Kath. Pfarrei Stöckach-Forth Kreuzerhöhung verabschiedet Kommunionhelfer/in der ersten Stunde

rosenkranz

Seit dem II. Vatikanischen Konzil ist es möglich, dass in den Gottesdiensten Laien die Kommunion zur Unterstützung der Priester, an die Gläubigen austeilen dürfen. Ein stiller Dienst, der nicht „einfach so“ ausgeübt werden kann. Voraussetzung ist ein Besuch eines ganztägigen Einführungskurses. Auf Vorschlag des zuständigen Seelsorgers werden sie vom Erzbischof beauftragt.

Pfarrer Andreas Hornung bedankt sich bei Annerose Stark und Bruno Klier. Foto Michael Ihle

Pfarrer Andreas Hornung bedankt sich bei Annerose Stark und Bruno Klier. Foto Michael Ihle

Frau Annerose Stark ist in ihrer Pfarrei Stöckach-Forth Kreuzerhöhung seit der ersten Stunde als Kommunionhelferin dabei. Sie hat ihre Ausbildung vor fast 40 Jahren in Bamberg und Lauf gemacht. Sie erinnert sich noch ganz genau, dass es damals sehr umstritten war, vor allem als Frau, die Hostien austeilen zu dürfen. Lange Zeit übten diesen Dienst zwei Frauen in der Pfarrei aus, bis 1983 Herr Bruno Klier das Kommunionhelferteam verstärkte.

Frau Stark gibt aus gesundheitlichen Gründen dieses schöne Ehrenamt auf. Rückblickend sagt sie: „Ich fühlte mich irgendwie unwürdig, den Leib Christi austeilen zu dürfen. Deshalb habe ich vor- und nachher immer gebetet, auch für jene, die aus meiner Hand die Kommunion empfangen haben.“ Zum Thema Mund- oder Handkommunion meinte sie: „Aus dem Mund komme oft Schlimmeres heraus, als aus der Hand.“

Bruno Klier übte dieses schönste Ehrenamt zunächst in Nürnberg St. Anton aus. Für ihn war diese Aufgabe eine sehr schöne und immer bewegende Begegnung mit den Gläubigen und mit Jesus selbst.

Am ersten Weihnachtsfeiertag wurden beide Kommunionhelfer von Pfarrer Andreas Hornung verabschiedet. Der Seelsorger bezog sich dabei auf eine Erzählung in seiner Predigt. Ein Hirtenjunge hatte rein gar nichts, was er dem Jesuskind schenken könne und verdrückte sich in die hinterste Ecke des Stalls. Maria, die Mutter Jesu, spürte das Problem des Jungen und legte kurzerhand das göttliche Kind in die Arme. Überglücklich hielt dieser seinen Schatz fest.

Im übertragenen Sinne bekämen die Kommunionhelfer die vom Priester geweihten Hostien anvertraut. Mit einer hohen inneren Anteilnahme haben Frau Stark und Herr Klier über viele Jahrzehnte Jesus weitergegeben. Pfarrer Andreas Hornung überreichte mit einem Vergelt´s Gott Frau Stark einen Blumenstrauß und Herrn Klier Pralinen. Die Gemeinde bedankte sich bei den beiden mit Applaus.

Wer selbst Interesse hat, eine Ausbildung zur Kommunionhelferin, zum Kommunionhelfer zu absolvieren, kann im Pfarrbüro unter 09126 9663 mehr Informationen dazu einholen.


Pfarreienverbund Eckenhaid – Stöckach-Forth – Weißenohe

Seit der ersten Strukturreform im Erzbistum bildeten die drei Pfarreien einen Seelsorgebereich. Mit der zweiten Strukturreform wurden größere Seelsorgebereiche gebildet. Seit September 2019 sind diese Pfarreien in den Seelsorgebereich NEUBAU eingegliedert. Nach wie vor arbeiten die Pfarreien Eckenhaid, Stöckach-Forth und Weißenohe eng in einem Pfarreienverbund zusammen und gehören zum Dekanat Forchheim. Geographisch liegt dieser Verbund am Tor zur Fränkischen Schweiz.