Der ober­frän­ki­sche Arbeits­markt im Febru­ar 2021

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Erstaun­lich ruhig, trotz Win­ter­ein­bruch und Lockdown

Trotz des län­ge­ren Win­ter­ein­bruchs und des seit vier Mona­ten bestehen­den Lock­downs, der im Dezem­ber noch­mals ver­schärft wur­de, stieg die Arbeits­lo­sig­keit in den letz­ten vier Wochen nur gering­fü­gig. Die Zahl der Arbeits­lo­sen erhöh­te sich im Febru­ar ledig­lich um 0,5 Pro­zent bzw. 65 Per­so­nen auf 14 336. Im letz­ten Jahr, kurz vor der Coro­na Kri­se, sank die Zahl der Arbeits­lo­sen auf­grund der früh­lings­haf­ten Tem­pe­ra­tu­ren bereits um 2,4 Prozent.

Die Arbeits­lo­sig­keit liegt im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg aktu­ell um 22,8 Pro­zent bzw. 2 659 Per­so­nen über dem Vor­jah­res­wert. Die Arbeits­lo­sen­quo­te zählt wie im Janu­ar 4,1 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie 3,3 Prozent.

Die ein­set­zen­de Früh­jahrs­be­le­bung sorg­te bereits für ers­te posi­ti­ve Signa­le am Arbeits­markt. 1 040 Men­schen konn­ten ihre Arbeits­lo­sig­keit durch Auf­nah­me einer neu­en Beschäf­ti­gung been­den, 22,8 Pro­zent mehr als im Janu­ar, jedoch 18,0 Pro­zent weni­ger (-229) als im Vor­jahr. 1 333 Men­schen ver­lo­ren ihren Arbeits­platz, 49,1 Pro­zent weni­ger als im Janu­ar. Im Ver­gleich zum Vor­jahr waren es 7,9 Pro­zent (-114) weni­ger gewe­sen. Seit drei Mona­ten liegt die Zahl der Kün­di­gun­gen kon­ti­nu­ier­lich unter dem Vor­jah­res­wert. Das Ent­las­sungs­ri­si­ko ist somit auf­grund der hohen Inan­spruch­nah­me von Kurz­ar­beit sogar gerin­ger als vor der Kri­se, jedoch haben auch die Beschäf­ti­gungs­chan­cen abgenommen.

Arbeits­markt­ent­wick­lung: Seit knapp einem Jahr im Kri­sen­mo­dus – Kei­ne wei­te­re Ent­las­sungs­wel­le trotz zwei­tem Lockdown

Brigitte Glos von der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg

Bri­git­te Glos von der Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg

Ein­schät­zung von Bri­git­te Glos, Lei­te­rin der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, zur aktu­el­len Situa­ti­on am Arbeitsmarkt:

„Auch im Febru­ar hielt der Win­ter den Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg mit eisi­gen Tem­pe­ra­tu­ren fest im Griff. Obwohl auch der Lock­down den Monat über ver­län­gert wur­de, gab es kei­ne grö­ße­ren Frei­set­zun­gen und die Arbeits­lo­sig­keit stieg nur ganz leicht. In den stark betrof­fe­nen Bran­chen, wie dem Ein­zel­han­del, Tou­ris­mus und der Gas­tro­no­mie wur­den Mit­ar­bei­ter, ins­be­son­de­re Mini­job­ber, Unge­lern­te und Befris­te­te bereits in den ers­ten Mona­ten der Kri­se ent­las­sen. Die Kern­be­leg­schaft hal­ten sie seit­dem und nut­zen bei Bedarf die Kurz­ar­beit. Nor­ma­ler­wei­se stel­len sie im Früh­jahr für die kom­men­de Sai­son wie­der ein. Bis­her tat sich hier sehr wenig. In der Forst­wirt­schaft und im Bau­hand­werk gab es trotz des win­ter­li­chen Wet­ters bereits ers­te Wiedereinstellungen.

