FC Eintracht Bamberg kämpft um Freigabe für Trainings- und Spielbetrieb

Symbolbild Fussball

Sportliche Entscheidung im BFV-Toto-Pokal

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat beschlossen, den BFV-Toto-Pokal im Juni zu einem sportlichen Ende zu bringen. Im Wettbewerb befinden sich noch 24 Amateurmannschaften, die unter sich drei Teilnehmer am Viertelfinale ausspielen. Dieses wird dann durch den Drittligisten Türkgücü München sowie vier Regionalligisten ergänzt, die sich über ihren internen Ligapokal qualifizieren können. Während das zuständige Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration den Dritt- und Regionalligisten eine entsprechende Sondergenehmigung erteilt hat, gilt für die 24 im Toto-Pokal-Wettbewerb verbliebenen Klubs von der Bayernliga abwärts die Maßgabe, dass die jeweiligen örtlichen zuständigen Kreisverwaltungsbehörden die Zustimmung erteilen muss. Zuschauer sind – Stand heute – in beiden Fällen nicht zugelassen.

Der FC Eintracht Bamberg hat sich daher über die Stadt Bamberg an das Landratsamt gewendet. Die Domreiter haben sich Im Herbst 2020 durch Siege in der Qualifikationsrunde gegen die SpVgg Bayern Hof (4:1) und in der ersten Hauptrunde gegen den TSV Bad Berneck (6:1) für die zweite Hauptrunde qualifiziert. In dieser würden die „Domreiter“ im Bamberger Stadtderby auf die DJK Don Bosco treffen. „Unsere Jungs haben sich den Startplatz hart erkämpft und sind bereit auch nach nur kurzer Vorbereitung in den Spielbetrieb zurückzukehren. Unser Hygienekonzept steht und alle sind heiß um Bamberg weiter im höchsten Pokalwettbewerb Bayerns zu vertreten“, zeigt sich Abteilungsleiter Sascha Dorsch kämpferisch. Denn: Der Traum von einem echten Topspiel in einem möglichen Viertelfinale oder gar die Minimalchance auf einen Startplatz im DFB-Pokal soll leben.

Allerdings muss aufgrund der Meldefrist zum 10. Mai eine schnelle Entscheidung des Landratsamtes her. „Hier sind wir in Gesprächen und hoffen auf einen entsprechend positiven Bescheid der zuständigen Stelle, ebenso wie es anderen teilnehmenden Mannschaften in den letzten Tagen bereits von den dortigen Ämtern zugesichert wurde“, so Dorsch weiter. Ziel ist und bleibt es, den Sieger des BFV-Toto-Pokals und damit den Qualifikanten zum DFB-Pokal 2021/2022 sportlich zu ermitteln. „Wir wissen um die sehr hohen Hürden besonders für die Vereine von der Bayernliga abwärts, die letztlich auf ihre lokalen Behörden angewiesen sind und bei der Umsetzung des Hygienekonzeptes vor einer großen Herausforderung stehen“, betont BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der im Präsidium für den Spielbetrieb im Freistaat zuständig ist: „Uns war es wichtig, dass wir die DFB-Pokal-Teilnehmer auf sportlichem Wege ermitteln und nicht im Losverfahren am Grünen Tisch.“

In mehreren Videokonferenzen mit den betreffenden Vereinen hat der BFV die unterschiedlichen staatlichen Maßgaben detailliert erläutert und sowohl den Regionalligisten sowie den aktuell noch verbliebenen 24 Toto-Pokal-Teilnehmern freigestellt, ob sie an ihrem Startrecht festhalten oder aber darauf verzichten. Die Rückmeldefristen enden für die Regionalligisten am 7. Mai 2021, für die übrigen Klubs am 10. Mai 2021 (jeweils 12 Uhr). Nach Rückmeldung der Klubs und der dann feststehenden Teilnehmerzahl wird der BFV die entsprechenden Spielpläne für den Ligapokal-Wettbewerb der Regionalliga Bayern und den Toto-Pokal erstellen. Die beiden bayerischen DFB-Pokal-Teilnehmer müssen bis zum 29. Juni 2021 feststehen.