Bamberger Landrat will Kräfte für „Cleantech Innovation Park“ bündeln
Landrat Johann Kalb wirbt bei den Abgeordneten der Region Bamberg um Unterstützung
Um Unterstützung für den geplanten Cleantech Innovation Park warb Landrat Johann Kalb am Freitag bei Kabinettsmitgliedern und Abgeordneten der Region Bamberg. „Das Projekt kann ein Schlüssel für die so eminent wichtige Transformation der Autozulieferer in der Region werden.“
Mitte September hatte Ministerpräsident Markus Söder in seiner „Hightech Agenda plus“ eine bayerische Innovationspark-Initiative angekündigt und 42 Millionen Euro – je 21 Mio in 2021 und 2022 – für den Cleantech Innovation Park Bamberg und das Wasserstoffcluster in der Metropolregion Nürnberg in Aussicht gestellt.
„Nach dieser frohen Kunde arbeiten wir mit Hochdruck daran, die im ersten Halbjahr entwickelte Idee vom Cleantech Innovation Park zu konkretisieren“, informierte der Landkreischef die Abgeordneten aus Bund und Land. Außerdem müssen Partner und Träger gefunden und weitere Fördermöglichkeiten geprüft werden.
„Die Zusage der Politik ist ein wichtiges Zeichen. Denn die Politik und die Wirtschaft eint dasselbe Ziel: Wir wollen und müssen dem industriellen Wandel gemeinsam kluge Lösungen entgegensetzen. Der Clean Tech Innovation Park soll genau auf diese Strategie einzahlen und die Strukturen der Region mit neuen, nachhaltigen Geschäftsfeldern und Arbeitsplätzen stärken“, sagt Christian Metzger, Werkleiter Michelin Bamberg.
Inge Werb, Leiterin der Wirtschaftsförderung des Landkreises, Werkleiter Christian Metzger und kaufmännischer Leiter Peter Keller erläuterten den aktuellen Sachstand zum Cleantech Innovation Park.
Die Idee für den Cleantech Innovation Park war im Zuge der Revitalisierung des Michelin-Geländes von Michelin, dem Landkreis und der Stadt Hallstadt entwickelt worden. Im September 2019 hatte Michelin angekündigt, die Reifenproduktion am Standort Hallstadt einzustellen.
Landkreis Bamberg, Stadt Hallstadt und Michelin arbeiten seit mehr als einem Jahr parallel daran, alternative Beschäftigungen für die gut 850 Mitarbeiter des Michelin-Werkes in Hallstadt zu finden und das 23 Hektar große Areal künftig so zu nutzen, dass möglichst viele neue attraktive Arbeitsplätze entstehen. Bilanz der Vermittlung der Beschäftigten: Bis Oktober 2020 hatten mehr als 200 ehemalige Beschäftigte einen alternativen Arbeitsplatz gefunden. Zum Sozialplan, der im März geschlossen worden war, hatten sich Unternehmen und Betriebsrat positiv positioniert.
An dem Gespräch nahmen teil: Staatssekretär Thomas Silberhorn, die Bundestagsabgeordneten Emmi Zeulner, Lisa Badum, die Landtagsabgeordneten Ursula Sowa, Holger Dremel, Sebastian Körber und der Hallstadter Bürgermeister Thomas Söder.
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