RathausReport der Stadt Erlangen vom 11. Januar 2021

Bürgeramt: Einschränkungen im Betrieb bis Freitag

Wer die Abteilung Allgemeine Bürgerdienste und Wahlen – also die Führerscheinstelle, KFZ-Zulassung sowie den Bereich Melde- und Passangelegenheiten – im Erdgeschoss des Rathauses aufsuchen möchte, muss sich auf Grund personeller Engpässe noch bis voraussichtlich Freitag, 15. Januar, auf längere Wartezeiten einstellen. Darüber informierte die Stadtverwaltung.

Bei hohem Andrang vor Ende der Öffnungszeiten können unter Umständen zudem nicht mehr alle Anliegen bearbeitet werden. Aus Gründen des Infektionsschutzes wurde außerdem die Zahl der Warteplätze im Rathausfoyer reduziert. Deshalb kann ein Warten im Außenbereich nicht ausgeschlossen werden. Das Bürgeramt bittet deshalb darum, momentan nur bei wirklich unaufschiebbaren Angelegenheiten vorzusprechen.

3.295 Impfungen durchgeführt

In der zurückliegenden Woche (Kalenderwoche 1) wurden durch das gemeinsame Impfzentrum der Stadt Erlangen und des Landkreises Erlangen-Höchstadt weitere 900 Corona-Impfungen durchgeführt. Davon wurden 96 Impfungen an Personal in Kliniken gegeben (Klinikum am Europakanal, Fachklinik Herzogenaurach, St. Anna Höchstadt). 588 Impfungen fanden in Senioreneinrichtungen statt (Martha Maria Eckental, Parkwohnanlage Uttenreuth, Wohnen und Leben Etzelskirchen, SeniVita St. Martin Baiersdorf, Marienhospital Erlangen, Venzone Stift Erlangen). 216 Impfungen wurden an mobile Pflegedienste, Arztpraxen und Rettungskräfte mit COVID19-Kontakt verabreicht. Im Uni-Klinikum konnten weitere 551 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikpersonals mit Impfdosen, die es vom Freistaat Bayern direkt zugeteilt bekam, geimpft werden. Insgesamt wurden somit seit Beginn Ende Dezember (Kalenderwoche 53/2020) 3.295 Personen geimpft.

Am 27. Dezember wurden bayernweit die Corona-Impfungen mit dem Impfstoff des Herstellers Biontech/Pfizer begonnen. Die Stadt Erlangen und der Landkreis Erlangen-Höchstadt haben ein gemeinsames Impfzentrum in den Räumen des ehemaligen Intersport Eisert in der Nägelsbach-/Sedanstraße eingerichtet. Die Anzahl der Impfdosen ist in der ersten Phase begrenzt. Zunächst liegt der Schwerpunkt deshalb auf den mobilen Teams, die Impfungen in Senioreneinrichtungen durchführen. Terminvereinbarungen im Impfzentrum für die priorisierten Bevölkerungsgruppen sind möglich, sobald die Stadt regelmäßig mit Impfstoff versorgt wird. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass dies ab Mitte Januar der Fall ist. Die Stadt wird rechtzeitig informieren, wie man sich für Termine anmelden kann.

Aktuelle Informationen gibt es im Internet unter erlangen.de/impfzentrum.

Corona-Schutzimpfung: Neues bayerisches Registrierungsportal

Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat die zentrale Internetseite für eine Vormerkung zur Corona-Virus-Impfung freigeschaltet. Bevor man in einem bayerischen Impfzentrum einen konkreten Termin vereinbaren kann, ist es nun erforderlich, sich zunächst für die Impfung vormerken lassen. Dies geht am einfachsten über das nun geschaltene zentrale Impfportal des Freistaats Bayern: www.impfzentren.bayern. Dabei erhält man ein Passwort und kann bereits die wichtigsten persönlichen Daten eingeben. Wenn es im Impfzentrum dann freie Termine gibt, bekommen vorgemerkte Bürgerinnen und Bürger, wenn sie zu der jeweils aktuellen priorisierten Gruppe gehören, eine E-Mail und können sich wiederum über das Portal einen Impftermin sichern.

Die Stadt Erlangen empfiehlt, das Internet-Portal zu nutzen. Wer keinen eigenen Internetzugang und keine E-Mail-Adresse besitzt, wird gebeten, Angehörige oder Bekannte zu fragen, ob sie ihnen behilflich sind. Wer diese Möglichkeit nicht hat, kann sich auch telefonisch für einen Impftermin vormerken lassen. Das Telefonteam des Impfzentrums ist unter 09131 86-6500 von Montag bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr und samstags von 8:00 bis 16:00 Uhr zu erreichen.

