Landkreis Kronach: Projekt „Stadt Land Ich“ auf der Erfolgsspur

Im Jahr 2019 startete die Kommunale Jugendarbeit (KoJa) im Landkreis Kronach das Projekt „Stadt Land ICH“. Alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 27 Jahren im Landkreis Kronach wurden zu ihrer Lebenswelt und ihrer Heimatgemeinde befragt. Im nächsten Schritt soll in jeder landkreisangehörigen Gemeinde eine „Chancenwerkstatt“ stattfinden, bei der gemeinsam mit unseren jungen Mitbürgerinnen und -bürgern sowie politischen Mandatsträgern Projekte vor Ort entwickelt werden sollen. „Bei allen Zukunftsplänen für unseren Landkreis ist es wichtig, die junge Generation mit einzubinden. Deshalb ist mir gerade dieses Projekt eine Herzensangelegenheit. Wir wollen unseren Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit bieten, sich aktiv einzubringen und damit den Grundstein für eine gute Zukunft unseres Landkreises zu legen, in der die Bedürfnisse aller Generationen Berücksichtigung finden“, betont Landrat Klaus Löffler. Das Projekt „Stand Land ICH“ biete dazu eine hervorragende Gelegenheit.

Wäre Corona nicht dazwischengekommen, würden diese „Chancenwerkstätten“ bereits seit einem Jahr im Landkreis durchgeführt werden. Da trotzdem im Rahmen des Projekts an der Verbesserung des Landkreises hin zu einer jugendgerechteren Kommune gearbeitet werden soll, haben die Kommunalen Jugendpflegerinnen Lisa Gratzke und Eva Wicklein eine digitale Möglichkeit der Meinungsäußerung und Mitbestimmung von Jugendlichen entwickelt.

Bei der Methode „Photovoice“ soll es darum gehen, dass Jugendliche in ihrer Heimatgemeinde Fotos von Orten machen, die sie mögen, die sie als „Schandfleck“ empfinden oder für die sie ihre eigene Vision haben. Diese Fotos werden dann digital auf einem sogenannten „Miroboard“ gepostet. Hierbei handelt es sich um ein „unendliches” Online-Whiteboard, auf dem jeder, der dem Link folgt, Fotos und Beiträge erstellen kann. Das Board zur „Photovoice Stadt Land ICH“ ist untergliedert in die verschiedenen Gemeinden, so dass die Fotos gleich richtig zugeordnet werden können. Außerdem besteht die Möglichkeit, Kommentare oder Erklärungen zu den Bildern zu schreiben. Auf dem „Miroboard“ befindet sich ein Erklärvideo, in dem alle wichtigen und notwendigen Schritte dargestellt sind, um mitzumachen.

Jeder Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 27 Jahren ist aufgerufen, seine Heimatgemeinde zu erkunden, Fotos zu machen und diese hochzuladen. Die Ergebnisse werden dann in den jeweiligen Gemeinden bei der „Chancenwerkstatt“ präsentiert und als Grundlage für weitere Planungen verwendet. Alle Infos, wie man auf das Miroboard gelangt, sind zu finden auf der Facebook-Seite der Kommunalen Jugendarbeit (@kojakronach) und auf der Homepage des Landkreises Kronach (www.landkreis-kronach.de). Bei Fragen kann man sich außerdem an die Kommunalen Jugendpflegerinnen wenden (09261/678-283 und -308).