Ledig­lich bei den jun­gen Erwach­se­nen bis 25 Jah­re wuchs die Arbeits­lo­sen­zahl im letz­ten Monat um 9,4 Pro­zent (+125) auf 1 456. Im Febru­ar erhöht sich regel­mä­ßig kurz­fris­tig die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen, da eini­ge nach dem Abschluss ihrer Leh­re in den zwei­ein­halb- und drei­ein­halb­jäh­ri­gen Metall‑, Elek­tro- und ande­ren tech­ni­schen Beru­fen nicht über­nom­men wer­den. Der Anstieg fiel heu­er jedoch dop­pelt so hoch aus wie im letz­ten Jahr vor der Kri­se. Mit­tel­fris­tig brau­chen sich die betrof­fe­nen aber kei­ne Sor­gen machen. Es fra­gen bereits Betrie­be bei unse­rem Arbeit­ge­ber­ser­vice nach, die die Gunst der Stun­de nut­zen, um an frisch­ge­ba­cke­ne Fach­kräf­te zu kommen.

Der Stel­len­ein­gang zieht seit eini­gen Wochen wie­der spür­bar an. Vie­le Neu­mel­dun­gen aus der Zeit­ar­beit sind ein Zei­chen dafür, dass sich die Auf­trags­la­ge bes­sert. Knapp ein Jahr nach Beginn der Kri­se schwebt über der kon­junk­tu­rel­len Ent­wick­lung jedoch wei­ter­hin das Damo­kles­schwert einer stei­gen­den Infek­ti­ons­dy­na­mik. Und den­noch wer­den zuneh­mend Befris­tun­gen wie­der ver­län­gert, anstatt aus­zu­lau­fen. Beruf­li­che Qua­li­fi­zie­run­gen wie zum Berufs­kraft­fah­rer, sind seit kur­zem wie­der mög­lich. Ers­te Schrit­te für wirt­schaft­li­che Locke­run­gen ste­hen in den kom­men­den Tagen an. Ich rech­ne daher damit, dass im März die Früh­jahrs­be­le­bung in der Regi­on, wenn auch deut­lich schwä­cher als in frü­he­ren Jah­ren, zuneh­mend an Fahrt gewinnt und die Arbeits­lo­sig­keit leicht zurück­ge­hen wird.“

Kurz­ar­beit sichert wei­ter­hin Arbeitsplätze

Im Okto­ber 2020 (aktu­ells­ter Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 1 708 Arbeit­ge­ber für 20 043 Arbeit­neh­mer Kurz­ar­bei­ter­geld. Ver­gli­chen mit dem Höchst­stand im April redu­zier­ten sich die Betrie­be in Kurz­ar­beit bin­nen eines hal­ben Jah­res um 62,3 Pro­zent bzw. 2 823 Betrie­be. Die Zahl der Kurz­ar­bei­ter sank um 31 440 (- 61,1 Pro­zent). Im Okto­ber waren 8,2 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten in Kurz­ar­beit. Nach­dem sich die Kurz­ar­beit von April bis August mehr als hal­biert hat­te, ver­rin­ger­te sie sich danach mit deut­lich gerin­ge­rer Intensität.

Wie sich der seit Anfang Novem­ber andau­ern­de Lock­down, der im Dezem­ber noch­mals ver­schärft wur­de, auf die Inan­spruch­nah­me von Kurz­ar­beit aus­wirkt, ist noch offen, da die Sta­tis­tik für Kurz­ar­beit nach deren Abrech­nung im Nach­hin­ein erho­ben wird. Wäh­rend des ers­ten Lock­downs im April war jeder fünf­te Beschäf­ti­ge in Kurz­ar­beit. Da die Ent­las­sungs­zah­len bis­her nicht anstei­gen, dürf­te der Wert für Febru­ar ähn­lich hoch ausfallen.

