Bayreuth: Alt-Präsident der Universität Bayreuth, Prof. em. Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert wird 80 Jahre alt

Unser Bild zeigt Alt-Präsident Ruppert bei einer Veranstaltung an der UBT im Jahr 2015 / Foto: Privat
Unser Bild zeigt Alt-Präsident Ruppert bei einer Veranstaltung an der UBT im Jahr 2015 / Foto: Privat
Unser Bild zeigt Alt-Präsident Ruppert bei einer Veranstaltung an der UBT im Jahr 2015 / Foto: Privat

Unser Bild zeigt Alt-Präsident Ruppert bei einer Veranstaltung an der UBT im Jahr 2015 / Foto: Privat

Am Montag, 18. Januar feiert Prof. em. Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert, der ehemalige Präsident der Universität Bayreuth (UBT), seinen 80. Geburtstag. Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible gratuliert und dankt: 

Helmut Ruppert hat die Universität Bayreuth in seinen Jahren als Präsident maßgeblich geprägt. Seinem Einsatz in der ersten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder ist es zu verdanken, dass wir heute ein Exzellenzcluster ‚Africa Multiple‘ haben. Damit haben wir national und international ein starkes Profil in den Afrikastudien – Herr Ruppert hat den Samen dafür gelegt. Noch heute ist er uns über diverse Gremien und Veranstaltungen herzlich verbunden. Das schätzen wir sehr. Ich gratuliere ihm im Namen ‚seiner‘ Universität Bayreuth von Herzen zum runden Geburtstag.“

Nach dem Gründungspräsidenten Dr. Klaus Dieter Wolff und dessen Nachfolger, Professor Dr. Helmut Büttner, war der Wirtschaftswissenschaftler, Geograph und Didaktiker Ruppert der dritte Präsident der Universität Bayreuth. Er stand zwischen 1.10.1997 und 31.03.2009, also gut zwölf Jahre an der Spitze der UBT. Ruppert vollendete den Aufbau der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften, heute Fakultät für Ingenieurwissenschaften. Ein weiteres zentrales Projekt Rupperts war der Aufbau der Angewandten Informatik. Als Präsident hat er auch die – die deutsche Universitätslandschaft gravierend verändernde – Bologna-Reform und die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge ab Ende 1999 aktiv vorangetrieben und umgesetzt.

Zwischen 2003 und 2007 war Ruppert Vizepräsident der deutschen Hochschulrektorenkonferenz. Großen Anteil hatte der Alt-Präsident auch am Erfolg der UBT in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Daraus ging die Bayreuth International Graduate School of African Studies (BIGSAS) als einziges gefördertes geisteswissenschaftliches Graduiertenzentrum einer bayerischen Universität hervor. Von 1984 bis 1991 und von 1995 bis 1997 war Ruppert Sprecher der Sonderforschungsbereichs „Identität in Afrika“. Damit legte er den Grundstein des heutigen Exzellenzclusters „Africa Multiple“ an der Universität Bayreuth. Dies ist das einzige eigenständige Exzellenzcluster, das eine bayerische Universität in der letzten Runde der Exzellenzinitiative bekommen hat. „Africa Multiple“ ist heute das national und international vielbeachtete Aushängeschild der Afrikastudien an der UBT.

Schon 1971 knüpfte Ruppert Kontakt zu „seiner“ Universität Bayreuth, die damals nur auf dem Papier existierte: Als Sprecher der bayerischen Assistentenkonferenz war er Mitglied im Strukturbeirat für die in Planung befindliche Universität Bayreuth. Ab 1974 arbeitete Ruppert als Professor und Ordinarius für Didaktik der Geographie an der 2. Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg in Bayreuth und war Dekan an dieser Fakultät. 1977 wurde der Lehrstuhl in die Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften der Universität Bayreuth übergeleitet. Von 1979 bis 1982 war Ruppert Vizepräsident für den Bereich Lehre und Studierende der UBT.

Parallel zu seiner Tätigkeit an der Universität Bayreuth war Ruppert in Chemnitz tätig: Zwischen 1991 und 1994 war Gründungsdekan der Philosophischen Fakultät der Technischen Universität Chemnitz und leistete dort Aufbauarbeit. Für seine wissenschafts- und hochschulpolitischen Leistungen wurden ihm 1996 das Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 2005 der Bayerische Verdienstorden verliehen. Er ist Ehrensenator der Universität Bayreuth.