RathausReport der Stadt Erlangen vom 22. Dezember 2020
Gemeinsames Impfzentrum von Stadt und Landkreis nimmt Arbeit auf
Die Zulassung des ersten Corona-Impfstoffs ist erfolgt. In Bayern sollen die Impfungen bereits am 27. Dezember aufgenommen werden. Die Stadt Erlangen und der Landkreis Erlangen-Höchstadt haben dazu ein gemeinsames Impfzentrum in den Räumen des ehemaligen Intersport Eisert in der Nägelsbach-/Sedanstraße eingerichtet. Von dort aus führen mobile Teams Impfungen zunächst in Senioreneinrichtungen durch.
Da der Impfstoff anfangs nicht flächendeckend für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung steht, hat das Bundesgesundheitsministerium auf Empfehlung des Deutschen Ethikrats, der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina und der Ständigen Impfkommission festgelegt, dass zuerst Ältere, Mitarbeitende in Krankenhäusern und Pflegeheimen, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Menschen in Schlüsselstellungen in der Gesellschaft zuerst Schutz bekommen sollen. Oberste Priorität genießen bei Impfbeginn die Mitarbeitenden in Kliniken und Rettungsdiensten, die direkten Kontakt mit Covid-Patienten haben, die über 80-Jährigen sowie diejenigen, die in Alten- und Pflegeheimen leben oder arbeiten.
Für Erlangen sind für den 27. Dezember die ersten Impfdosen angekündigt. In einem ersten Schritt werden diese an Klinikpersonal in Stadt- und Landkreis gegeben, außerdem nehmen die mobilen Impfteams ihre Arbeit auf. Die mobilen Impfteams bestehen jeweils aus einem Arzt oder einer Ärztin einer medizinischen Fachkraft der Notfallhilfe gGmbh des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) und einer Verwaltungskraft. Je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs können zu Beginn bis zu vier Teams im Einsatz sein. Die Impfteams stehen bereits in Kontakt mit den Heimleitungen, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren Betreuerinnen und Betreuern, um die Impfungen vor Ort zu koordinieren und vorzubereiten. Generell gilt auch hier: Die Impfungen sind freiwillig.
Der Schwerpunkt der Impfungen im zentralen Impfzentrum liegt zunächst auf dem Personal von Rettungsdiensten mit Covid-Kontakt. Impfungen, die nicht verimpft werden konnten und die sonst verfallen würden, sollen an Hilfsorganisationen gehen. Terminvereinbarungen im Impfzentrum für die priorisierten Bevölkerungsgruppen sind möglich, sobald die Stadt regelmäßig mit Impfstoff versorgt wird. Die Verantwortlichen bei der Stadt gehen davon aus, dass dies spätestens Mitte Januar der Fall ist. Die Stadt wird rechtzeitig informieren, wie man sich für Termine anmelden kann.
Eine städtische Koordinierungsgruppe unter der Leitung des Kulturamts ist mit Aufbau und der Organisation des Impfzentrums betraut. Die ärztliche Leitung übernimmt Hans Joachim Drossel, Facharzt für Laboratoriumsmedizin. Eine Vielzahl von Erlanger Ärztinnen und Ärzten hat bereits erklärt, die Arbeit des Impfzentrums unterstützen zu wollen. Das medizinische Personal für die Durchführung der Impfungen selbst stellt die Notfallhilfe gGmbh des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) Erlangen-Höchstadt. Gemeinsam mit dem städtischen Amt für Brand- und Katastrophenschutz übernimmt der ASB auch die Bestellung und Verwaltung des nötigen medizinischen Verbrauchsmaterials. Ebenso wird der ASB Ressourcen für die mobilen Impfteams bereitstellen.
Aktuelle Informationen unter erlangen.de/impfzentrum
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