Auch telefonisch werden dann zunächst die persönlichen Daten aufgenommen und einige für die Impfung relevante Fragen gestellt. Wenn dann ein Termin im Impfzentrum frei ist, werden telefonisch vorgemerkte Personen wiederum vom Telefonteam angerufen und der Termin wird vereinbart. Anschließend werden die Unterlagen zur Impfung per Post zugesandt.

Bei der Vormerkung handelt es sich nicht um eine klassische Warteliste. Die angemeldeten Personen werden nicht nach der Reihenfolge ihrer Registrierung zur Terminvereinbarung eingeladen. Vielmehr wertet das System die Daten nach Alter, Vorerkrankungen etc. aus und vergibt die Termine nach Priorität. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Impfzentrum haben darauf keinen Einfluss.

Die Verantwortlichen des Impfzentrums bitten schon jetzt um Verständnis, wenn nicht alle Anruferinnen und Anrufer unter der angegebenen Rufnummer sofort durchkommen. Das Telefonteam werde nach und nach ausgebaut. Man habe allerdings keinerlei Vorteil davon, sich so schnell wie möglich ins Registrierungsportal einzutragen. Termine werde es, wie angekündigt, nicht vor dem 20. Januar geben können.

Um das System nicht zu überlasten, bitten die Verantwortlichen darum, dass sich nur Personen im Portal vormerken lassen, die zur aktuell priorisierten Gruppe gehören, also das achtzigste Lebensjahr vollendet haben. Für alle anderen mache eine Vormerkung zum jetzigen Zeitpunkt auch gar keinen Sinn.

Gemeinsamer Aufruf für Home-Office

Angesichts des nochmals verlängerten Lockdowns rufen die Stadt Erlangen, der Deutsche Gewerkschaftsbund Erlangen/Erlangen Höchstadt, das Industrie- und Handelskammer-Gremium Erlangen und die Kreishandwerkerschaft Erlangen dazu auf, Home-Office-Regelungen fortzuführen und wo möglich auszuweiten. „Der Lockdown verlangt allen Men-schen viel ab, beruflich wie persönlich. Für Betriebe und Arbeitnehmer sind die Einschrän-kungen eine große Herausforderung. Doch wir sehen an den COVID19-Infektionszahlen in Erlangen, dass die Maßnahmen greifen. Wenn wir den eingeschlagenen Weg konsequent fortführen, lässt sich das Infektionsgeschehen hoffentlich bald wieder kontrollieren“, sagt Oberbürgermeister Florian Janik. Für viele Betriebe sei es durch die Weihnachtsfeiertage gut möglich gewesen, „zwischen den Jahren“ die Kontakte zu reduzieren. Dort, wo es möglich ist, sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer diesen Weg in gegenseitigem Einvernehmen durch Home-Office fortsetzen und möglichst sogar noch ausweiten.

Wolfgang Niclas, DGB-Vorsitzender Erlangen/Erlangen-Höchstadt: „Die Corona Krise bietet neben Erschreckendem auch Chancen. Home-Office ist nicht für jeden Arbeitsplatz möglich, aber mit etwas Bereitschaft in fast jedem Betrieb für mehr oder weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestaltbar. Die bisher gemachten betrieblichen Erfahrungen haben gezeigt: Mit fairen Rahmenregelungen und Kreativität für viele unterschiedliche Lösungen wird Arbeit im Home-Office zu einem Bestandteil der Normalarbeit der Zukunft.“

Patrick Siegler, Vorsitzender des IHK-Gremiums Erlangen: „Die Digitalisierung in unseren Unternehmen hat sich im vergangenen Jahr stark beschleunigt. Mobiles Arbeiten ist inzwischen – dort wo es möglich ist – selbstverständlich. Um die Inzidenzwerte weiter zu senken und damit schnellstmöglich Einschränkungen für Menschen und Wirtschaft zu reduzieren, sollten diese Maßnahmen so weit als möglich genutzt werden.“

Auch die Kreishandwerkerschaft schließt sich dem Aufruf an: „Im Handwerk liegt – wie der Name schon sagt – die Herausforderung vor allem darin, die unvermeidbaren Kontakte vor Ort so zu gestalten, dass Infektionen möglichst keine Chance haben“, so der Erlanger Kreis-handwerksmeister Markus Protze. „Aber“, so Protze weiter, „empfehlen auch wir, dort wo es möglich ist, auf Mobile Office auszuweichen. Jeder Kontakt weniger ist eine Chance weniger für das Virus.“

OB im Gespräch mit Türkischer Gemeinde in der Metropolregion

Die Türkische Gemeinde in der Metropolregion Nürnberg e.V. hat in ihrer Sendung „tgmn LIVE“ am Dienstag, 12. Januar, um 18:00 Uhr Oberbürgermeister Florian Janik zu Gast. Das Erlanger Stadtoberhaupt spricht darin auch zur Corona-Pandemie und die Sensibilisierung der Bevölkerung. Abgerufen werden kann das Interview unter https://www.facebook.com/events/1125049627966195/.

