FCE Bamberg spielt am Samstag nicht in Gebenbach – „Haben drei Quarantänefälle in der Mannschaft“
Die Bayernligafußballer des FC Eintracht Bamberg werden möglicherweise in diesem Jahr kein Pflichtspiel mehr bestreiten. Grund hierfür ist zum einen die heute von der bayerischen Staatsregierung bekanntgegebene Vorgabe, dass aufgrund der Infektionsentwicklung von Corona von Montag an bis Ende November der Mannschafts-Amateursport ausgesetzt ist. Zum anderen haben die Verantwortlichen des FCE entschieden, das Spiel bei der DJK Gebenbach am Samstag nicht spielen zu wollen. Bayernligaspielleiter Patrick Garbe und Gegner DJK Gebenbach wurden darüber informiert, der Bayerische Fußball-Verband hat die Partie in der Zwischenzeit auch abgesagt. Sascha Dorsch: „Wir haben mittlerweile drei Quarantänefälle in der Mannschaft. Das alleine finde ich ist Grund genug, dass wir nicht mehr spielen können. Dazu kommt noch die Gesamtsituation momentan. Es ist ja Irrsinn, am Samstag noch mal nach Gebenbach zu fahren. Es gibt die Maßnahme, die ab Montag greift, Amateursport ist dann nicht mehr zulässig. Aber warum sollen wir bis Montag warten, bis die Maßnahme greift, die aufgrund der aktuellen Situation eigentlich sofort greifen müsste. Damit ist aus meiner Sicht Winterpause.“
„Den Kopf in den Sand stecken wäre komplett falsch“
Dass der Spielbetrieb im November ausgesetzt wird, so Dorsch weiter, ist absolut nachvollziehbar. „In dieser Situation kann und muss der Sport zurückstehen, das ist überhaupt keine Frage. Was mir persönlich leid tut, sind die Kinder- und Jugendmannschaften. Hier hätte ich mir gewünscht, dass es eine Form gibt, zumindest noch Training zu praktizieren, ohne duschen. Denn ich glaube, wenn die Jungs und Mädchen bis Frühjahr nicht mehr spielen und trainieren dürfen, dann es auch für die Entwicklung der Kinder schade. Aber generell, was den Fußball betrifft, wird sich glaube ich keiner beschweren.“ Die Verantwortlichen des FCE stehen voll hinter der Entscheidung aus München. Der Klub wird die Vorgaben umsetzen und versuchen, sich für die Zeit danach bestmöglichst aufzustellen. „Es gilt Pläne zu machen, Ideen durchgehen. Den Kopf in den Sand stecken wäre komplett falsch, wir nehmen die Situation so, wie sie ist“, sagt Dorsch abschließend. Ob die im November vorgesehenen Spiele im Dezember zumindest teilweise nachgeholt werden oder ob es ab sofort in die Winterpause geht, darüber berät der Bayerische Fußball-Verband am kommenden Montag.
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