Neues Layout für die Bayreuther Kampagne „Let‘s go Mehrweg“
„Mit Herz. Und Verstand“ gegen zunehmenden Müll
Die Umweltkampagne „Let‘s go Mehrweg“ von Stadt und Landkreis Bayreuth hat ein neues Erscheinungsbild bekommen und zeigt sich künftig im modernen Layout und mit dem frischen Slogan „Mit Herz. Und Verstand.“. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Landrat Florian Wiedemann haben das neue Layout der Kampagne jetzt präsentiert – vor einem Müllfahrzeug der Stadt Bayreuth, das mit dem neuen Plakat beklebt ist und künftig die Botschaft durch die Straßen Bayreuths fahren wird. Ergänzend dazu erfolgt zunächst im Stadtgebiet Bayreuth eine Plakatierung des neuen Motivs.
Um der Kampagne ein frischeres, jüngeres Gesicht zu geben, wurde das Logo aufgepeppt sowie Layout und Design der Werbematerialien erneuert. Dabei wurde das bisherige Logo in den Grundzügen beibehalten, da es bereits einen Bekanntheitsgrad erreicht hat. Für das neue Konzept wurde das Motto „Mit Herz. Und Verstand.“ ausgewählt. Damit soll deutlich gemacht werden, dass die Verwendung umweltfreundlicher Mehrwegartikel eine Herzensangelegenheit eines jeden Einzelnen sein sollte und mit Hilfe des Verstands die richtige Entscheidung für Mehrweg (und gegen Einweg) getroffen wird.
Bereits in der Vergangenheit wurden verschiedene Werbebotschafter verwendet, um die Botschaft der Kampagne zu vermitteln. Bisher kamen diese überwiegend in Form von Radiospots zum Einsatz. Mit dem neuen Layout sollen sie auch auf Plakaten zum Einsatz kommen. Als erstes Motiv wurde mit den beliebten Moderatoren Nina Titus und Christian Höreth von Radio Mainwelle ein Plakat mit RECUP-Mehrwegbechern erstellt.
Über „Let’s go Mehrweg“
Stadt und Landkreis Bayreuth thematisieren seit 1997 mit der Umweltkampagne „Let’s go Mehrweg“ (letsgomehrweg.de und facebook.de/letsgomehrweg) Bereiche, in denen umweltfreundliche Mehrwegsysteme zum Einsatz kommen. Hintergrund ist der drastische Anstieg des Marktanteils an Einwegverpackungen vor allem im Getränkesektor seit Anfang der 1990er Jahre. Dies führt zu Abfallbergen und wirkt sich negativ auf die Umwelt aus.
In Deutschland werden pro Stunde 320.000 Einweg-Coffee-to-go-Becher verbraucht, dies entspricht rund 2,8 Milliarden Becher pro Jahr und führt zu einem immensen Energie- und Ressourcenverbrauch und jede Menge Abfall, der nicht recyclebar ist. Aktuell ist durch die Coronakrise und durch die mit dem (Teil-)Lockdown einhergehenden Café- und Restaurantschließungen für den Vor-Ort-Verzehr sogar noch eine weitere Zunahme an Einweg-Bechern (und anderen Einweg-Verpackungen) festzustellen.
Ziel der Kampagne von Stadt und Landkreis ist es, Abfälle zu vermeiden. Denn Abfallvermeidung ist praktizierter Umweltschutz, zu dem jeder Einzelne ganz einfach beitragen kann. Dieser fängt bereits beim Einkauf an. Folgende Tipps für bewusstes Einkaufen geben die Abfallwirtschaften von Stadt und Landkreis:
- unverpackte Frischware kaufen
- Mehrwegflaschen/-kaffeebecher wählen
- Einkaufskorb, Beutel oder Netz selbst mitbringen
- Frischhaltebox oder Glas für den Einkauf an der Frischetheke o.ä. mitnehmen
- überflüssige Verpackungen und Plastiktüten zurückweisen
- Produkte, die nur in kleinen Mengen gebraucht werden, lose und nach Bedarf kaufen
- Einzelverpackungen vermeiden (z.B. bei Süßigkeiten, Kaffeesahne)
Jedes überflüssige Produkt bewirkt Umweltbelastungen: zunächst bei der Herstellung und am Ende der Kette als Abfall. Die Verbraucher/innen können durch bewusstes Einkaufen die Abfallmenge beeinflussen, denn was nicht gekauft wird, wird auf Dauer auch nicht hergestellt, und was vermieden wird, braucht nicht beseitigt zu werden.
Mehrwegprodukte können zum Beispiel folgende Einwegprodukte ersetzen:
- Porzellangeschirr (z.B. aus dem Geschirrmobil) und richtiges Besteck statt Papp- und Plastikgeschirr bzw. Plastikbesteck
- Handtücher und Stoffservietten anstelle der Papiervarianten
- Stoffwindeln statt Einwegwindeln für Babys
- Rasierhobel oder Rasierer mit austauschbarer Rasierklinge statt Einwegrasierer
- Mehrweg-Kaffeebecher (z.B. RECUP) statt Papp- oder Plastikbecher
- Mehrwegflasche statt Einwegflasche und Getränkedose (Erkennungszeichen: 25 Cent Pfand für Einweg)
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