GEW ruft ihre Mitglieder in Bayern am Montag zum Warnstreik auf

Für Montag 19. Oktober ruft die Bildungsgewerkschaft GEW Beschäftigte zum Warnstreik auf. Betroffen sind die Mitglieder im Sozial- und Erziehungsdienst sowie die angestellten Lehrkräfte der Kommunen. Dazu wird es an mehreren Orten Infostände und Kundgebungen der Bildungsgewerkschaft geben, bei dem die Beschäftigten Ihre Forderungen zum Ausdruck bringen können.

„Wir wissen um die großen Herausforderungen während der Pandemie gerade in den Kitas und der Behindertenhilfe“, so der GEW-Landesvorsitzende Anton Salzbrunn, der ergänzt: „Es darf jedoch nicht sein, dass die Arbeitgeber diese Situation ausnutzen um ihre Forderung nach einer Nullrunde oder einer möglichst geringen Gehaltsentwicklung durchzusetzen.“ Für die Bildungsgewerkschaft liegt der Verantwortung für die aktuelle Situation bei den Arbeitgebern, die mit ihrer bisherigen Blockadehaltung Streik geradezu provozieren. „Klatschen reicht nicht! Anerkennung hat auch etwas mit mehr Geld zu tun!“ so der GEW-Vorsitzende Salzbrunn.

Aufgrund der steigenden Infektionszahlen verzichtet die GEW auf eine zentrale Streikkundgebung. Die GEW reagiert natürlich auf aktuelle Situation. Daher gilt: Streiken mit Abstand und Maske unter Einhaltung begrenzter Teilnehmerzahlen. Auch wenn dies für Gewerkschaften eine große Herausforderung ist, verzichtet die GEW auf große Kundgebungen und Demonstrationen. „Vielmehr wollen wir mit kreativen Protesten die Forderungen unserer Kolleg*innen zum Ausdruck bringen.“ so der zuständige Gewerkschaftssekretär Mario Schwandt.

Die GEW organisiert selber Aktionen oder beteiligt sich an Aktionen der Schwestergewerkschaft verdi u. a. in München, Nürnberg, Erlangen, Ingolstadt, Regensburg und anderen Orten.