zwischenzeitlich von mehreren anderen Städten angenommen wurde. Nach Angaben des bayerischen Malteserverbandes gibt es darin einen Bereich zur Anmeldung, zum Warten, zur Aufklärung und zum Impfen. Der Bus ist auch für Rollstuhlfahrer oder Senioren mit Rollatoren zugänglich. Bis zu 300 Impfungen verspricht sich die SPDStadtratsfraktion durch das neue Angebot. Die Impfbusse können wegen ihrer glatten Oberflächen viel schneller desinfiziert werden, als extra angemietete Räumlichkeiten wie beispielsweise Turnhallen. Das Hygienekonzept kann damit viel besser und schneller umgesetzt werden. Die SPD-Stadtratsfraktion kann sich auch einen gemeinsamen Impfbus mit dem Landkreis Bamberg vorstellen, um bei lokalen Covit19 Ausbrüchen, schneller und effektiver reagieren zu können.

Mit freundlichen Grüßen
SPD-Stadtratsfraktion