Adelsdorfer Bürger- und Wählerinitiative e. V.: „Bürokratie erschwert die Anschaffung von Virenfiltern in Schulen“
„Wir müssen uns einfach vor Augen halten, dass es immer um die Reduzierung des Corona-Infektionsrisiko geht. Dazu sind aus unserer Sicht alle möglichen und teilweise gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen anzuwenden. Nur die Kombination der Maßnahmen kann zum vernünftigen, gewohnten Leben; auch evtl. mit dem Virus führen“, erklärt Ralf Olmesdahl. Eine fadenscheinige Entscheidung zur Installation von Viren-Luftfiltern für unsere Schulen kann nicht sein, Gelder in unseren Haushalt einzustellen, aber dieses Haushaltsgeld nur dann einzusetzten, wenn wir Fördergelder bekommen (die bisher nicht beantragt wurden).
Bis Ende März sind noch rund vier Millionen Euro abrufbar. Seit Oktober 2020 fördert das bayerische Kultusministerium die Anschaffung der sogenannten mobilen Luftfiltergeräte.
Am 15.02. haben wir uns einen „AirPurfilter“ in Hemhofen zeigen lassen, unser Antrag stammt vom 20. Oktober 2020, behandelt wurde dieser nun bereits zweimal – erschwerend erst im Sozialausschuß und gestern im Bauausschuß (beide Ausschüße haben unterschiedliche Ratsmitglieder). Passiert ist dabei bislang leider nichts.
Es wird nur Durcheinander geworfen und nicht zielführende Maßnahmen verglichen und angewandt:
- Lüftungsanlagen sorgen für das Zubringen von Frischluft. Parallel wird verbrauchte Luft abgeführt. Häufig vermischen diese Anlagen die Luft zwischen den Räumen und sorgen eher für ein erhöhtes Ansteckungsrisiko.
- Lüften, Stoßlüften, Querlüften…
Lüften funktioniert nicht immer: Die Stoßlüftung funktioniert nur bei einem natürlichen Temperaturunterschied zwischen der Luft innen und außen. Den gibt es eben vor allem im Winter. Passt sich nun die Temperatur der Innen- und der Außenluft an, (Frühjahr, Sommer) gelingt dieser erzwungene Luftaustausch eben nur weniger. Im Sommer beträgt die ideale Lüftungsdauer bis zu 20 Minuten. - CO2-Ampel: Diese Geräte geben lediglich den CO2-Gehalt in der vorhanden Luft an, nichts weiter. Angezeigt wird bei diesen Geräten dann die Empfehlung zum mechanischen lüften, gesättigte Luft durch Frischluft zu tauschen. Dies gibt allerdings eine Empfehlung des Kultusministerium sowieso vor, alle 20 Minuten ist dabei für 5 Minuten ein „Stoßlüften / Querlüften“ angeordnet.
- Luftfilter/Schwebstofffilter haben hingegen spezielle Filter (Hepa 13 oder besser 14) die Partikel von einem Durchmesser von 0,1 Mikrometer ausfiltern. Zudem sind bei diesen Luftreinigungsgeräten die Einsaugungen im Bodenbereich, was in Kombination mit ordentlichen Hepa-Filtern die Aufnahme der schweren Aerosole (Viren) ermöglicht und eben diese zu 99,995% herausfiltern.
- Kubikmeter und Quadratmeter: Wichtig ist die Geräte so anzupassen, dass das Raumvolumen (m³) mindestens 5x pro Stunde einen Schwebstofffilter durchläuft und gefiltert wird.
Eine weitere, zukünftige Anwendung eines Schwebstofffilters ist auch nach einer Pandemie kein Nachteil (Virenmutationen!?!?) – wie erwähnt filtern diese Filter Schwebstoffe von 0,1 Mikrometer Durchmesser aus der Luft (Grippeviren, Feinstaub, Allergene… gehören da auch dazu).
Hier spielt die Bürokratie mit der Gesundheit unserer Kinder. Der Schutz der Kinder, Lehrkräfte und des elterlichen Zuhause wird hoffnungslos vernachlässigt. Das gewohnte soziale Miteinander (Großeltern, Spielkameraden…) sollten unsere Kinder in Kürze, durch das Anwenden aller Schutzmaßnahmen möglichst kurzfristig wieder erleben können.
Ralf Olmesdahl
Adelsdorfer Bürger- und Wählerinitiative e. V.
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