Früh­jahrs­auf­takt am Arbeits­markt: Ers­ter Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in eini­gen Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de sie­ben Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lich­ten­fels. Mit den ers­ten Früh­lings­bo­ten im Ver­lauf des Febru­ars setz­te im Agen­tur­be­zirk nach und nach die Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt ein. Die ein­zel­nen Regio­nen reagie­ren jedoch in Bezug auf die Inten­si­tät der Ent­wick­lung der Arbeits­lo­sig­keit je nach Wirt­schafts­struk­tur unterschiedlich.

Trotz des im Febru­ar ver­län­ger­ten zwei­ten Lock­downs mit sei­nen wirt­schaft­li­chen Fol­gen und des kräf­ti­gen Win­ter­ein­bruchs, begann die Arbeits­lo­sig­keit bereits in den Land­krei­sen Coburg (-1,3 Pro­zent), Forch­heim (-0,8 Pro­zent) und Lich­ten­fels (-0,1 Pro­zent) leicht zu sin­ken. Im Land­kreis Bam­berg (+1,9 Pro­zent), der Stadt Coburg (+1,2 Pro­zent), dem Land­kreis Kro­nach (+1,1 Pro­zent) und der Stadt Bam­berg (+1,0 Pro­zent) erhöh­te sie sich noch geringfügig.

Im Vor­jah­res­ver­gleich ver­zeich­net das Bam­ber­ger Land (+36,3 Pro­zent) wei­ter­hin den größ­ten Anstieg, gefolgt von der Stadt Bam­berg (+28,1 Pro­zent), dem Land­kreis Coburg (+22,1 Pro­zent), Forch­heim (+19,1 Pro­zent), der Stadt Coburg (+18,9 Pro­zent) und Kro­nach (+18,0 Pro­zent). In Lich­ten­fels (+11,4 Pro­zent) fällt er seit Mona­ten am nied­rigs­ten aus.

Die Land­krei­se Bam­berg (3,2 Pro­zent) und Forch­heim (3,5 Pro­zent) ver­zeich­nen die nied­rigs­ten Wer­te, wäh­rend die Arbeits­lo­sen­quo­te in der Stadt Coburg mit 6,1 Pro­zent am höchs­ten ist.

Stel­len­markt: Mehr neue Stel­len als vor einem Jahr, Bestand fast auf Vorkrisenniveau

Im Febru­ar bekam der Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg
1 783 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det, 4,0 Pro­zent (+69) mehr als im letz­ten Jahr. Im Ver­gleich zum Janu­ar zog der Zugang sai­son­be­dingt um 63,6 Pro­zent (+693) an. Arbeit­ge­ber mel­de­ten zuneh­mend ihren Arbeits­kräf­te­be­darf für den kom­men­den Früh­ling. Im Bereich Dienst­leis­tun­gen, Han­del, Ver­trieb und Tou­ris­mus wur­den jedoch auf­grund der andau­ern­den wirt­schaft­li­chen Beschrän­kun­gen über ein Vier­tel weni­ger Stel­len gemel­det (-26,3 Pro­zent) als im letz­ten Jahr. Im Bereich Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung waren es im Gegen­satz dazu 22,1 Pro­zent Job­an­ge­bo­te mehr als in 2020 gewesen.

Der Stel­len­be­stand hat mit 6 523 Ange­bo­ten nach sei­ner seit neun Mona­ten andau­ern­den schritt­wei­sen Erho­lungs­pha­se das Vor­jah­res­ni­veau wie­der fast erreicht. Ende des Monats war er ledig­lich um 1,6 Pro­zent klei­ner (-107) als vor einem Jahr. Vor acht Mona­ten, im Juni waren es noch 23,5 Pro­zent bzw. 1 809 weni­ger Vakan­zen gewe­sen. Auf eine gemel­de­te Stel­le kom­men momen­tan rein sta­tis­tisch ledig­lich zwei arbeits­lo­se poten­ti­el­le Bewerber.

Der Groß­teil der Stel­len­an­ge­bo­te ent­fällt auf die fol­gen­den Berufs­be­rei­che: 2 102 Pro­duk­ti­on, Fer­ti­gung, 1 261 Ver­kehr, Logis­tik, Schutz und Sicher­heit, 1 049 Gesund­heit, Sozia­les, Leh­re und Erzie­hung, 678 Bau, Archi­tek­tur, Ver­mes­sung und Gebäudetechnik.

