Geo- und Umweltwissenschaften an der Universität Bayreuth im „Nature Index Germany“ an der Spitze

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Im kürzlich veröffentlichten „Nature Index Germany 2020“ erzielt die Universität Bayreuth im Bereich der Geo- und Umweltwissenschaften den vierten Platz, hinter der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, der Max-Planck-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft. Sie ist damit in diesem Bereich als beste Universität bundesweit gelistet. Der jährlich herausgegebene „Nature Index“ resultiert aus einer Auswertung von Veröffentlichungen im Zeitraum 2015 bis 2019 in 82 internationalen Zeitschriften der naturwissenschaftlichen Spitzenforschung.

In dem neuen fächerbezogenen Ranking spiegelt sich die Forschungsstärke zweier langjähriger Schwerpunkte der Universität Bayreuth wieder: Die Hochdruck- und Hochtemperaturforschung, die sich vor allem mit der Struktur und Dynamik der Erde und der terrestrischen Planeten befasst, sowie die Ökologie und Umweltwissenschaften sind seit Jahrzehnten fächerübergreifend ausgerichtete Profilfelder, die mit herausragenden Forschungsergebnissen und innovativen Projekten international präsent sind. Neue interdisziplinäre Master-Studiengänge der Universität Bayreuth knüpfen an diese Forschungskompetenzen an.

„Mit neuesten Forschungstechnologien leistet das Bayerische Geoinstitut, ein Forschungszentrum der Universität Bayreuth, immer wieder bedeutende Beiträge zur Aufklärung von Prozessen, die sich Tausende von Kilometern unter der Erdoberfläche abspielen. Sie beeinflussen das Leben auf unserem Planeten oft stärker, als es uns im Alltag bewusst ist. Durch Simulationen von Druck- und Temperaturverhältnissen, wie sie tief im Erdinneren herrschen, ist es schon mehrfach gelungen, bisher unbekannte Materiezustände zu entdecken. Nicht selten sind unsere Forschungsergebnisse von unmittelbarer Relevanz, wenn es beispielsweise um die Wahrscheinlichkeit von Vulkanausbrüchen geht“, sagt Prof. Dr. Hans Keppler, Mitglied des Direktoriums des Bayerischen Geoinstituts (BGI).

„Ökologie und Umweltwissenschaften bilden an der Universität Bayreuth ein weit verzweigtes Forschungsnetzwerk mit den Schwerpunkten ‚Globaler Wandel‘, ‚Biodiversität‘, ‚Ökosysteme‘ und ‚Umwelt- und Naturschutz‘. Die Projekte erstrecken sich dabei von der Grundlagenforschung bis hin zur Anwendung neuer Erkenntnisse, beispielsweise beim Klimaschutz und dem Erhalt der Artenvielfalt. Es freut uns sehr, dass sich die Stärke unserer Forschungskompetenzen im bundesweiten Vergleich nun auch im neuen ‚Nature Index Germany‘ abbildet“, erklärt Prof. Dr. Stefan Peiffer, Direktor des Bayreuther Zentrums für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), das die Forschungsaktivitäten der Universität Bayreuth auf diesen Gebieten bündelt.

Weitere Informationen:

Fachranking „Geo- und Umweltwissenschaften“ im „Nature Index Germany 2020“:
https://www.natureindex.com/supplements/nature-index-2020-germany/tables/earth-and-environmental