RathausReport der Stadt Erlangen vom 11. Dezember 2020

Alkoholkonsumverbot gilt grundsätzlich im öffentlichen Raum

Mit einer Änderung der Zehnten Bayerischen Infektionsschutzverordnung hat der Freistaat Bayern am Donnerstagnachmittag ein grundsätzliches Alkoholkonsumverbot im öffentlichen Raum erlassen. Demnach muss die Stadt Erlangen ihre erst kurz zuvor bekanntgegebene Allgemeinverfügung anpassen, die Alkoholkonsumverbotszone (Innenstadt) wird aufgehoben. Der Konsum von Alkohol im öffentlichen Raum ist nun generell untersagt. Die Verordnung des Freistaats tritt am Freitag, 11. Dezember, in Kraft.

Eine aktualisierte Information ist im Internet unter www.erlangen.de/corona abrufbar.

Unverändert besteht die ganztägige Maskenpflicht für folgende Bereiche der Innenstadt: Bahnhofplatz, Nürnberger und Hauptstraße sowie Calvin- und Richard-Wagner-Straße, Güterhallenstraße zwischen Güterbahnhof- und Nürnberger Straße, Untere Karlstraße, Beşiktaş-Platz, Bohlen-, Hugenotten- sowie Markt- und Schloßplatz.

Anschütz-/Bunsenstraße: Neuer Gehweg, neue Fußgängerampel

In der Anschütz- bzw. in der Bunsenstraße in Bruck sind der neue Gehweg sowie die neue Fußgängerampel ab Freitag, 11. Dezember, wieder offiziell nutzbar. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadt informiert, ist an der Nordseite der Anschützstraße der Gehweg komplett neu gebaut worden. Ein Hauptgrund: die Strecke wird als Schulweg genutzt. Deshalb wurde auch an der Bunsenstraße eine sehbehindertengerechte und barrierefreie Fußgänger-Ampel eingerichtet, um eine sichere Querungsmöglichkeit zu gewährleisten. Die Anregung dazu gab es in einer Bürgerversammlung im Frühjahr 2018.

Um die genannten Defizite in der Verkehrs- und Schulwegsicherheit zu beseitigen, wurde in der Anschützstraße zwischen Daimler- und Bunsenstraße ein Gehweg in 2,50 Meter Breite an der nördlichen Fahrbahnseite errichtet. Im Kreuzungsbereich zur Daimlerstraße wurde eine Anhebung der Fahrbahn vorgenommen, die die bevorrechtige Führung der zukünftigen Fahrradstraße verdeutlichen soll.

In der Bunsenstraße wurde eine neue energiesparende LED-Fußgänger-Ampelanlage errichtet, die sehbehindertengerecht ist. Die Querung ist außerdem barrierefrei ausgeführt. In der Anschützstraße wurden insgesamt vier Leuchtstellen inklusive der Erdverkabelung erneuert. Die neuen LED-Leuchten zeichnen sich durch einen geringen Energieverbrauch, geringe Lichtemissionen in den Nachthimmel und eine angenehm warmweiße Lichtfarbe aus.

Zu den rund 800 Quadratmetern Fahrbahndeckenerneuerung kommen rund 500 Quadratmeter gebaute Gehwegfläche sowie vier Straßenlaternen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 310.000 Euro.

Die Durchführung dieser Arbeiten erfolgte termingerecht in mehreren Abschnitten in unmittelbarem Anschluss an die Kanalbauarbeiten des kommunalen Entwässerungsbetriebs.

Virtuell: Firmenbesuch bei Hydrogenious Technologies

Die traditionellen Firmenbesuche setzen Oberbürgermeister Florian Janik und Wirtschaftsreferent Konrad Beugel fort: Per Videokonferenz sind sie am Dienstag, 15. Dezember, zu Gast bei der Hydrogenious LOHC Technologies GmbH.

