Herzogenaurach: Vom Grundstückseigentümer zum Naturschützer

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Jedes Bauvorhaben, das einen erheblichen Eingriff in die Natur und Landschaft mit sich bringt, muss, sofern die negativen Auswirkungen nicht vermieden werden können, ausgeglichen, bzw. kompensiert werden. So werden aus ökologisch wenig wertvollen Flächen sinnvolle und nützliche Habitate für Flora und Fauna. Aus einer Mais-Monokultur wird beispielsweise eine Streuobstwiese mit einheimischen Krautpflanzen, aus einem Fichtenforst ein extensiv genutzter Mischwald mit Höhlenbäumen, und Blühstreifen fördern die Diversität auf unseren landwirtschaftlichen Flächen. So wird ganz nebenbei auch das Landschaftsbild in Franken gefördert und erhalten.

Der Bedarf an solchen Ausgleichsflächen, um den berechtigten Anforderung des Natur- und Landschaftsschutzes nachzukommen, ist seitens der Kommunen, Gemeinden und Städten groß. Um der Aufgabe des Ausgleichs gerecht zu werden und dabei nicht nur auf kommunal ggf. sehr begrenzte Ressourcen zurückgreifen zu müssen, wurde der Verein für Interkommunales Kompensationsmanagement im Mittelfränkischen Becken (IKoMBe) gegründet.

Der Verein ist die erste Adresse, an die sich Grundstückseigentümer, Landwirte und Privatpersonen wenden können, wenn sie ungenutzte Flächen für den Naturschutz bereitstellen möchten und einen Beitrag zum Erhalt der heimischen Biodiversität leisten möchten. Ob verkaufen, verpachten oder das Eröffnen eines Ökokontos, die Möglichkeiten und Konzepte dafür sind vielfältig. Die neue Internetseite des Vereins IKoMBe e.V. www.kompensationsmanagement.de gibt erste Antworten auf verschiedene Fragen, erklärt die Aufgabe und Struktur des Vereins und hält ein Kontaktformular für alle Interessierten bereit, die sich unverbindlich über Möglichkeiten informieren möchten oder Fragen rund um das Thema Kompensationsmanagement haben.

Für Herzogenaurach stellt Erster Bürgermeister German Hacker fest „Der Ökologische Ausgleich von Entwicklungsmaßnahmen ist ein richtiges, wichtiges und nachhaltig wirkendes Instrument, auch um letztendlich den Flächenverbrauch einzudämmen. Die Stadt Herzogenaurach ist neben vielen anderen Städten und Gemeinden der Region daher sehr gerne als Gründungsmitglied des Vereins IKoMBe von Anfang an dabei, um den ökologischen Ausgleich ohne Gewinnerzielungsabsicht kommunal zu gestalten. Die toll gestaltete neue Internetseite ist der ideale Anknüpfungspunkt und Informationsquelle für Interessenten.“

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Gemeinsame Presseinformation von Stadt Herzogenaurach und IKoMBe e.V. zum Start der Internetseite von IKomBe e.V. am 29. Januar 2021. Alle Infos zu IKoMBe, inkl. Kontaktdaten zum Geschäftsführer Adrian Lange findet man dort.

gez. German Hacker, 29.1.2021