Naherholungszentrum am Großen Kornberg: Anregungen der Naturschutzverbände zur Optimierung der Planung werden aufgenommen

Bereits im Oktober haben die Vertreter des Zweckverbandes Tourismus- und Naherholungsgebiet Großer Kornberg die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) sowie der speziellen Artenschutzprüfung (sAP) an die Naturschutzverbände und die Kreisräte der Landkreise Hof und Wunsiedel übergeben. Rund vier Wochen hatten diese nun Zeit, sich mit den Inhalten beider Gutachten ausführlich zu befassen und heute (16.11.) in einem zweiten Gesprächstermin ihre Überlegungen dazu in den Prozess mit einfließen zu lassen.

Es hat ein virtueller Austausch stattgefunden, an dem auch Vertreter der Fachbehörden der Regierung von Oberfranken, der Landkreise, Vertreter der Radfahrverbände sowie die Fraktionsvorsitzenden der Kreistagsfraktionen beider Landkreise teilgenommen haben.

Das Ergebnis des Austauschs: seitens der Naturschutzverbände gibt es wertvolle Anregungen, die ausführlich besprochen werden konnten und in der Folge auch offiziell in den Abwägungsprozess aufgenommen werden. Während für die Naturschutzverbände vor allem der Artenschutz hinsichtlich der Planungen im Vordergrund steht, haben die Vertreter der Radfahrverbände ihre grundsätzliche Bereitschaft, gewisse Einschränkungen bei der Wegeführung zu akzeptieren, bekundet; solange ihre Interessen mit denen der Wanderer gleichberechtigt behandelt werden.

Zweckverbandsvorsitzender und Landrat Peter Berek:
„Wir als Verantwortliche für das Projekt möchten wissen, wo der Schuh bei allen Beteiligten drückt. Natürlich werden wir nicht alle Anregungen berücksichtigen können, aber so viele wie irgendwie möglich. Das ist unser erklärtes Ziel. Die Aufwertung des Kornbergs ist aus meiner Sicht ein lernender Prozess. Der heutige zweite Austausch mit den Naturschutzverbänden und auch mit Vertretern der Radfahrverbände hat einmal mehr gezeigt, wie Interessensvertreter voneinander und wir als Planer ebenfalls von deren Input profitieren können. Ich bin froh, dass wir so frühzeitig und im Vorfeld der eigentlichen Öffentlichkeitsbeteiligung in diesen engen und konstruktiven Austausch getreten sind. Ich bin mir sicher, dass am Ende ein für alle Seiten tragbarer Kompromiss der Interessen und ein wunderbares Projekt für das Fichtelgebirge stehen wird.“