Bayreuther MdB Thomas Hacker (FDP) informiert sich nach jüngsten Wolfsrissen über Herdenschutz in Oberfranken
Nach den jüngsten Fällen von Wolfsrissen in Betzenstein informierte sich der Bayreuther Bundestagsabgeordnete und Stadtrat Thomas Hacker (FDP) vor Ort über die Möglichkeiten des Herdenschutzes vor Wolfsangriffen. Am Samstag (13.03.2021) besuchte Hacker den Landwirt Norbert Böhmer auf seinem Hof in Schrenkersberg (Ortsteil von Plankenfels), wo aktuell zusammen mit der Vereinigung Wikiwolves ein Herdenschutzzaun zum Schutz von Weiderindern aufgebaut. Landwirt Norbert Böhmer baut derzeit einen ca. 14 km langen Zaun um seine Weide und setzt mehrere Herdenschutzhunde ein. Der Aufbau und die Pflege des Zauns, unter dem mehrmals im Jahr gemäht werden muss, muss allerdings vollständig durch den Landwirt gestemmt werden.
„Oberfranken ist eine der Regionen des Freistaats, in der Wölfe wieder heimisch geworden sind – mit dieser Realität müssen wir umgehen“, betont Thomas Hacker. „Der Wolfsriss in Betzenstein zeigt, dass Investitionen in den Herdenschutz unverzichtbar sind. Die Herausnahme von einzelnen Problemtieren bleibt dann immer noch als finale Lösung.“
Hacker weiter: „Der Freistaat fördert zwar die Anschaffung Schutzzäunen, erschwert mit seinen bürokratischen Verfahren aber deren schnelle Anschaffung. Naturschutz und Landwirtschaft sind im Einklang möglich – dafür muss mit dem Herdenschutz begonnen werden können, bevor es eine Wolfssichtung in einem Gebiet gibt.“
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