Im Bereich kauf­män­ni­sche Dienst­leis­tun­gen, Han­del, Ver­trieb Tou­ris­mus hin­ge­gen gin­gen die Stel­len seit dem letz­ten Jahr um 21,0 Pro­zent auf 602 zurück. Das ist das größ­te Minus. Die größ­ten Zuwäch­se ver­zeich­nen Büro­tä­tig­kei­ten (Unter­neh­mens­or­ga­ni­sa­ti­on, Buch­hal­tung, Recht und Ver­wal­tung) mit plus 37,7 Pro­zent sowie Natur­wis­sen­schaft und IT Beru­fe (+18,4 Prozent).

Job­cen­ter – Noch kein Früh­jahrs­rück­gang im Februar

In den Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks waren Ende Febru­ar 4 797 Män­ner und Frau­en arbeits­los gemel­det. Im Ver­gleich zum Vor­mo­nat erhöh­te sich die Zahl um 223 Per­so­nen (+4,9 Pro­zent). Der leich­te Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit ent­fiel in den ver­gan­ge­nen vier Wochen somit kom­plett auf die Grund­si­che­rung. Letz­tes Jahr sank mit der im Febru­ar ein­set­zen­den Früh­jahrs­be­le­bung die Arbeits­lo­sen­zahl hier hin­ge­gen schon um 2,8 Pro­zent. Im Rechts­kreis des SGB III, der vom sai­so­na­len Auf und Ab am Arbeits­markt stär­ker betrof­fen ist, ver­rin­ger­te sich durch ers­te Wie­der­ein­stel­lun­gen in den ver­gan­ge­nen Wochen die Arbeits­lo­sig­keit bereits um 158 Per­so­nen bzw. 1,6 Pro­zent. In den letz­ten zwölf Mona­ten stieg die Arbeits­lo­sig­keit im SGB II Bereich um 22,7 Pro­zent (+886 Per­so­nen), wäh­rend sie im SGB III um 22,8 Pro­zent (+ 1 773 Per­so­nen) grö­ßer wur­de. Auf­grund des Arbeits­lo­sen­geld­an­spruchs erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen im Ver­lauf der Coro­na Kri­se anfäng­lich zum über­wie­gen­den Teil im Ver­si­cher­ten­be­reich des SGB III. Mitt­ler­wei­le hat sich das Niveau des Anstiegs bei­der Rechts­krei­se jedoch angeglichen.

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg setz­te sich der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Febru­ar auf­grund des Win­ter­ein­bruchs und des Lock­downs gering­fü­gig fort. Die Zahl der Arbeits­lo­sen stieg in den ver­gan­ge­nen Wochen um 17 (+1,2 Pro­zent) Per­so­nen auf 1 411 zu. Sie liegt um 18,9 Pro­zent (+224 Per­so­nen) über dem Niveau des Vor­jah­res. Es ver­lo­ren 33,6 Pro­zent (50) weni­ger Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als im letz­ten Jahr. Zeit­gleich fan­den 26 Per­so­nen (-24,5 Pro­zent) weni­ger einen neu­en Arbeits­platz. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 6,1 Pro­zent (Janu­ar 6,0 Pro­zent, Vor­jahr 5,2 Prozent).

Im Febru­ar mel­de­ten die Arbeit­ge­ber aus der Stadt Coburg dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 228 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len. Das sind 16,3 Pro­zent (+32) mehr als vor einem Jahr. Der Stel­len­zu­gang liegt seit mitt­ler­wei­le fünf Mona­ten kon­ti­nu­ier­lich über dem Vor­jah­res­wert. Im Bestand sind aktu­ell 800 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 2,7 Pro­zent (21) mehr als vor zwölf Mona­ten. Damit erreicht er erst­mals seit Novem­ber 2019 wie­der die 800 Marke.

