AOK Bamberg: „Gartenarbeit als Gesundheitssport“

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Gartenarbeit ist gut für Körper und Geist. Umgraben, säen, pflanzen und ernten – all das kann durchaus mit sanften Ausdauersportarten mithalten. Und Gartenarbeit bietet Raum für Erholung. Die Bewegung an frischer Luft wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und stärkt auch die Abwehrkräfte. Wer sich als Gärtner betätigt, wird beweglicher, kräftigt die Muskeln und stabilisiert dadurch auch die Gelenke. „Und letztendlich ergeben sich auch positive Effekte für die Psyche, denn Gärtnern setzt Glückshormone frei und baut Stress ab“, so Dipl.-Sportfachkraft Dorothea Hilgert, Gesundheitsexperte bei der AOK in Bamberg.

Langsam starten

Wenn im Frühjahr die Gartensaison beginnt, sollte man, wie bei anderen sportlichen Aktivitäten auch, langsam starten, besonders wenn die letzten Aktivitäten bereits länger zurückliegen. „Ein paar Aufwärm- und Dehnungsübungen können durchaus sinnvoll sein, um den Körper vorab in Schwung zu bringen“, so Dorothea Hilgert. Wichtig ist es auch, dass man nicht dauernd gebückt oder auf den Knien arbeitet. Gartenfreunde sollten immer möglichst viel aus den Beinen und nicht aus dem Rücken heraus arbeiten. Damit man beim Gärtnern gesund bleibt, ist es unter anderem gut, wenn die Kleidung atmungsaktiv ist. Denn in verschwitzter Kleidung kann es bei Luftzug leicht zu Muskelverspannungen kommen. Außerdem sind Handschuhe sinnvoll, um sich vor Verletzungen beispielsweise durch Dornen zu schützen.

Rückenschonende Hilfsmittel einsetzen

Für viele Arbeiten im Garten gibt es auch Hilfsmittel, die den Rücken schonen. Dazu gehören höhenverstellbare Stiele für Spaten, Besen und Rechen. Fürs Schneiden der Rasenkanten gibt es Scheren am Stiel. Für kniende Arbeiten ist auch dann ein Kniekissen sinnvoll, wenn man noch keine Gelenkbeschwerden hat. Wasserkannen und Säcke sollten nicht über weite Strecken getragen werden. Wer dennoch damit eine größere Entfernung zurücklegen muss, setzt lieber Rollbretter oder eine Schubkarre ein.