Selb: Wölfe bleiben cool und siegen

Selber Wölfe vs. Eisbären Regensburg 4:2 (3:0; 0:2; 1:0)

Im zweiten Spiel der Finalserie gegen die Eisbären Regensburg holten sich unsere Wölfe in der heimischen NETZSCH-Arena den zweiten Sieg.

In den ersten 20 Minuten nutzten wir konsequent unsere Überzahlmöglichkeiten und zogen mit 3:0 davon. Dann versuchten die Regensburger erwartungsgemäß nochmal alles und kamen – ebenfalls durch zwei Überzahltreffer – noch einmal heran. Die letzten 20 Minuten agierten unsere Jungs sehr clever und konzentriert. Boiarchinov erlöste mit seinem Treffer zum 4:2 vier Minuten vor Ende seine Farben. Wölfe beißen in Überzahl kräftig zu Unsere Wölfe standen von Anfang defensiv sicher und verhinderten durch ein gutes Forechecking einen kontrollierten Spielaufbau der Eisbären.

Eine frühe Strafe gegen Gelke überstanden unsere Cracks schadlos. Besser funktionierte das Wölfe-Powerplay. In der 13. Minute stand Miculka goldrichtig und drückte einen Abpraller zum 1:0 über die Linie. Regensburg schwächte sich nun immer öfter selbst. Beim 2:0 durch Gare waren schon zwei Eisbären auf der Strafbank und eine weitere Strafe war angezeigt. Als die Gäste bei eigener Überzahl einen Wechselfehler fabriziert hatten, nutzten unsere Mannen auch diese Situation. Miglio war bereits von der Strafbank zurück und Miculka fälschte einen Slavetinsky-Schuss zum 3:0 Pausenstand ab. Eisbären versuchen es mit allen Mitteln und kommen heran Erwartungsgemäß kamen die Gäste aus Regensburg unter Volldampf aus der Kabine. Aber zunächst hielt die Wölfe-Abwehr Stand. Gulda scheiterte an Weidekamp, Herrmann und Ontl legten die Scheibe aus aussichtsreicher Position neben das Tor. Bei Selber Überzahl hatte Miculka den vierten Treffer für unsere Farben auf dem Schläger, scheiterte aber am Torgestänge.

Die Eisbären, die nun auch ein paar unsaubere Aktionen ablieferten, fanden nun doch einen Weg, in Überzahl zum Torerfolg zu kommen. In der 32. bzw. 34. Minute waren es zunächst Flache, dann Kroschinski, die die Oberpfälzer jeweils mit einem Mann mehr auf dem Eis wieder auf ein Tor heranbrachten, In der 40. Minute hatte Ontl sogar noch zweimal den Ausgleich auf dem Schläger, doch Weidekamp ließ sich nicht mehr überwinden. Boiarchinov erlöst unsere Wölfe Der letzte Spielabschnitt war ein offener Schlagabtausch. Goalie Weidekamp war der Turm in der Schlacht und zeichnete sich unter anderem gegen Gulda und Heider aus. Ansonsten standen unsere Jungs defensiv bockstark und ließen wenig zu. Eine unserer wenigen Chancen verwertete vier Minuten vor Spielende Boiarchinov zum entscheidenden 4:2. Regensburg versuchte nochmal alles und zog den Torhüter zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers. Doch unsere Wölfe agierten, wie schon über das ganze Schlussdrittel hinweg, clever und hielten die Eisbären von Weidekamps Kasten fern.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

Selber Wölfe: Weidekamp (König-Kümpel) – Linden, Slaventinsky, Ondruschka, Silbermann, Böhringer, Otte, (Wenisch) – Zimmermann, Miculka, Snetsinger, Miglio, Gare, Deeg, Schiener, Hammerbauer, Boiarchinov, Geisberger, Gelke, Hechtl, (Klughardt) Eisbären

Regensburg: Holmgren (Berger) – Gulda, Heider, Bühler, Tippmann, Schütz, Vogel, Schwarz, Zitzer – Divis, Gajovsky, Heger, Flache, Keresztury, Ontl, Schwamberger, Herrmann, Geigenmüller, Schmidt, Kroschinski, Stöhr

Tore: 13. Min. 1:0 Miculka (Zimmermann, Snetsinger; 5/4); 17. Min. 2:0 Gare (Snetsinger, Geisberger; 5/3); 20. Min. 3:0 Miculka (Slavetinsky, Linden; 5/4); 32. Min. 3:1 Flache (Gajovski, Kroschinski; 5/4); 34. Min. 3:2 Kroschinski (Gajovski, Flache; 5/4); 56. Min. 4:2 Boiarchinov (Hammerbauer, Gelke)

Strafzeiten: Selb 10; Regensburg 14

Schiedsrichter: Harrer, Lajoie (Egger, Riemel)

Zuschauer: