Blick über den Zaun: 600 Ladestationen im Ladeverbund+

Reinhold Hollering, Doris Maag, Jürgen Sauer, Carsten Megele, Jürgen Umminger, Heinz Ulzhöfer, sowie Bürgermeister Joachim Markert
Reinhold Hollering, Doris Maag, Jürgen Sauer, Carsten Megele, Jürgen Umminger, Heinz Ulzhöfer, sowie Bürgermeister Joachim Markert

Ladesäulen in Kooperation mit Unternehmen entwickeln sich zu neuem Geschäftsfeld

„Wir haben uns auf die Fahne geschrieben eine flächendeckende Ladeinfrastruktur aufzubauen und die Elektromobilität weiter voranzubringen“, erklärt Carsten Megele, Projektleiter E-Mobilität vom Stadtwerk Tauberfranken. Ein Ziel dem sich auch der Ladeverbund+ mit seinen rund 65 Stadt- und Gemeindewerken verschrieben hat. Mit der Inbetriebnahme seiner 600. Ladestation feiert er einen wichtigen Meilenstein auf diesem Weg.

In Grünsfeld im Main-Tauber-Kreis wurde am Dienstag, 24.November 2020 die Jubiläums-Säule eröffnet. Die Ladestation ist öffentlich und steht auf dem Gelände der Firma Holle bio Service GmbH. Symbolisch in Betrieb genommen wurde sie durch die drei Vorstände von Holle bio Service GmbH, Frau Doris Maag, Herr Jürgen Sauer und Herr Reinhold Hollering, den Bürgermeister von Grünsfeld, Joachim Markert sowie Herrn Megele vom Stadtwerk Tauberfranken.

Lange habe man versucht in Grünsfeld einen geeigneten Standort zu finden und sei sehr dankbar mit dem Zweckverband „Industriepark Ob der Tauber“ und der Holle bio Service GmbH zwei starke Partner gefunden zu haben, so Megele. Wie das Stadtwerk Tauberfranken, die für reinen Ökostrom an ihren Ladesäulen bekannt sind, hat sich auch die Holle bio GmbH der Nachhaltigkeit verschrieben.

Ausbau durch Gewerbepartnerschaften

Die Ladesäule am Industriestandort Grünsfeld ist Beispiel für ein innovatives gewerbliches Angebot des Ladeverbund+ und der Stadtwerke. „Wir müssen uns vom klassischen Tankstellen-Denken lösen und mit Gewerbepartnern alle Lebensbereiche der Kunden erschließen – ob beim Einkaufen, Arbeiten oder der Freizeitgestaltung“, erklärt Markus Rützel Geschäftsführer der solid GmbH und Koordinator des Ladeverbund+.

Diese Kooperationsverhältnisse mit Unternehmen sollen in den nächsten Monaten verstärkt ausgebaut werden und begründen damit ein neues Handlungs- und Geschäftsfeld der solid GmbH und des Ladeverbund+.

Der Ladeverbund+

Der Ladeverbund+ ist eine Kooperation von rund 65 Stadt- und Gemeindewerken in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Seine Mitglieder wollen die Elektromobilität fördern und haben sich zum Ziel gesetzt, eine möglichst einheitliche und flächendeckende Ladeinfrastruktur für Elektroautos aufzubauen.

Der Schwerpunkt des Ausbaus liegt bislang auf dem fränkischen Raum. Ladesäulen des Ladeverbund+ finden E-Mobilisten mittlerweile aber auch in Deggendorf (Niederbayern), im Main-Tauber-Kreis (Baden-Württemberg) oder Bad Hersfeld (Hessen).

Weiterentwicklung des Zugangssystems

Neben dem dynamischen Ausbau der Ladeinfrastruktur ist der Ladeverbund+ bestrebt, auch das Ladeerlebnis so kundenfreundlich wie möglich zu gestalten. Hierfür setzt der Ladeverbund beim Zugangssystem auf eine App-Lösung, die für sämtliche Ladestationen im Ladeverbund+ gilt.

Mit der neuen Ladeverbund+ App haben Kunden viele Vorteile, denn sie bietet alles, was man als E-Autofahrer benötigt, auf einen Blick: Informationen über die nächste Ladestation, Freischalten des Ladevorgangs sowie eine Übersicht über den Stromverbrauch und die angefallenen Kosten.

Weitere Informationen zum Zugangssystem und eine Übersicht aller Mitglieder und Ladestationen sind unter www.ladeverbundplus.de zu finden.