Bamberg: Wirtschaft fördern und die Belebung der Innenstadt forcieren
Die Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie stellen den Einzelhandel vor kaum zu bewältigende Aufgaben. Nicht nur die Kaufkraft der Bamberger Bürger fehlt, sondern auch die Touristen, die für viele inhabergeführte Läden in der Altstadt wichtige Kunden sind. „Es bringt nichts, nur über den Ist-Zustand zu schimpfen. Wir brauchen Perspektiven und ein Konzept zur Wiederbelebung und Rettung unserer Innenstadt“, erklärt Fraktionsvorsitzende Daniela Reinfelder (BuB) das Antragspaket.
Und Martin Pöhner (FDP) ergänzt: „Bamberg hat eine tolle Mischung an Filialen und inhabergeführten Läden. Wir müssen alles dafür tun, damit wir das auch weiter haben!“Blickt man in das Antragspaket „Stärkung des Einzelhandles und Belebung der Innenstadt“ findet man fünf konkrete Vorschläge, die auch in Zeiten klammer Kassen umzusetzen sind. „Wir müssen über gute und für Händler und Kunden praktikable Online-Shops den Händlern nicht nur bei möglichen Schließungen eine Vertriebsmöglichkeit geben, sondern ein zweites Standbein zum bewährten stationären Handel aufbauen.“, erläutert Claudia John (FW) die Punkte des Antrages. So soll in Kooperation mit der Universität Bamberg, dem digitalen Gründerzentrum und fachkundigen Bürgern ein Pool an sogenannten „Digitalpaten“ aufgebaut werden, die Einzelhändler gezielt beim Aufbau der Shops unterstützen können. „Kosten für die Erstellung dieser Shops können über eine Förderung im Rahmen des Förderpakets Smart City in einem festgelegten Rahmen erstattet werden“, berichtet John weiter.
„Analog zu den bewährten Pop-up-Freischankflächen in der Gastronomie fordern wir kostenfreie weiterte Verkaufsflächen vor den Läden, soweit es keine verkehrsrechtlichen Bedenken gibt. Diese Flächen können dann für Werbeflächen oder als Verkaufsfläche genutzt werden!“, erklärt Daniela Reinfelder die Intention der weiteren Anträge. Und weiter: „Wir müssen unseren Händlern kostenfreien Raum zur Präsentation geben! Hier kann auch, sobald es das Pandemiegeschehen wieder zulässt, ein Entdeckermarkt auf dem Maxplatz helfen, bei dem Bamberger Einzelhändler ihren Laden und ihre Produkte präsentieren können“, so Reinfelder weiter.„Wir müssen alles tun, um unsern Einzelhandel und somit auch die Innenstadt zu retten. Unsere Punkte sind ein erster Schritt in die Zukunft. Wir hoffen, dass sich auch andere Fraktionen mit dieser Thematik befassen und wir in der von uns beantragten Wirtschaftssondersitzung am 28.04.2021 endlich Erfolge für die Bamberger Wirtschaft vermelden können!“, schließt John ab.
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