Erfolgreiche Mathematiker-Talente aus Oberfranken

Regierungspräsident Wilhelm Wenning überreichte die Preise der 19. Fürther Mathematik-Olympiade

So sehen junge mathematikbegeisterte Sieger aus: 32 Schülerinnen und Schüler aus Oberfranken erhielten am Samstag in der Universität Bayreuth ihre Preise für herausragende Leistungen bei der Fürther Mathematik-Olympiade 2010/2011. Regierungspräsident Wilhelm Wenning, Schirmherr des Regionalwettbewerbs Oberfranken, überreichte zusammen mit Georg Riesner, dem Schatzmeister des Universitätsvereins Bayreuth, die Preisurkunden an die erfolgreichen Mathematik-Talente, die sich in Begleitung ihrer Eltern zu einer gemeinsamen Feierstunde auf dem Campus eingefunden hatten.

In seiner Begrüßung machte Prof. Dr. Hans F. Braun – Dekan der Fakultät für Mathematik, Physik und Informatik – deutlich, dass mathematische Kenntnisse heute in vielen zukunftsweisenden Berufen vorausgesetzt würden. Wer sich in seiner Schulzeit für Mathematik begeistere, eigne sich damit Qualifikationen an, die nicht nur für Studium oder Ausbildung, sondern auch für die spätere berufliche Laufbahn von großem Nutzen sein können.

Prof. Dr. Thomas Peternell, der an der Universität Bayreuth den Lehrstuhl für Komplexe Analysis innehat und in jedem Jahr den Regionalwettbewerb Oberfranken organisiert, würdigte das Engagement der Preisträger, die sich von den kniffligen Aufgaben nicht hatten abschrecken lassen. An der ersten Runde der diesjährigen Fürther Mathematik-Olympiade nahmen 290 Schülerinnen und Schüler teil, 152 qualifizierten sich für die nochmals schwierigere zweite Runde. Damit lag die Teilnehmerzahl höher als im letzten Jahr, trotz der Einführung des G8.

Den Festvortrag hielt Dr. Kristina Frantzen, die bis vor kurzem an der Universität Bayreuth als Mathematik-Dozentin tätig war und derzeit im Rheinland als Studienreferendarin an einem Gymnasium in Krefeld arbeitet. Anhand zahlreicher Beispiele veranschaulichte sie die zentrale Bedeutung von Symmetrien in Natur und Technik. Schönheit und Funktionalität würden durch symmetrische Strukturen gleichermaßen gesteigert. Am Schluss des Vortrags erhielten die jungen Preisträger die Gelegenheit, aus Papiervorlagen gefaltete Tetraeder herzustellen und dabei die in dieser geometrischen Figur verborgenen Symmetrien kennenzulernen.

Regierungspräsident Wilhelm Wenning zeigte sich beeindruckt von den ausgezeichneten Leistungen der jungen Mathematik-Talente und ermunterte sie, ihre mathematischen Interessen auch in Zukunft weiterzuverfolgen. Erfolgreichstes Gymnasium war in diesem Jahr das Schiller-Gymnasium Hof mit 5 Preisen, gefolgt vom Graf-Münster-Gymnasium in Bayreuth mit 4 Preisen.

Es wurden 1., 2. und 3. Preise verliehen. Einen 1. Preis erhielten jeweils die folgenden Schülerinnen und Schüler: Oliver Heil, Clavius-Gymnasium, Bamberg (7. Klasse); Ulrike Finzel, Graf-Münster-Gymnasium, Bayreuth (5. Klasse); die Geschwister Muriel Fischer und Vincent Fischer, Gymnasium Christian-Ernestinum, Bayreuth (5. bzw. 6. Klasse); Sebastian Greim und David Neumann, Markgräfin Wilhelmine-Gymnasium, Bayreuth (beide 5. Klasse); Daniel Werner, Gymnasium Casimirianum, Coburg (6. Klasse); Tobias Braun und Jennifer Sauerland, Gymnasium Ernestinum, Coburg (beide 5.Klasse); Luisa Zeder, Arnold-Gymnasium, Neustadt/Coburg (6. Klasse).

Die Fürther Mathematik-Olympiade – kurz: Fümo – ist ein bayernweiter Wettbewerb und in verschiedene Regionalwettbewerbe unterteilt. Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 8 an Realschulen und Gymnasien sind in jedem Jahr eingeladen, ihre mathematischen Fähigkeiten zu erproben. Auch in diesem Jahr förderte der Universitätsverein Bayreuth als Sponsor den Regionalwettbewerb Oberfranken.

Kontaktadresse für weitere Informationen:

Prof. Dr. Thomas Peternell
Mathematisches Institut
Universität Bayreuth
D-95440 Bayreuth
Telefon: +49 (0)921 55 3369
E-mail: thomas.peternell@uni-bayreuth.de