Zwei Bayreuther Studierende mit Sonderpreis der Deutschen Bundesbank ausgezeichnet

Symbolbild Bildung

Carolin Birnstengel und Leon Landes wurden mit dem Sonderpreis der Deutschen Bundesbank ausgezeichnet. Der Preis wird von der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Bayern für hervorragende Abschlussarbeiten an ausgewählten bayerischen Universitäten – im Bereich Geldpolitik und Bankenregulierung – vergeben, den Arbeitsgebieten der Deutschen Bundesbank.

Carolin Birnstengel. Foto: Privat

Carolin Birnstengel. Foto: Privat

Carolin Birnstengel hat an der Universität Bayreuth Economics studiert und mit der – nunmehr von der Deutschen Bundesbank ausgezeichneten – Bachelorarbeit über die „Auswirkungen der Finanztransaktionssteuer auf die Finanzmarktstabilität“ abgeschlossen. In ihrer Bachelorarbeit (Note 1,0) kommt Carolin Birnstengel zu dem Ergebnis, dass eine Finanztransaktionssteuer kein geeignetes Instrument zur Stabilisierung der Finanzmärkte darstellt. Die 24-Jährige, deren Arbeit von Prof. Dr. Bernhard Herz, Lehrstuhlinhaber VWL I – Geld- und Internationale Wirtschaft an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, betreut wurde, sagt: „Die empirische Analyse der Auswirkungen von Finanztransaktionssteuern ist eine hochinteressante Herausforderung. Die Auszeichnung ehrt mich sehr und motiviert mich zugleich für künftige Arbeiten.“

Leon Landes. Foto: Privat

Leon Landes. Foto: Privat

Leon Landes hat als zweiter Bayreuther Student die Bundesbank-Auszeichnung erhalten. Der 24-Jährige hat Philosophy and Economics studiert und mit der Bachelorarbeit „Libra – Eine Analyse zu Wertstabilität, Marktpotential und Geldpolitik“ abgeschlossen, für die er die Note 1,0 erhielt. Libra, so Leon Landes, sei ein Thema im Bereich der digitalen Ökonomie mit aktueller Relevanz. Seine Arbeit, ebenfalls am VWL-Lehrstuhl von Prof. Herz geschrieben, analysiere das Konzept der Kryptowährung „Libra“. Dabei liege der Schwerpunkt der Arbeit auf der Untersuchung des Marktpotentials von Libra, möglichen geldpolitischen Implikationen und der in Industrieländern wohl mittel- und langfristig erwarteten Wertstabilität der Libra.

Der Sonderpreis der Deutschen Bundesbank wird von der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Bayern für hervorragende Abschlussarbeiten an ausgewählten bayerischen Universitäten – im Bereich Geldpolitik und Bankenregulierung – vergeben, den Arbeitsgebieten der Deutschen Bundesbank. Die Auszeichnung der zwei Bayreuther Studierenden fand coronabedingt virtuell statt und wurde von Franz Josef Benedikt von der Deutschen Bundesbank in Bayern vorgenommen. Den Rahmen für die Auszeichnung, die mit je 1.000 Euro dotiert ist, bildete die Lehrveranstaltung „Geld und Kredit I“ des VWL-Lehrstuhls. Hier hat Benedikt über die „Corona-Krise und die Herausforderungen für die Geld-, Wirtschafts-, und Fiskalpolitik“ referiert. Benedikt ist Präsident der größten Bundesbank-Hauptverwaltung und damit unmittelbar mit der Umsetzung der Geldpolitik im Euroraum befasst und hat so einen umfassenden Einblick in die aktuelle Geldpolitik.