Bamberger Sportler laufen für Künstler – 10.000 Euro Spendengelder für Kulturschaffende in der Region
Mit dem Benefizlauf „#extrameilefuerkunst“ am 31. Dezember vergangenen Jahres organisierte der Stadtverband für Sport – in Kooperation mit dem FC Eintracht Bamberg – einen besonderen Jahresabschluss. Sportlerinnen und Sportler waren aufgerufen, die Laufschuhe zu schnüren und möglichst viele Kilometer zu laufen. Das große Ziel war eine Gesamtlaufstrecke von 5.000 Kilometer. Wird diese Marke erreicht, spendet der Automobilzulieferer Brose 5.000 Euro. Zudem stellte die Metzgerei Böhnlein aus Bamberg 3.000 Euro und der Wirtschaftsclub Bamberg 1.000 Euro zur Verfügung. In den Tagen nach dem Lauf kamen durch vier Privatspenden weitere 550,38 Euro zusammen.
„Das Ergebnis hatte alle unsere Erwartungen übertroffen: Am Neujahrsabend notierten die Zähler 13.849,05 Kilometer mit 1.160 Teilnehmenden. Die rund 10.000 Euro gehen an Kulturschaffende in der Region. An dieser Stelle danke ich nochmals allen, die bei dem Benefizlauf mitgemacht haben – unabhängig davon, ob sie als Sportler, als Helfer oder als Spender dabei waren“, sagt Wolfgang Reichmann, erster Vorsitzender des Stadtverbandes für Sport.
Auf dem Betriebsgelände des Automobilzulieferers Brose in Hallstadt nahmen am Dienstag vergangener Woche Wolfgang Reichmann, Bambergs dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner und Sascha Dorsch, Vorstandsmitglied des FC Eintracht Bamberg, den Spendenscheck über 5.000 Euro von Dr. Michael Swoboda, Geschäftsführer Brose Hallstadt, entgegen. „Mit unserer Spende unterstützen wir die Kulturschaffenden in der Region und fördern gleichzeitig die Freude an Sport und Bewegung. Viele unserer Mitarbeiter waren unter den Teilnehmern. Ich freue mich, dass die Aktion so gut angenommen wurde. Sie hat gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Unterstützung in der aktuell schwierigen Situation ist“, erklärte Swoboda bei der symbolischen Scheckübergabe. Heinz Kuntke, Vorstandsmitglied des Stadtverbandes für Sport, erläuterte: „Die Spenden sind ein Beitrag, Künstlern, die durch die Pandemie um ihre wirtschaftliche Existenz fürchten müssen, das Überleben als Künstler zu erleichtern.“
Die unter Leitung von Wolfgang Reichmann arbeitende Jury hatte sich Mitte Januar entschieden, folgende Kulturschaffende zu unterstützen:
- Die Kulturfabrik (Kultur- und Kunstprogramme gemeinsam mit Menschen mit Handicap zur Integrations- und Kulturarbeit),
- Nevfel Cumart (Schriftsteller, Referent, Übersetzer, Journalist, Literaturlesungen u.a. auch in Schulen),
- Stephan Bach (Schauspieler und Mitglied im Theater im Gärtnerviertel),
- Nina Lorenz (mit dem Theater im Gärtnerviertel bietet sie Kultur auf höchstem Niveau),
- Gerrit Zachrich (seit 20 Jahren Leitung des Odeon- und Lichtspielkinos mit Filmen auf hohem Niveau),
- Martin Neubauer (als Soloselbstständiger Leiter des Brentano-Theaters),
- Werner Kohn (Fotograf, in zahlreichen Bamberg-Büchern vertreten),
- Dirk Bayer (Theaterpädagoge, Erziehungsarbeit vor allem in Schulen),
- Michael Cleff III. (Maler, hat sich vor allem durch Portraits einen Namen gemacht).
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