Erlangen: Betretungsverbot für Exerzierplatz

Das Naturschutzgebiet Exerzierplatz verwandelt sich wieder in eine „Kinderstube“: Zahlreiche Vogelarten ziehen ihre Jungen auf und dürfen bei der Brut nicht gestört werden. Darauf haben die Stadt Erlangen und der Landschaftsplegeverband Mittelfranken jetzt hingewiesen. Umweltreferentin Sabine Bock hat gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverband und Mitarbeitern des Amtes für Umweltschutz und Energiefragen Anfang März auf dem Boden Hinweise zum Wegegebot aufgetragen.

Alle Besucher des Naturschutzgebiets sind aufgerufen, bis 31. Juli auf den offiziellen Wegen zu bleiben. Ebenso müssen Hunde angeleint werden. Während der Brutzeiten sind die Bodenbrüter besonders störungsempfindlich: Würden sie durch vorbeiziehende Fußgänger oder umherschnüffelnde Hunde regelmäßig gestört und wenn auch unbeabsichtigt vom Nest aufgescheucht, gäben sie ihr Gelege auf. Eine erfolgreiche Fortpflanzung wäre damit ausgeschlossen und seltene, sogar bedrohte Vogelarten, wie z. B. Heidelerche oder Baumpieper, könnten keine stabilen Populationen ausbilden. Um den Besuchern die Unterscheidung zwischen den ganzjährig freigegebenen Wegen und den während der Vogelbrutzeit gesperrten Trampelpfaden zu erleichtern, stellt die Stadt an den entsprechenden Stellen Schilder auf. Zusätzlich informieren die gesprayten Hinweise am Boden.