Ausbreitung der Biber im Erlanger Stadtgebiet: Biberverbiss-Schutz als Mittel zur Konfliktbewältigung
Einst beinahe ausgerottet, ist der Biber heute streng geschützt und seit dem Jahr 2004 auch in Erlangen wieder heimisch. Derzeit kann im Stadtgebiet eine immer größer werdende Ausbreitung der Biber beobachtet werden. Durch die Aktivitäten der Tiere entstehen jedoch viele Konflikte. Diese können bei Beachtung der Lebensweise von Bibern oftmals vermieden werden, so Bürgermeister Jörg Volleth. Zur Konfliktbewältigung wurden daher vor kurzem auch im Lautnerweg von der Abteilung Stadtgrün in Zusammenarbeit mit dem Amt für Umweltschutz und Energiefragen an insgesamt 11 Bäumen sog. Drahthosen angebracht, um diese zu schützen. Durch einen Biberverbiss wäre die Standsicherheit der Bäume nicht mehr gegeben und es käme zu irreversiblen Schäden.
Bei den nun geschützten Bäumen handelt es sich um neun Gemeine Eschen, die erst vor wenigen Jahren gepflanzt worden sind, sowie um zwei große alte Stieleichen. Die Weidentriebe, welche sich ebenfalls auf der Grünfläche befinden, stehen den Tieren dagegen weiterhin als Nahrung zur Verfügung.
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