Land­kreis Coburg

Im Land­kreis Coburg setz­te trotz des Win­ter­ein­bruchs bereits im Febru­ar die Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt ein. Die Arbeits­lo­sig­keit redu­zier­te sich um 26 (-1,3 Pro­zent) Per­so­nen auf 2 052. Es ver­lo­ren 9,3 Pro­zent mehr Men­schen (+18) ihre Beschäf­ti­gung wie im Vor­jahr. Gleich­zei­tig fan­den 9,6 Pro­zent (-16) weni­ger Per­so­nen einen neu­en Job. Im Ver­gleich zum Vor­jahr ist die Zahl der Arbeits­lo­sen um 22,1 Pro­zent (+371 Per­so­nen) gestie­gen. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar unver­än­dert 4,1 Pro­zent (Vor­jahr 3,3 Prozent).

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im Febru­ar 214 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te aus dem Land­kreis gemel­det, 19,2 Pro­zent (-51) weni­ger als vor einem Jahr. Im Stel­len­pool sind der­zeit 888 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, 4,4 Pro­zent weni­ger (-41) als im Vorjahresmonat.

Land­kreis Kronach

Im Land­kreis Kro­nach stieg auf­grund des Win­ter­ein­bruchs und des andau­ern­den Lock­downs die Arbeits­lo­sig­keit im Febru­ar leicht um 1,1 Pro­zent (+19 Men­schen) auf 1 711 Per­so­nen. Es ver­lo­ren 10,7 Pro­zent bzw. 20 Men­schen weni­ger ihre Beschäf­ti­gung als im letz­ten Jahr. Zeit­gleich fan­den 64 Per­so­nen weni­ger (-35,4 Pro­zent) einen neu­en Arbeits­platz. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt um 18,0 Pro­zent (+261 Per­so­nen) über dem Vor­jah­res­ni­veau. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Janu­ar wei­ter­hin 4,4 Pro­zent (Vor­jahr 3,8 Prozent).

Aus dem Land­kreis Kro­nach wur­den im Febru­ar 181 Job­an­ge­bo­te dem Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det. Das sind 14,6 Pro­zent mehr (+23) als im Vor­jahr. Aktu­ell sind im Bestand 621 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 1,1 Pro­zent mehr (+7) als vor zwölf Monaten.

Land­kreis Lichtenfels

Im Land­kreis Lich­ten­fels kam der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit trotz des Win­ter­ein­bruchs und ver­län­ger­ten Lock­downs im Febru­ar zum Erlie­gen. Ende des Monats waren 1 715 Frau­en und Män­ner arbeits­los gemel­det, eine Per­son weni­ger als im Janu­ar. Aktu­ell sind 11,4 Pro­zent mehr Men­schen (+176) arbeits­los als vor einem Jahr. Lich­ten­fels ver­zeich­net seit Mona­ten im gesam­ten Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg – Coburg in der Coro­na Kri­se mit Abstand den gerings­ten Anstieg der Arbeitslosigkeit.

In den ver­gan­ge­nen vier Wochen ver­lo­ren 9,5 Pro­zent weni­ger Men­schen (-16) ihre Beschäf­ti­gung als in 2020. Gleich­zei­tig fan­den 8,8 Pro­zent weni­ger Per­so­nen (-12) einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te zählt wie im Janu­ar 4,4 Pro­zent (Vor­jahr 3,9 Prozent).

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im Febru­ar aus dem Land­kreis Lich­ten­fels 192 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te gemel­det, 25,9 Pro­zent weni­ger (-67) als vor einem Jahr. Im Stel­len­pool sind aktu­ell 885 Arbeits­platz­an­ge­bo­te, 5,1 Pro­zent mehr (+43) als 2020. Er ist mitt­ler­wei­le seit vier Mona­ten grö­ßer als vor einem Jahr. Im Bereich Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung gibt es aktu­ell mit 314 Job­an­ge­bo­ten 34,2 Pro­zent bzw. 80 mehr als in 2020. Im Han­del, Ver­trieb und Tou­ris­mus hin­ge­gen ist der Bestand um 36,5 Pro­zent auf 54 Stel­len­an­ge­bo­te geschrumpft.

