Colloquium Historicum Wirsbergense bietet Online-Vortrag zur jüdischen Geschichte Frankens

Symbolbild Heimatkunde

Das Colloquium Historicum Wirsbergense (CHW) lädt für Montag, 15.2.2021, 18.30 Uhr, zu einem Online-Vortrag ein. Unter dem Titel „Geschichte(n) vom Dachboden“ referiert die Volkskundlerin und Jiddistin Elisabeth Singer-Brehm M.A. aus Nabburg über Genisafunde aus fränkischen Synagogen.

Fundstück aus der Genisa Bayreuth: Fragment eines 1762 in Fürth gedruckten Gebetbuchs

Fundstück aus der Genisa Bayreuth: Fragment eines 1762 in Fürth gedruckten Gebetbuchs. Foto: Singer-Brehm

In einer Genisa – oft unter den Brettern des Dachbodens einer Synagoge – wird bedrucktes oder beschriebenes Papier deponiert, bisweilen auch andere Gegenstände. Diese Depots sind deshalb wahre Fundgruben für die Kultur- und Alltagsgeschichte der jüdischen Gemeinden. Die Referentin wird über das Wesen einer Genisa, die Wege der Auswertung und die vielfältigen Erkenntnisse berichten. Als langjährige Mitarbeiterin im Genisaprojekt des Jüdischen Kulturmuseums Veitshöchheim kann sie dabei aus der unmittelbaren Arbeit in Dachböden und an den Quellen berichten.

Der Vortrag ist öffentlich. Er ist kostenfrei und ohne Voranmeldung zugänglich. Die Zugangsdaten sind auf der Homepage des CHW beim jeweiligen Termin angegeben: www.chw-franken.de. Dort ist auch Information über die weitere Vereinsarbeit zu finden.