Bayreuther Festspiele: Bundesförderung bleibt unverändert – Kartenvergabe wird neu gestaltet
Die Bundesförderung der Bayreuther Festspiele steht nicht zur Disposition und auch die Ausgestaltung der Förderung bleibt derzeit unverändert. Dies erfuhr die SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme von Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Kramme hatte aufgrund des Prüfungsberichts des Bundesrechnungshofes bei der Bundesregierung nachgefragt, ob Änderungen bei der Ausgestaltung der Bundesförderung angedacht seien.
„Die Bundesregierung nimmt diesen Bericht ernst und wird daher dem bereits getroffenen Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages folgen“, so Staatsminister Neumann. Danach sollen die Förderziele insbesondere im Hinblick auf die zu erreichenden Zielgruppen präzisiert und eine aussagefähige Erfolgskontrolle eingeführt werden.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages fordert weiterhin, alle Kartenkontingente nach Möglichkeit deutlich zu reduzieren und die Notwendigkeit von Freikarten kritisch zu prüfen. Es soll zudem eine Marktstudie als Basis für eine neue Preisstruktur in Auftrag gegeben sowie ein neues Ticketsystem eingeführt werden, um Kartenverkäufen durch unbefugte Dritte vorzubeugen.
Die Bundesregierung hat nun bis 31. März 2012 Zeit, diesen Beschluss umzusetzen. Erste Schritte wurden nach Auskunft von Kulturstaatsminister Neumann im Einvernehmen mit der Geschäftsführer und Bayreuther Festspiele GmbH bereits eingeleitet.
„Die Richard-Wagner-Festspiele sind ein Kulturereignis von Weltrang. Die Förderung durch den Bund ist dadurch mehr als berechtigt“, so Anette Kramme. Es sei jedoch richtig, die Kartenvergabe genau unter die Lupe zu nehmen.
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