Das Bayreuther Medizintechnik Start-up inContAlert gewinnt den Business Plan Wettbewerb Nordbayern

Pascal Fechner, Tristan Zürl, Jannik Lockl, Nicolas Ruhland. Foto: UBT/inContAlert
Pascal Fechner, Tristan Zürl, Jannik Lockl, Nicolas Ruhland. Foto: UBT/inContAlert

Das Bayreuther Medizintechnik Start-up „inContAlert“ hat den Business Plan Wettbewerb Nordbayern von BayStartUP und der HypoVereinsbank gewonnen. Mit dem Preisgeld wird nun ein Sensor weiterentwickelt, der Patienten mit Inkontinenz den Füllstand der Harnblase auf dem Smartphone anzeigt. Entstanden ist das Start-up im Umfeld des Lehrstuhls Wirtschaftsinformatik und Wertorientiertes Prozessmanagement der Universität Bayreuth.

Studierende und Promovierende der Universität Bayreuth stehen hinter „inContAlert“: Wirtschaftsingenieur Jannik Lockl (30) ist CEO und kümmert sich um betriebswirtschaftliche Fragen, der Elektrotechniker und Entwicklungsingenieur Tristan Zürl (28) verantwortet den Aufbau des Prototyps sowie die sensorische Datenverarbeitung, Co-Founder sind Ingenieur Nicolas Ruhland (24) und Maschinenbauer Pascal Fechner (25): Sie alle lernten sich an der Universität Bayreuth kennen, wo sie studierten, arbeiteten oder promovierten. Mittlerweile hat das Startup zwölf Mitarbeiter.

Bei „inContAlert“ handelt es sich um ein Sensorsystem, das den Füllstand der Blase misst und ihn in einer App anzeigt. Eine unter Inkontinenz leidende Person kann so auf ihrem Handy nachschauen, wann der nächste Zeitpunkt zum Aufsuchen der Toilette ist – oder wird rechtzeitig benachrichtigt, bevor es zu ungewolltem Urinverlust kommt. Inkontinenzpatienten müssen so nicht mehr präventiv die Blase entleeren oder aus Schutz vor drohendem Urinverlust bspw. Windeln tragen. Das hat die Jury überzeugt: Aus über 70 Bewerbern aus Nordbayern wurde „inContAlert“ zum Sieger gewählt. In der Jury saßen namhafte Repräsentanten aus Wirtschaft und Technik. Der bereits funktionsfähige Prototyp soll nun mit Hilfe des Preisgelds von 4.000 € gezielt weiterentwickelt werden, um das Produkt in etwa zwei Jahren auf den Markt zu bringen.