Sie befasst sich seit ihrer Gründung vor sieben Jahren – als „Spin off“ der Friedrich-Alexander-Universität –mit der Weiterentwicklung der LOHC-Technologie (Flüssige organische Wasserstoffträger). Das 80 Mitarbeitende zählende Unternehmen baut Anlagen für die Wasserstofflogistikindustrie und Wasserstofftankstellen auf Basis der neuen Technologie und bezeichnet sich selbst als „weltweit führend auf dem Gebiet der Wasserstoffspeichertechnologien auf Grundlage von LOHC“.

Chanukka-Fest: Kleiner Ersatz für offizielle Veranstaltung

Die Jüdische Kultusgemeinde feiert das diesjährige Chanukka-Fest nur im kleinsten Rahmen und entzündet täglich eine Kerze. Für das Entzünden des Lichts am traditionellen mehrarmigen Leuchter am Dienstag, 15. Dezember, um 18:00 Uhr auf dem Hugenottenplatz folgt Oberbürgermeister Florian Janik einer Einladung. Das jüdische Fest erinnert an das Lichtwunder im Tempel von Jerusalem.

Stadtteilbeirat Ost tagt virtuell

Zu einer virtuellen Sitzung kommt der Stadtteilbeirat Ost am Dienstag, 15. Dezember, um 19:00 Uhr zusammen. Bei der Videokonferenz stehen eine Fahrplanänderung der Buslinie 293, die Verkehrssituation rund um die Markuskirche/Adalbert-Stifter-Grundschule, das Toilettenhäuschen am Spielplatz Wilhelminenstraße, Berichte aus der Stadtverwaltung und anderes mehr auf der Tagesordnung.

Wer an der virtuellen Sitzung teilnehmen möchte, muss sich telefonisch (09131/86-1984) oder per Mail (yvonne.maroke@stadt.erlangen.de) anmelden. Dann werden die Zugangsdaten zur Verfügung gestellt.

2. Deckblatt zum Bebauungsplan Nr. E 232 – Südlicher Ahornweg

Der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss des Stadtrats hat beschlossen, für das Gebiet nordwestlich des Autobahnkreuzes Fürth/Erlangen, auf dem Grundstück der ehemaligen Tennishalle in Eltersdorf, das 2. Deckblatt zum Bebauungsplan Nr. E 232 – Südlicher Ahornweg – aufzustellen. Damit soll der Bebauungsplan Nr. E 232 – Weidenweg – teilweise ersetzt werden.

Die Öffentlichkeit kann sich über die allgemeinen Ziele und Zwecke sowie die wesentlichen Auswirkungen der Planung während der allgemeinen Dienststunden im Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung (Gebbertstraße 1, 3.OG, Zimmer 309, Telefon 09131 86-1340) unterrichten und vom 11. Januar bis einschließlich 8. Februar zur Planung äußern (Mund-Nase-Schutz muss getragen werden, vorab ist eine telefonische Anmeldung nötig).

Das westlich des Autobahnkreuzes Fürth/Erlangen gelegene Grundstück wurde bisher als Tennisanlage mit Außenplätzen und einer Tennishalle genutzt. Im Zuge der Nachnutzung soll auf dem Grundstück Wohnraum geschaffen werden. Hierzu muss das Bauplanungsrecht an die beabsichtigte Wohnbebauung angepasst werden.

Das Konzept sieht vor, das entlang der nördlichen Grundstücksgrenze zwei Häuserzeilen mit gestaffelten, ein- bis dreigeschossigen Gebäuden und jeweils sechs Wohneinheiten entstehen. Im Osten ist ein Mehrfamilienhaus mit zwei bis vier Geschossen vorgesehen, welches die westlichen Bauten von der Autobahn und deren Lärmemissionen abschirmt. Schalltechnische Untersuchungen haben nachgewiesen, dass durch passive Lärmschutzmaßnahmen und entsprechende Belüftungsmaßnahmen gesunde Wohnverhältnisse gewahrt werden können. Insgesamt sollen dort 30 Wohneinheiten entstehen.