Bam­berg Stadt

Auf­grund des ver­län­ger­ten Lock­downs und Win­ter­ein­bruchs erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen im Febru­ar in der Stadt Bam­berg leicht um 22 Per­so­nen (+1,0 Pro­zent) auf 2 193. Zum Monats­wech­sel waren 28,1 Pro­zent (+481) mehr Per­so­nen arbeits­los gemel­det als in 2020. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen ver­lo­ren genau­so vie­le Men­schen ihren Job wie im Vor­jahr. Jahr. Gleich­zei­tig fan­den 8,6 Pro­zent (-14) weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 5,2 Pro­zent (Janu­ar 5,1 Pro­zent, Vor­jahr 4,1 Prozent).

Im Febru­ar mel­de­ten die Betrie­be aus der Stadt Bam­berg 338 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 1,5 Pro­zent weni­ger (-5) als vor einem Jahr. Der Stel­len­pool des Arbeit­ge­ber­ser­vice umfasst gegen­wär­tig 1 309 Job­an­ge­bo­te, 4,5 Pro­zent weniger
(-61) als in 2020, aber 9,2 Pro­zent (+110) mehr als im Januar.

Land­kreis Bamberg

Im Bam­ber­ger Land sorg­ten die win­ter­li­che Wit­te­rung und der Lock­down im Febru­ar für einen wei­te­ren leich­ten Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit. Die Arbeits­lo­sen­zahl erhöh­te sich um 1,9 Pro­zent bzw. 53 Per­so­nen auf 2 864 Men­schen. Es wur­den 3,9 Pro­zent weni­ger Men­schen (-12) gekün­digt als im letz­ten Jahr, wäh­rend 22,9 Pro­zent weni­ger (-65) einen neu­en Job fan­den. Ende Febru­ar waren 762 mehr Per­so­nen (+36,3 Pro­zent) arbeits­los gemel­det als vor zwölf Mona­ten. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 3,2 Pro­zent (Janu­ar 3,1 Pro­zent, Vor­jahr 2,4 Pro­zent). Das ist die nied­rigs­te Quo­te im gesam­ten Agenturbezirk.

Aus dem Land­kreis Bam­berg wur­den im Febru­ar 417 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det, 51,6 Pro­zent mehr (+142) als im letz­ten Jahr. Im Bestand befin­den sich der­zeit 1 340 Job­an­ge­bo­te, 1,8 Pro­zent weni­ger (-25) als vor zwölf Mona­ten, jedoch 12,0 Pro­zent mehr (+144) als im Januar.

Land­kreis Forchheim

Im Land­kreis Forch­heim sorg­te die ein­set­zen­de Früh­jahrs­be­le­bung am Arbeits­markt trotz eisi­ger Tem­pe­ra­tu­ren und Lock­down bereits im Febru­ar für einen ers­ten leich­ten Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit. Sie ver­rin­ger­te sich um 0,8 Pro­zent bzw. 19 Per­so­nen auf 2 390. Im Ver­gleich zum Vor­jahr liegt die Zahl der Arbeits­lo­sen jedoch um 19,1 Pro­zent (+384 Per­so­nen) dar­über. Es ver­lo­ren im ver­gan­ge­nen Monat 12,7 Pro­zent weni­ger Per­so­nen (-34) ihren Job als im letz­ten Jahr. Gleich­zei­tig fan­den 13,9 Pro­zent weni­ger Men­schen (-32) eine neue Beschäf­ti­gung als in 2020. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 3,5 Pro­zent (Janu­ar 3,6 Pro­zent, Vor­jahr 3,0 Prozent).

Im Febru­ar bekam der Arbeit­ge­ber­ser­vice 213 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te gemel­det, 2,3 Pro­zent weni­ger (-5) als im Vor­jahr. Im Bestand gibt es 680 Stel­len, 7,0 Pro­zent weni­ger (-51) als vor einem Jahr.