HPFA kommt zu erster Sitzung 2021 zusammen

Zu seiner ersten öffentlichen Sitzung im neuen Jahr kommt der Haupt-, Finanz- und Personalausschuss (HFPA) des Stadtrats am Mittwoch, 13. Januar, um 16:30 Uhr zusammen. Sie findet im Rathaus (1. OG, Ratssaal) statt. Auf der Tagesordnung stehen u.a. der Wirtschafts- und Investitionsplan 2021 der GGFA sowie ein Wechsel im Verwaltungsrat der städtischen Tochter und der Wirtschaftsplan 2021 des gemeinsamen EDV-Dienstleisters der Städte Erlangen, Fürth und Schwabach, KommunalBIT.

Haushalt 2021 dominiert: Erste Stadtratssitzung auch wieder im Livestream

Die erste Sitzung des Erlanger Stadtrats im neuen Jahr findet am Donnerstag, 14. Januar, um 16:30 Uhr, im Großen Saal der Heinrich-Lades-Halle statt. Sie wird auch wieder per Livestream (www.erlangen.de/livestream sowie auf den Social-Media-Kanälen) im Internet übertragen.

Zu Beginn wird der neue berufsmäßige Stadtrat und Sozialreferent Dieter Rosner vereidigt. Auf der Tagesordnung dominiert der städtische Haushalt 2021: Neben der traditionellen Haushaltsrede des Oberbürgermeisters sowie den Ausführungen der Fraktionen, Gruppierungen und Einzelmitglieder geht es um die Behandlung eventueller Änderungsanträge und Beschlussfassung über die Nachmeldungen der Verwaltung und nachträgliche Änderungsanträge zum Ergebnishaushalt, Finanzhaushalt und Investitionsprogramm, den Stellenplan 2021, die Budgetierungsregeln 2021 und den Beschluss der Haushaltssatzung. Zuvor werden die Eckdaten des kommunalen Finanzpakets in einer Präsentation vorgestellt.

JuKS: Verschiebung des Einschreibetermins

Die Einschreibung für die neuen Kurse der Jugendkunstschule (JuKS) wird unter Vorbehalt auf den 30. Januar verschoben. Aktuelle Informationen zu Veränderungen der einzelnen Kurse des neuen Programms von Januar bis April gibt es in der Kursübersicht unter www.juks-erlangen.de/kurse/.

Um jedoch weiterhin kreatives Schaffen zu ermöglichen, bietet die städtische Einrichtung auf ihrer Facebookseite (www.facebook.com/jugendkunstschule.erlangen) regelmäßig Mitmach-Aktionen für Groß und Klein an. So wird es im Lockdown garantiert nicht langweilig.

Gelbe Tonnen wieder 2022 verfügbar

Bereits über 1.700 Gelbe Tonnen wurden bei der Firma Hofmann bis zum 4. Januar bestellt. Mit der Auslieferung wurde begonnen. Die Firma weist nun darauf hin, dass auf Grund der hohen Nachfrage Bestellungen nur noch für das Jahr 2022 registriert werden können.

Die Dualen Systeme haben 1.150 Gefäße ausgeschrieben und dies hat der Entsorger Firma Hofmann auch kalkuliert. Hofmann hat sich freiwillig bereiterklärt 50 % mehr aufzustellen, um der Stadt Erlangen entgegenzukommen. Weitere Möglichkeiten bestehen nicht, da ansonsten eine massive Neuplanung der Abfuhrtouren erforderlich wären und die bestehen Touren 2021 laut Abfuhrkalender nicht mehr eingehalten werden könnte, erläuterte die Firma Hofmann.

Wie bisher erhalten alle Haushalte, die keine gelbe Tonne haben, einmal jährlich gelbe Säcke. Zusätzliche Säcke sind zudem an folgenden Stellen erhältlich: Bürgeramt im Rathaus (Rathausplatz 1, Erdgeschoss), Umwelt- und Abfallberatung der Stadt (Schuhstraße 40, 4. OG, Zimmer 410) sowie bei Fa. Friedrich Hofmann GmbH (Frauenauracher Straße 73).

Das Team der städtischen Abfallberatung weist außerdem darauf hin, dass auch Metalldosen in den gelben Sack oder die gelbe Tonne gehören. Im Januar werden alle Metall-Container an den Wertstoffinseln im Stadtgebiet abgezogen. Alle Verpackungen aus Metall müssen ab dann über den gelben Sack oder die gelbe Tonne entsorgt werden.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.hofmann-denkt.de sowie bei der Service Hotline unter 0800 1004337.