Klinikum Bayreuth erklärt letzten COVID-19-Ausbruch am Klinikum für beendet
Seit zwei Wochen hat keine Ansteckung mehr innerhalb des Großkrankenhauses stattgefunden
Die Mühen und die Anstrengungen haben sich gelohnt. In dieser Woche hat die Klinikum Bayreuth GmbH den bis dato letzte COVID-Ausbruch für beendet erklärt. „Das zeigt, dass unsere gemeinsam mit Stadt, Landkreis und Gesundheitsamt getroffenen Maßnahmen richtig waren“, sagen die beiden Geschäftsführer des Krankenhauses der maximalen Versorgungsstufe, Alexander Mohr und Prof. Dr. Hans-Rudolf Raab. „Umgesetzt haben diese Maßnahmen unsere Beschäftigten. Es ist ihr Erfolg.“
Die Rahmenbedingungen sind ausgesprochen herausfordernd für die Klinikum Bayreuth GmbH. Hohe Inzidenzwerte in den benachbarten Landkreisen und ein zuletzt auch vom Robert Koch Institut für Oberfranken bestätigter Spitzenwert bei der Verbreitung der deutlich ansteckenderen britischen Virus-Mutation. All das würde eine angespannte Lage erwarten lassen. Dass dies an den beiden Betriebsstätten der Klinikum Bayreuth GmbH nicht der Fall ist, hat Gründe. „Wir haben alle Register gezogen“, sagt der Pandemiebeauftragte der Klinikum Bayreuth GmbH, Dr. Thomas Bollinger.
Welche? Es waren die Behörden im Raum Bayreuth und die Klinikum Bayreuth GmbH, die als erste das Kind öffentlich und klar beim Namen genannt haben. Dass sich die britische Mutante ausbreitete, war offensichtlich. Für die Klinikum Bayreuth GmbH und ihre MitarbeiterInnen waren Pendelquarantäne und Reihentestung die Folgen. Die Versorgung von PatientInnen mit geplanten Operationen oder Eingriffen musste phasenweise auf ein Minimum reduziert werden. Harte Einschnitte, deren Effekte jetzt sichtbar werden. Große medizinische und logistische Herausforderungen, die Stadt und Landkreis, Landesbehörden und Krankenhaus gemeistert haben.
Auch nach Reihentestung und Pendelquarantäne hat man an der Klinikum Bayreuth GmbH nicht locker gelassen. „Wir sind bei einem konsequenten Testregime geblieben“, sagt Dr. Bollinger. Alle patientennah eingesetzten Mitarbeiter absolvieren vor Arbeitsbeginn einen Antigen-Schnelltest, und besonders exponierte Bereiche einmal wöchentlich einen PCR-Test. „Und wir impfen bereits seit Januar“, erklärt der Pandemiebeauftragte. Fast 2000 MitarbeiterInnen haben inzwischen zumindest die erste Dosis erhalten. Weitere sollen folgen. „Wir begrüßen es, dass die neue Corona-Impfverordnung und die Bayerische Staatsregierung weiteren Berufsgruppen in den Krankenhäusern eine Impfung möglich machen will“, sagt der Medizinische Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, Prof. Dr. Hans-Rudolf Raab. „Jeder geimpfte Mitarbeiter erhöht seine eigene Sicherheit, die der Patienten und im großen Rahmen auch die Versorgungssicherheit für die Region, zu der wir wesentlich beitragen.“
Wie wichtig gerade jetzt das Impfen ist, zeigen Zahlen zur britischen Virusmutation. An der Klinikum Bayreuth GmbH waren bis dato mehr als 100 Personen von B 1.1.7 betroffen. „Vor allem Kolleginnen und Kollegen aus unseren COVID-Bereichen haben sich mit der Mutante infiziert“, sagt Dr. Bollinger. Trotz persönlicher Schutzausrüstung und trotz großer Erfahrung. Weil die Viruslast eines Patienten mit B 1.1.7 zum Teil erheblich höher ist, als die des zuvor aufgetretenen Virus.
Seit zwei Wochen hat sich keine Mitarbeiterin und kein Mitarbeiter, keine Patientin und kein Patient mehr in der Klinikum Bayreuth GmbH infiziert. Damit kann die Klinikum Bayreuth GmbH den bis dato letzten Ausbruch für beendet erklären. Das heißt zwar nicht, dass keine COVID-Patienten mehr an der Klinikum Bayreuth GmbH behandelt werden. Aktuell hat deren Zahl auf 54 abgenommen, vor zwei Wochen waren es noch 91. „Es heißt aber, dass der Schutz vor einer Ansteckung in unseren Betriebsstätten auf sehr hohem Niveau ist“, sagt Geschäftsführer Prof. Raab. „Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund, Sorge vor einer Operation oder Behandlung an der Klinikum Bayreuth GmbH zu haben.“
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