Museumspädagogisches Projekt „barriereFREI“ am Kunstmuseum Bayreuth

„Inklusions-Trolley“ vorgestellt

Seit vielen Jahren gibt es im Kunstmuseum Bayreuth bereits einzelne Angebote für blinde, sehbehinderte und hörbeeinträchtigte Menschen. Seit 2018 organisiert das Kunstmuseum das museumspädagogische Projekt „barriereFREI“, das von der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern gefördert wird.

Das Projekt hat das Ziel, dass alle Menschen – ohne Einschränkungen – die Ausstellungen und umfangreichen Angebote des Museums nutzen können. Hierfür will das Kunstmuseum verschiedene Hilfsmittel anbieten. Schon Ende 2019 hat Staatsminister Bernd Sibler im Rahmen dieses Projektes eine inklusive InfoStation an der Museumskasse der Öffentlichkeit übergeben.

"Inklusions-Trolley" vorgestellt

„Inklusions-Trolley“ vorgestellt

Nun soll es in Kooperation mit Claudia Böhme, Augsburg, und dem Stadtmuseum Trier – zur Weiterentwicklung der Inklusion in den Ausstellungsräumen des Museums über die Infostation im Eingangsbereich hinaus – einen mobilen „Inklusions-Trolley“ geben. Hierfür hat das Kunstmuseum Bayreuth beim Schreiner Andreas Angermann aus Wonsees einen geeigneten Trolley anfertigen lassen.

Der Trolley ist für blinde und sehbehinderte Individualbesucher/innen mit einer sehenden Begleitperson gedacht, soll aber auch für Veranstaltungen der Museumspädagogik Verwendung finden. Das mobile Möbelstück im Museumsgrün hat Rollen, Griffe zum Festhalten, Netze zum Verstauen von Utensilien und verschiedene Schübe für Vermittlungsmaterial.

In den nächsten Wochen soll dieser Wagen mit geeigneten Informationsmaterialien bestückt werden, damit sich alle Menschen selbsttätig über die Ausstellungen im Kunstmuseum Bayreuth informieren können.

  • Holzmodell eines Interieurs von Horst Antes aus dem Mainmühlkanal, angefertigt vom Auszubildendem Andrej Kraus, Schreinerei Angermann,
  • 3-D-Druck-Kopien von Kleinbronzen Alfred Hrdlickas (Kooperation mit einer AG der Gesamtschule Hollfeld, der Firma OCM Druck, der Handwerkskammer Oberfranken, dem FABLAB)
  • Tast- oder Schwellkopien, zu jeweils vier Werken in jeder Ausstellung (Kooperation mit dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenverband München)
  • Fühlproben von verschiedenen Materialien
  • Material zum haptischen Erfahren von Farben