Bamberger FW-BuB-FDP Fraktion kritisiert Kürzungen bei Schulbudgets
Pressemitteilung zur Kürzung der Schulbudgets im städtischen Haushaltsentwurf 2021:
„Kinder nicht weniger wichtig als Kultur!“
„Eine erschreckende Mängelliste wurde uns von den Bamberger Grund-und Mittelschulen zugeschickt. Hier besteht dringender Handlungsbedarf!“, berichtet die Fraktionsvorsitzende der Fraktion FW-BuB-FDP, Daniela Reinfelder, schockiert. Wirft man einen Blick in den vorgelegten Haushaltsentwurf der Stadtverwaltung für 2021, findet man jedoch darin diverse Kürzungen für die Schulen – zum Beispiel 25 % bei den Sachkosten. „Dies beinhaltet neben klassischem Bürobedarf, den Lehrkräfte sowieso oft mangels Budget aus eigener Tasche bezahlen, insbesondere die Lehr-und Lernmittel, die zum Teil sogar um 50% gekürzt werden, und notwendige Dinge wie Druckertoner“, erläutert Reinfelder. Hinzu komme das Problem der unübersehbaren Investitionsrückstände in Sachen Sanierung. „Wenn man den Haushaltsentwurf liest, kann der Eindruck entstehen, dass der Kultur mehr Bedeutung zugemessen wird, als der Zukunft unserer Kinder!“, hinterfragt FW-Stadträtin und Lehrerin Claudia John.
„Angesichts dieser Mängelliste aus den Schulen ist der Vorschlag der Verwaltung, die Schulbudgets um 25% zu kürzen, der völlig falsche Weg“, stellt Martin Pöhner, FDP-Stadtrat und selbst Schulleiter in einem Nachbarlandkreis, fest.
Aufgrund dieser Sachlage fordert die FW-BuB-FDP-Fraktion:
- Die Schulbudgets dürfen nur ähnlich den budgetierten Kultur-Einrichtungen um maximal 2,5% gekürzt werden.
- Neben der erfreulichen Sanierung der Wunderburgschule und der Fortsetzung der Turnhallensanierung der Graf-Stauffenberg-Schulen im Haushalt 2021 braucht es auch konkrete Perspektiven für die dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen der anderen Schulen.
- Die besonders wichtigen Schritte der Digitalisierung, z.B. die Schaffung einer funktionsfähigen Infrastruktur, müssen priorisiert behandelt werden. Darüber hinaus fordert die FW-BuB-FDP-Fraktion, dass die IT-Betreuung an den Schulen umstrukturiert werden muss, u.a. durch eine zusätzliche Unterstützung des städtischen IT-Amtes durch externe Firmen und durch eine Unterstellung des Bereichs Schul-IT unter das Bildungsreferat.
Diese Forderungen will die FW-BuB-FDP-Fraktion auch als Anträge in den Stadtrat einbringen. „Zudem könnte eine Sondersitzung des Stadtrates zum Thema Bildung und Schulsanierung ein erster Schritt hin zu einem zielgeführten, für die Schulen verlässlichem Handeln sein!“, schließt Daniela Reinfelder (BuB) die konkreten Forderungen ab.
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