Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber beim Bayerischen Brauereigipfel in München

Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber, Brauer Mike Schmitt und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. © StMWi/E. Neureuther
Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber, Brauer Mike Schmitt und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. © StMWi/E. Neureuther

Auch Pretzfelder Brauereigasthof-Besitzer Mike Schmitt war dabei

Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber /Freie Wähler, Pinzberg) hat sich heute im Rahmen des Bayerischen Brauereigipfels in München für die Belange der Brauer eingesetzt. Auch sie sind von der Corona-Pandemie schwer getroffen: Feste fallen aus, die Gastronomie ist geschlossen. Als sogenannte Mischbetriebe erhalten Brauereigaststätten keine staatlichen Corona-Hilfen. Glauber betonte anlässlich des Brauereigipfels: „Die Brauereien in Bayern blicken auf eine sehr lange Tradition zurück. Sie sind unverzichtbarer Teil der bayerischen Kultur. Die Brauereien liefern uns seit Jahrhunderten regionale Produkte von sehr hoher Qualität. Wir sind in der Pflicht, dieses einmalige Kulturgut zu bewahren. Wir müssen den Brauern jetzt eine Perspektive bieten. Dazu gehören auch die Wiederöffnung der Gastronomie mit guten Hygienekonzepten, bessere Bedingungen bei der Auszahlung der Wirtschaftshilfen durch den Bund und steuerliche Erleichterungen. Es ist Zeit, jetzt zu handeln, zahlreiche Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Ansonsten überleben viele Brauereien, darunter auch viele kleine Familienbetriebe, die Corona-Pandemie nicht. Damit würde ein Stück bayerischer Geschichte für immer verloren gehen. Wir wollen, dass die enorme Vielfalt der Brauereien und Brauereigaststätten in Bayern erhalten bleibt.“

Brauer aus den sieben bayerischen Regierungsbezirken sowie den Verbänden „Private Brauereien Bayern“ und „Bayerischer Brauerbund“ haben heute am Brauereigipfel im Bayerischen Wirtschaftsministerium teilgenommen. Darunter auch der oberfränkische Brauer und Brauereigasthof-Besitzer Mike Schmitt (Pretzfeld). Vereinbart wurde ein zeitnaher Folgegipfel. In Bayern sind rund 90 Prozent der 640 Brauereien familiengeführte Betriebe. Der regionale Schwerpunkt in der bundesweiten Biererzeugung mit etwa 1500 Betrieben liegt damit im Freistaat, wo mehr als 4.000 unterschiedliche Biersorten gebraut werden.