Spardorf: Bebauungsplan über Neubau „Emil-von-Behring-Gymnasium“ nimmt nächste Hürde

Spardorf (ha) – Der Bebauungsplan Nr. S 23 „Schulzentrum“ hat die nächste Hürde genommen. Nach der Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung, sollen notwendige Änderungen eingepflegt und der Bebauungsplan ein erneutes Mal ausgelegt und die Öffentlichkeit und die Behörden beteiligt werden. Dies Auslegungsfrist soll dabei aber verkürzt werden.

Bürgermeister Andreas Wasielewski (SPD) informierte eingangs des Tagesordnungspunktes darüber, dass der Gemeinderat bereits in seiner öffentlichen Sitzung am 08. Februar 2021 beschlossen habe die „4. Änderung des Bebauungsplanes „Schulzentrum“ aufzustellen und gleichzeitig den Flächennutzungsplan im Parallelverfahren zu ändern. Wesentliches Ziel dieses Verfahrens sei dabei den Neubau des Emil-von-Behring-Gymnasiums zu ermöglichen um den Schulstandort Spardorf zu sichern und zu entwickeln, so Wasielewski eingangs des Tagesordnungspunktes. Nach der Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit hatte der Spardorfer Gemeinderat am 27.10.2020 die Entwürfe in der Fassung vom 13.10.2020 gebilligt und beschlossen, die öffentliche Auslegung und die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und Nachbargemeinden durchzuführen.

Die öffentliche Auslegung habe im Zeitraum 01.12.2020 bis 05.01.2021 stattgefunden, so Wasielewski. Gemeinderätin Birgit Herbst (NLS) kritisierte in ihrer Wortmeldung, dass die für das Bauprojekt notwendige Ausgleichsfläche nicht auf Gemeindegrund, sondern in Neunkirchen am Sand geschaffen wurde. Sie sehe es „kritisch“ wenn man sich einen Flächenausgleich „erkaufe“, sagte Herbst. Planer Matthias Fleischhauer sagte über die Ausgleichsflächenthematik, dass vorgesehen sei, dass Ausgleichsmaßnahmen zwar im Gemeindegebiet stattfinden sollten, aber auch – so die Bayerische Staatsregierung – in der Umgebung zulässig seien.

Weiter sagte Fleischhauer, dass man für das rund 15.900 quadratmetergroße Grundstück für den Neubau der Schule nur rund 730 Quadratmeter Wald roden müsse, so Fleischhauer. Dann ging es wie am Fließband. In Windeseile wurden die zahlreichen Abwägungsbeschlüsse gefasst, oder die eingegangenen Stellungnahmen zur Kenntnis genommen. Am Ende stand dann die Abstimmung darüber, dass man nun die Öffentlichkeit und die Behörden erneut beteilige und den geänderten Plan erneut auslege. „Äußerungen sind jetzt aber nur noch zu den Änderungen möglich“, so Bürgermeister Wasielewski.     Alexander Hitschfel