Wandern im Karpfenland auch während Corona-Zeiten erlaubt
Wandern ist auch in Corona-Zeiten erlaubt und so startet die Karpfenland-Gästeführerin Christiane Kolbet regelmäßig zu ihren Touren. Ihre Wanderung rund um den Lauberberg stand ganz im Zeichen von Weiher, Wallfahrt, Bier und Genuss! Vom winterlich verlassenen Prechtel-Keller in Voggendorf ging es nach Gottesgab, das von zahlreichen Weihern umgeben wie auf einer Insel daliegt. Nordöstlich von Gottesgab begann der Aufstieg auf den Lauberberg bei Höchstadt und über Weidendorf zurück zum Ausgangspunkt. Die Weiherlandschaft präsentiert sich im Winterschlaf, viele Weiher sind abgelassen. In einigen davon wuchsen original Aischgründer Karpfen heran, wie man an den Emailleschildern am Weiherrand sehen kann. In der Mitte von Gottesgab findet man ein altes Herrenhaus, das um 1570 vom Magister der Theologie Christoph Rhelin errichtet worden war, der noch bei Martin Luther selbst Vorlesungen gehört hatte. Rhelin hatte sich in Gottesgab ein privates Refugium geschaffen und führte dort das Leben eines Privatgelehrten. Über sein tragisches Ende erfährt man bei einer geführten Wanderung, die die Gästeführerin nach Corona anbieten wird.
Wer nördlich von Gottesgab den Lauberberg hinauf geht, dem präsentiert sich ein toller Ausblick auf die Weiherlandschaft rund um Gottesgab. Ins Blickfeld gerät aber auch schon die Antoniuskapelle mit ihrer Umfassungmauer. Diese Kapelle ist das letzte Überbleibsel einer einst bedeutenden Wallfahrtstkirche, die Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet, bereits 1825 wieder abgebrochen worden war. Neben der Kirche liegt das Grab der sagenhaften Seherin Sibylla Weis. Vom Lauberberg ging es über Weidendorf zurück nach Voggendorf. Unterhalb des Bierkellers hat der Aischgrund Biohof Prechtel im letzten Sommer eine Milchtankstelle eingerichtet. Es gibt aber nicht nur frische Milch, sondern auch Kartoffeln und einen Automaten mit Käse, Wurst, Marmeladen und anderen Leckereien. Auch Kaffee to go wird angeboten. Strecke: ca. 6 km, überwiegend eben bis auf den kurzen Aufstieg auf den Lauberberg, Wege zum großen Teil asphaltiert. Dauer: 1,5 Stunden.
Anmeldung und Informationen unter kolbet@t-online.de
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